Größe der Batterie

  • Mal eine Frage in die Runde, früher war es doch immer so, das der Diesel eine größere Batterie hat, als der Benziner?


    ich hatte letztes Jahr bei meinem 124er un d den 202er die Batterien getauscht, beide hatten 77Ah Batterien bekommen (Exide EA770)

    vor 14 Tagen, nach etwa 2 Monaten Standzeit über den Winter hatte ich beide geladen, da platt.

    Gestern, merke ich, beie Batterien schon wieder platt.


    Heute hatte ich mich mit dem 124er beschäfftigt, der 202er kommt danach dran.

    die Batterie geladen, hatte auch mal ein Batterietester dran, der sagte mir, muss ersetzt werden, CCA war bei 40%

    Heute mit dem Ladegerät erst mal den Reparatur Modus ausgeführt, dass sich die Batterie vielleicht wieder erholt. Danach war CCA bei 46%.


    Hatte schon die Vermutung, da ich bei beiden letztes ja etwas Musikelektronik verbaut hatte, dass vielleicht der Ruhestrom höher wäre,

    also gemessen, der lag bei 20mA.

    Nun vermute ich eher, dass die Batterien, niel voll geladen wurden, da viel Kurzstrecke, oder nicht all zu viel gefahren.


    Laut Mercedes, waren von Haus aus bei einem 2l mit 136PS eine 62Ah Batterie.


    Nun hab ich bei nach geschaut, beim 202er 180 steht bei MB eine 100Ah Batterie als Standart drinnen


    Da frage ich mich, warum der 180er eine so große Batterie braucht? Ist ein VorMOpf, hat also keine großen elektronischen Spieleren drinnen.

    Schöne Grüße
    Andreas


    Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe (Walter Röhrl)

    Einmal editiert, zuletzt von p2m ()

  • 60 Tage mal 24h mal 20mA ergibt schon etwa 30 Ah Entladung aus Ruhestrom ohne Berücksichtigung der Selbstentladung .

    Da ein Bleiakku bei kalten Temperaturen nicht besonders leistungsfähig ist kann das schon zu viel sein.

    Bei etwa 1,8 V je Zelle ist eine Grenze erreicht, darunter gibt es chemische Veränderungen, die bei der Ladung nicht rückgängig gemacht werden.

    Deshalb kann ein größerer Akku etwas längere Standzeiten überbrücken (so lange die Selbstentladung gering ist und die kann mit dem Alter auch zunehmen)


    Außerdem nutze ich für meine Vorstellung noch ein Bild:

    Die so genannten Platten des Bleiakkus haben eine möglichst große Oberfläche, sind also keine glatten Platten.

    Bei Entladung geht Blei von einer Platte in den Elektrolyten.

    Das Blei kommt beim Ladevorgang zurück, aber woher soll es wissen, wo genau es hingehört?

    Also werden die Platten durch starke Entladung auch nach anschließender Ladung in der Form verändert, die Oberfläche wird bei gleicher Bleimenge kleiner, der Akku wird schlechter.


    Bei Standheizungsbetrieb hält eine größere Batterie länger, weil die entnommene Ladungsmenge bezogen auf die Gesamtkapazität kleiner ist. Anspringen würde der Wagen nach Standheizungsbetrieb auch mit kleinerem Akku.


    Eine Starterbatterie wird in einem Erhaltungspunkt betrieben, "Voll" wäre nahe 15 Volt, aber die hohe Spannung ist auf Dauer auch nicht gut für die Haltbarkeit.

    Der Akku ist für hohe Entladeströme optimiert, die entnommene Ladungsmenge bleibt dabei relativ klein.


    Die Akkutechnik hat sich aber auch bei Blei weiterentwickelt, die angegeben Kurzschlusströme aktueller Angebote können bei gleicher Kapazität höher sein als vor Jahrzehnten. Aber der Innenwiderstand eines großen Akkus ist prinzipiell kleiner (theoretischer Kurzschlusstrom höher), deshalb benötigen kräftige Starter an großvolumigen Dieselmotoren einen großen Akku.


    Der Motor und ggf. Ausstattungsmerkmale beeinflussen die Dimensionierung mehr als die Baureihe.


    Gruß

    Pendlerrad

  • ich fand es nur interessant, laut MB 124er 62Ah, 202er 100Ah, beide gleichen Motor / Getriebe, elektrische Ausstattung, und vom BJ nur 1 Jahr unterschied.

    selbst das Steuergerät für die ZV ist ja das gleiche.

    Schöne Grüße
    Andreas


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  • Und?

    Möglicherweise kostete die größere Batterie den Hersteller zu dem Zeitpunkt nicht mehr, wenn er nur eine Sorte in entsprechend hoher Stückzahl verbaut...

  • Die 100A-Batterie war definitiv nicht Serie. Die kam rein, wenn der Sonderausstattungscode 673 gewählt wurde. Selbst ein Diesel hatte ab Werk, wenn nicht anders bestellt, nur eine 72AH-Batterie verbaut.

    Die meisten Käufer haben den einfach mit angekreuzt.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Kann Jürgen bestätigen. Eine 100Ah-Batterie war im C180 nicht Serie. Du kannst aber auch eine 100Ah-Batterie verbauen, brauchst dann jedoch ein anderes Halteblech.


    Eine Blei-Säure-Batterie (nass) mit Calciumzusätzen ist bei eine Ruhespannung 12.7 V voll. Ab etwa 14.8 V beim Laden beginnt die Batterie zu gasen. Meine kann laut Datenblatt bis zu 16 V Ladespannung ab. Dann gast sie hörbar, aber das ist kurzzeitig bei Tiefenentladung gar nicht schlecht, da die aufsteigenden Gasblasen die Säure durchmischen.


    Schonender ist es sie bei 14.8 V für mehrere Wochen zu laden. Die Durchmischung ohne große Gasung braucht einige Zeit.


    Viele Grüße

    Roland

  • Hab jetzt mal noch die von der C Klasse geladen, und die CCA Messung 29% sieht genaus traurig aus.

    Ruhestrom sind 12mA. Morgen werd ich dann auch mal den Reparatur Modus vom Ladegerät nutzen.


    Hab schon überlegt, ob man dies vielleicht mehrmals machen sollte, dass die Batterie vielleicht ja nach und nach wieder fitter wird.


    ich geb Euch recht (hab ich gepennt), Code 673, Batterie mit größerer Kapazität, ist aber die einzige, die noch im System gelistet ist.


    Auf den anderen Teile Seiten im Internet findet man noch eine 62Ah, dass müsste dann wohl die Standart sein. macht wohl eher Sinn


    Schöne Grüße
    Andreas


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  • Hab schon überlegt, ob man dies vielleicht mehrmals machen sollte, dass die Batterie vielleicht ja nach und nach wieder fitter wird

    Habe das bei meinem Porsche, aua, ja ist hier ein Mercedesforum, auch schon gemacht. Das Ctek hat es geschafft, das beide Batterien (meiner hat 2 verbaut) , immer noch genügend Leistung haben, entgegen dem durchschnittlichen Lebensalter bei dem Modell. 4, max. 5 Jahre brauchen diese Modelle neue Batterien....Sind extreme Stromfresser.......Dazu kommt, das wir fast nur noch Kurzstrecke fahren, etwa 8000 Km im Jahr.....So alle 3 - 4 Monate ans CTEK und man meint, es sind neue Batterien verbaut.

  • noch mal ( ganz genau ) geschaut, also von Werk ab war die 100Ah Batterie verbaut, und der 90Ah Generator


    beim 124er, die 62Ah Batterie und die 70Ah Lichtmaschine, diese hatte ich aber vor einiger Zeit gegen eine mit 90Ah getauscht.



    ( man wird alt )


    Als Lagdegerät nutze ich ein Noco Genius 10 EU

    Schöne Grüße
    Andreas


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