Beiträge von Pendlerrad

    Eine Klima wird nicht "einfach so " leer, das Kältemittel verbraucht sich nicht. Kann ja sein, dass dort bisher nur ein kleines Leck einen langsamen Verlust ausgelöst hat, aber nur weil sie sich einmal nachfüllen ließ ist das keine Gewähr.

    Hi, die Klima ist definitiv nicht defekt.

    Risse oder Löcher durch Korrosion können sich durchaus vergrößern und dann müssen Teile ausgetauscht werden.

    Die Aussage ist daher für mein Gefühl zumindest "Verkäufersprech"


    Genau genommen verstehe ich das so:

    Das Bedienteil der Klimaanlage ist so weit in Ordnung, es stellt Fehler fest und die Funktionen ohne Klima sind gegeben.

    - - - Repräsentierter Gebrauchtpreis intaktes Bediengerät unter 100€


    aber Kompressor, Klimakondensator, Verdampfer oder Leitungen können undicht sein, Trockner sollte bei einem festgestellten Leck auf jeden Fall dann auch neu

    - - - Risiko Arbeitsaufwand bis hin zum Ausbau des Klimakastens,

    - - - Teile können auch ein paar hundert Euro kosten


    Das geht dann schnell in den Bereich "Täuschung", aber Du hast das sicher nur gut gemeint...


    Gruß

    Pendlerrad

    welche Fehler habe ich denn beschrieben?

    Ich wollte Dir mitteilen, dass die Beleuchtung des Bedienteils über die interne Software aufgrund externer Info vom KI gesteuert wird und bei mir eine fehlende Info vom KI bei meinem Bedienteil zu Dauerbeleuchtung führt.

    Du kannst die Beleuchtung bei dieser Konfiguration nicht einfach testen, die Klemme 58d ist am Bedienteil hardwaremäßig nicht vorhanden.


    Die Klima arbeitet bei mir ohne die Infos aus K1 einwandfrei. Vermutlich wird der Klimakompressor bei Volllast nicht abgeschaltet, das fällt mir aber nicht auf.

    K2 hat möglicherweise keine Auswirkungen. Der Sensor für Kühlmitteldruck hängt direkt am Bedienteil, ob das KI die Info über den Druck vom Bedienteil bekommt ist vermutlich nicht relevant. Leerlaufanhebung ist bei mir nicht nötig, CDI hält die Leerlaufdrehzahl bei höherer Last automatisch.

    Moin,

    wenn ich das richtig sehe hast Du manuelle Klima, Teilenummer vermutlich A210 830 31 85 (oder ähnliche, die Teilenummern kann man bei Fragen gern angeben)


    Die Beleuchtung des Bedienteils wird bei der manuellen Klima über eine serielle Schnittstelle vom Kombiinstrument (KI) gesteuert und per Software des Bedienteils geschaltet.

    Es gibt zwei Schnittstellen K1 und K2.

    K1 liegt auf Pin 18 des Bedienteils manuelle Klima, hier sollte eine Wechselspannung von etwa 2 V messbar sein, wenn der Motor läuft.

    Hier werden Werte für Außentemperatur, Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl, Kühlflüssigkeitstemperatur, Vollastabschaltung (Diesel) und Beleuchtung übertragen


    K2 liegt auf Pin 5 am Bedienteil, gleicher Messwert. Hier kommt Info über Kältemitteldruck und Leerlaufdrehzahlanhebung (Benziner) vom Klimabedienteil zum KI.


    Ich habe Klima nachgerüstet, mein KI nicht umcodiert und die Schnittstelle K1 fehlt daher bei mir, wird beim Selbsttest Klima als Fehler abgelegt. Die Beleuchtung geht dann kurz nach dem Einschalten der Zündung mit Abschluss Selbsttest Klima immer an, unabhängig von der Lichtschalterstellung.



    Gruß

    Pendlerrad

    Moin,

    ein Hinweis aus aktuellem Anlass:

    Bei einem CDI mit unklarem Raildruck sollte kein Startpilot eingesetzt werden.


    Wenn ein CDI nicht anspringt kann das mehrere Gründe haben.

    Wenn er (wie alle Selbstzünder) mit Startpilot läuft hilft das für die Fehlersuche wenig, dieser Versuch kann aber Nachteile bringen.

    Neben fehlendem Kraftstoff kann auch ein fehlendes / unplausibles Signal vom Kurbelwellensensor den Start verhindern,

    Wenn das MSG das Signal des Kurbelwellensensors nicht erhält wird trotz drehendem Motor die Startsteuerung CDI im MSG nicht aktiv.

    Das Druckregelventil wird nicht angesteuert, in der Folge wird kein ausreichender Raildruck aufgebaut. (vergl, Dokument AD07.16-P-5000A, Starter dreht, Raildruck ca. 60 bar)


    Auch bei fehlendem Kraftstoff oder zuviel Luft im System ist der Raildruck möglicherweise sehr gering. (Mindestdruck für Freigabe Einspritzung durch MSG ist 800 bar, Regeldruck bei Startdrehzahl nach 40 sec >1100 bar)


    Um zu verstehen, warum bei geringem Raildruck keine Zündung durch Startpilot stattfinden sollte muss man die Funktionsweise des Injektors im OM 611 berücksichtigen.

    Hier ein allgemeines Schaubild (das im unteren Teil dargestellte Außengewinde gibt es beim tatsächlichen Injektor des OM 611 nicht):


    Die wesentlichen Bauteile sind eine lange, abgestufte Düsennadel als beweglicher Verschluss, eine Feder an der Nadel und ein elektrisch betätigtes Ventil im Kopf, das ebenfall von einer Feder (ganz oben) geschlossen wird.

    Der Injektor wird von der Feder an der Düsennadel geschlossen gehalten, damit der (relativ geringe) Verdichtungsdruck beim Durchdrehen des Motors keinen Schmutz in den Injektor bringen kann und sich das Sytem nicht in Standzeiten zum Brennraum hin leeren kann.

    Der geringe Federdruck führt zu Problemen beim Einsatz von Startpilot. Wenn die Verdichtung von fremd eingespritztem Stoff eine Zündung ergibt ist eventuell (noch) kein Raildruck vorhanden und der Explosionsdruck kann die Nadel möglicherweise aufdrücken.


    Der Hochdruckbereich ist im unteren Teil der Darstellung blau eingefärbt.

    Der Kraftstoffdruck liegt bei geschlossenem Magnetventil (Ruhezustand) sowohl unten an einer Ringfläche der Nadel (Druckkolben mit kleiner Fläche, drückt nach oben) als auch oben über dem vollflächigen Ende der Nadel (Kolben mit großer Fläche, drückt nach unten).

    Erst der steigende Kraftstoffdruck in der Rail drückt über den großen Kolben die Verschlussnadel mit großer Kraft nach unten (zu), der deutlich kleinere (Ring-) Kolben drückt gleichzeitig mit gleichem Kraftstoffdruck, aber weniger Fläche = kleinerer Kraft nach oben (Injektor geht noch nicht auf).


    Erst bei 800 bar beginnt das MSG mit Einspritzung,

    Zum Öffnen wird die Kammer über dem großen Kolben über ein elektrisches Ventil in den Rücklauf entleert, der kleine Kolben drückt die Nadel sofort auf, der Kraftstoff wird eingespritzt.

    Die große Kammer ist über eine kalibrierte Bohrung mit der Rail verbunden, es fließt während der Öffnungszeit Kraftstoff nach.

    Weil die Ablaufbohrung am Ventil zum Rücklauf größer ist als der kalibrierte Zulauf vom Hochdruckbereich baut sich aber erst wieder Druck auf, wenn das Ventil schließt. Dann hat der größere Kolben wieder mehr Kraft und drückt die Nadel nach unten zu.

    Die hohe Kraftüberschuss des größeren Kolbens hält die Nadel auch bei der Explosion des eingespritzten Kraftstoffs zum Brennraum hin dicht.


    Zwischen beiden Kolben ist an der Nadel ein Bereich, der permanent zum Rücklauf offen ist, dadurch ist der Raum um die Feder praktisch drucklos. Erst dadurch können die Kolben ihre Wirkung entwickeln und hier fließt tatsächlich permanent Lecköl, das zwischen beiden Kolben und den Bohrungswänden hindurch drückt in den Rücklauf.

    Die tatsächliche Rücklaufmenge ist die Suumme aus dem für die hydraulischen Bewegungen der Nadel benötigten Kraftstoff und den verschleißbedingten Verlusten.

    Deshalb ist die maximale Rücklaufmenge dieser Injektoren auch von der Anzahl der Öffnungen abhängig (Vorgabe: Bei Drehzahl 4.5001/min maximal 150 ml je Minute pro Injektor)


    Meine Befürchtung:

    Wenn die Rail nicht unter Hochdruck steht ist die Feder an der Verschlussnadel des Injektors allein nicht für die Abdichtung gegen den hohen Verbrennungsdruck eines extern eingespritzten Kraftstoffs geeignet.


    Gruß

    Pendlerrad

    Moin,

    ich warne davor, einen CDI mit Startpilot zu starten!


    Die Ventilnadel im Injektor wird zunächst nur von einer Feder geschlossen gehalten.

    Erklärungen dazu hier;


    Ohne Hochdruck in der Rail sind die Injektoren dem Explosionsdruck bei Startpilobetrieb möglicherweise nicht gewachsen.

    Da wird dann unter Umständen mit dem Abgas auch Dreck in das Hochdrucksystem des Injektors gepresst!


    Die häufigste Ursache für den fehlenden Kraftstoff sind Lecks im Leitungssystem.

    Die Diagnose "Pumpe kaputt" ist vermutlich Blödsinn.

    Der CDI hat nur die mechanisch angetriebene Vorförderpumpe vorn am Zylinderkopf. Der Kraftstoff wird aus dem Tank bis zur Vorförderpumpe über alle Bauteile hinweg mit Unterdruck angesaugt.

    Schon bei kleinen Lecks kommt Luft in das System und der Kraftstoff läuft zum Tank zurück. Kraftstoff tritt meist nicht aus, daher bleibt das Leck unsichbar.

    Die O-Ringe zur Abdichtung gibt es als Einzelteil Teilenr. A601 997 06 45 (6019970645), FeBi 38770.

    Wenn es noch die ersten Dichtungen sind hast Du vermutlich schon länger Startprobleme z. B. bei über längere Zeit hochstehender Schnauze und / oder kalten Temperarturen.


    Auch der Verschluss des Kraftstofffilters oder der Behälter selbst kann undicht sein, ein feiner Riss genügt.


    Der Übergang vom flexiblen Schlauch an der Kraftstoffleitung zum Stutzen am Kraftstoff-Wärmetauscher auf der Ladeluftverteilung ist auch eine Fehlermöglichkeit. Der Schlauch kann durch Alterung vom Ende her einreißen und wenn der Riss bis unter die Schelle reicht wird es hier undicht.


    VOR den Arbeiten an den Leitungen den Arbeitsbereich gründlich säubern,

    mit Druckluft abblasen und mit sauberen Lappen abdecken.

    Eine saubere Aufbewahrungsmöglichkeit für die abgebauten Teile bereitstellen.

    Dreck im Kraftstoffsystem ist der Tod für ein Common-Rail System.


    Vor dem Kraftstofffilter kannst Du gefahrlos einen Behälter mit sauberem Diesel anschließen und über dem Motor an die senkrecht gestellte Haube hängen. Die Schwerkraft hilft, mit dem "Fallkraftstoff" fällt das Entlüften leichter.


    hier ein paar Anregungen:


    Gruß

    Pendlerrad

    Sowas irritiert mich dann auch, wenn so ein Ladegerät zwischen den Batterien differenziert !

    das muss Dich nicht irritieren, einmaliges Laden ist doch etwas anderes als der Betrieb im Kraftfahrzeug.

    Das Ladegerät kann mit genau bestimmten Strömen jeweils zu ebenfalls genau definierten Ladespannungen arbeiten und auch die Ladeschlussspannung kann für jeden Batterietyp passend gewählt werden.


    Wenn es Dich interessiert benutz die Suchmaschine im Netz, zu Batteriechemie findest Du reichlich Info, auch von den Herstellern z. B. bei GEL-Batterien für kleine Notstromversorgung oder Alarmanlagen, vielleicht auch Solarspeicher. Dafür ist vermutlich der GEL-Berich Deines Ladegerätes passend.


    Der Generator im älteren Fahrzeug stellt eine bestimmte Leistung bereit und weiß nicht, welcher Anteil des Stroms im Bordnetz verbraucht wird und welcher von der Batterie aufgenommen wird. Daher regelt er schlicht die Höchstspannung, meist zwischen 14,3 und 14,5 V, auf Wunsch auch 14.8 bis 15V (z. B. Wohnmobile mit Zusatzbatterie)

    Nach meiner Kenntnis sind das Aussagen, die zum Teil in die Kategorie Marketing gehören.


    Batterie-Management bedeutet, die Ladespannung von einem ermittelten / berechneten aktuellen Zustand der Battterie abhängig zu machen.

    Damit lässt sich durch zeitweise erhöhte Ladespannung im Mittel eine höhere Ladung erhalten ohne die Batterie durch Überladung zu schädigen.

    Damit die über Sensorik erfasste und von einem Steuergerät berechnete Batteriestatus einigermaßen treffend ist muss der Batterietyp dem System bekannt, also meist vom Hersteller festgelegt sein.


    Das Batteriemanagement hast Du nicht, aber bei Standardnutzung ohne Start-Stop würde Dir die zusätzliche Ladung auch wenig bringen.


    Eine AGM verträgt eine etwas höhere Dauerladespannung, ist bei normalem Regler dann nie maximal voll, aber der Betrieb an Standardsystemen schadet auch nicht.


    Die AGM hat aber auch Vorteile, wenn z. B. durch Standheizungsbetrieb oder wochenlange Betriebspausen regelmäßig eine höhere Entladung stattfindet, sie verträgt Zyklusbetrieb besser.


    Beispielrechnung:

    Bei meinem CDI Modelljahr 99 ist z. B bei einem Ruhestrom von etwa 20 mA in 24 Stunden etwa eine halbe Amperestunde entladen worden.

    Nach 30 Tagen sind das schon 15 Ah, für eine kleine Batterie wäre nach einem Monat ein erheblicher Ladungsanteil entnommen.

    Geschieht das regelmäßig wird die Batterie mit Lade -/Entladezyklen betrieben und die Lebensdauer einer Starterbatterie verkürzt sich entsprechend.


    Wenn Dein Wagen regelmäßig ausreichend bewegt wird kannst Du meiner Meinung nach jeden der angegebenen Batterietypen einbauen.


    Gruß

    Pendlerrad

    Klar is´ da ne Dichtung drin, s. Anlagen. Wegen Dir musste ich heute zweimal unseren Sche-Berg (1,5km 16 - 18 % Steigung) raufstrampeln. Beim zweiten Mal im strömenden Regen. ;) Das Blöde war, der Typ, der mir das Öl verkauft hat (Fachgeschäft!) hat auch gesagt, dass da keine Dichtung wäre. Zum Glück meldete sich vorm Einfüllen mein Verstand noch mal....


    Ich finde auch, dass Du Grund zum Feiern hast, lass Dir Dein Bier schmecken und sei Stolz auf Dein Werk.


    Immerhin hat es diesmal nur 24 Beiträge gedauert, bis Dir Dein Verstand geraten hat, den Defekt mal genau anzuschauen.


    Möglicherweise besteht ja eine Chance, dass Du verstehst, dass Fehler direkt am Fahrzeug gefunden werden und auch ein noch so ausgedehntes "Brainstorming" mit viel Theorie allein einen Fehler weder genau lokalisiert noch beseitigt.


    Ich für mein Teil habe jedenfalls Spaß an Deinen metallurgischen Schlussfolgerungen gehabt.

    Ist alles so schön logisch begründet und zeugt von echtem Sachverstand.

    Nur merkwürdig, dass die Verschraubungen der Druckleitungen bei den älteren Modellen tatsächlich ohne Dichtring auskommen.

    Aber wahrscheinlich sind die Anschlüsse nicht aus so besonderem Material, Du hast da ja

    "sehr hartes sehr stabiles und nicht biegsames Metall".

    D: D: D:


    Vermutlich ist Dir noch nie irgendwo ein Kegelsitz als Dichtfläche begegnet (Z. B. Zündkerzen bei älteren Ford-Motoren und viele Hydraulikverschraubungen für Drücke mit mehreren hundert bar)

    Das ist Metall auf Metall, aber das Metall gibt bei Verschraubung an der Berührungsfläche elastisch nach, wird dicht und super belastbar.

    Die Variante mit dem O-Ring ist aber vermutlich billiger, daher eher "modern".


    Wünsche Dir weiterhin viel Spaß


    Pendlerrad

    nach EPC hat die Druckleitung an der Lenkhelfpumpe des betreffenden Wagens einen Dichtring TeileNr A025 997 75 48.

    Das ist hier konstruktionsbedingt, aber wie Günther bereits schrieb ist bei Metallverschraubung eine Weichstoffdichtung nicht unbedingt logisch erforderlich.

    Es gibt viele Hochdruckverschraubungen, die keine Weichstoffdichtung benötigen.

    ein kleiner Rangierwagenheber wäre gut, um das System nach Befüllung vor dem erneuten Motorstart durch Drehen der Lenkung entlüften zu können.