Mein erster Mercedes und gleich ein fast-Oldtimer

  • Hallo zusammen,


    seit wenigen Tagen bin ich stolzer (dochdoch, schon ein bisschen) Besitzer eines C180 von 1994, den ich in sehr ordentlichem Zustand einem älteren Herrn abgekauft habe, der beschlossen hat, nun doch nicht mehr selbst zu fahren. Er hat seinen Mercedes sehr gut gepflegt und so bin ich auch zuversichtlich, dass ich ihn trotz seiner Laufleistung weit jenseits der 200.000 km noch eine ganze Weile fahren kann. Genaueres weiß ich spätestens im März, wenn ich zum TÜV muss, wir werden sehen ...


    Natürlich habe ich zu diesem und jenem Thema gleich ein paar Fragen und hoffe auf Eure Geduld und Nachsicht, wenn ich als Neuling einfach keine Ahnung habe. Ich habe hier schon ein paar Tage kreuz und quer gelesen und habe den Eindruck, mit Euch kann man reden. ;-). Mit mir übrigens auch.


    Viele Grüße

    markus


    PS: Foto vom Auto kommt noch

  • Willkommen im Forum :) und Gratulation zu dem Wagen. Vormopf-Elegance finde ich äußerst hübsch.


    Schön auch zu hören, daß der Wagen gut gepflegt wurde. Damit er auch künftig so schön dasteht, würde ich ihm ggf. eine eingehende Rostvorsorge gönnen.

    Um jeden Benz, bei dem das versäumt wurde, ist es schade. Mir sind solche schon begegnet. Daß sie z.B. unter Vorbesitzern 20 oder 25 Jahre mit wenig Rost überstanden haben, heißt leider nicht, daß sie ohne Vorbeugungsmaßnahmen auch künftig rostarm bleiben =O .


    Evtl. kann man auch (selber) Sachen machen wie Differenzialöl und Lenkgetriebeöl tauschen, Scheibenwischergetriebe fetten etc.


    Michael

  • Hallo und vielen Dank Euch beiden!

    Ja, Vorsorge ist sicher ein Thema. Wie gut der Bestand wirklich in Schuss ist, werde ich erfahren, wenn ich ihn bald tüven muss ...


    Hier kommt noch das versprochene Foto.



  • Über den Zustand erfährst Du beim TÜV aber nur das, was Tüvrelevant nicht in Ordnung ist, und nix über den tatsächlichen Zustand. Normalerweise sollte ein Auto ja immer in dem Zustand sein, als dass man sich jederzeit eine frische Plakette abholen kann und der Herr Ingenieur nur zur Sicherheit mal drüber guckt. Oder anders ausgedrückt, Du als Halter bist verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass Dein Auto in verkehrstauglichem Zustand ist. Willst Du aber länger was von haben ist anzuraten mal öfter einen Blick auch in Ecken zu werfen, die nicht offensichtlich sind, um sich vor bösen Überraschungen zu schützen.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Ja, diese Artikelsammlung ist wirklich sehr interessant, die hatte ich schon vor dem Kauf entdeckt. Werde ich aber in Zukunft erst recht brauchen können.

  • Herzlich willkommen! Das ist ein sehr schöner Wagen und der Stern auf der Haube ist ein Muss für diese Epoche. Wobei meiner (ein Urenkel von Deinem) den auch hat samt verchromten Grill.


    Falls Du Anleitungen zum Schrauben brauchst kann ich Dir sicher weiter helfen. Auch mit mir kannst Du reden. :beers:

    AMG Menü freischalten, Codierungen, Fehler auslesen im Raum Frankfurt - Fulda, gelegentlich in Koblenz


    Gebrauchter Xentry Rechner in gute Hände abzugeben.

  • Über den Zustand erfährst Du beim TÜV aber nur das, was Tüvrelevant nicht in Ordnung ist, und nix über den tatsächlichen Zustand. [...] Willst Du aber länger was von haben ist anzuraten mal öfter einen Blick auch in Ecken zu werfen, die nicht offensichtlich sind, um sich vor bösen Überraschungen zu schützen.

    Wenn du der Kiste von daher ganz genau auf den Zahn fühlen willst, würde es sich empfehlen, schon ziemlich bald mit einem erfahrenen 202-Schrauber, der die Baureihe gut kennt (!), zu einer Mietwerkstatt zu fahren und das Gefährt dort mal auf die Bühne zu nehmen :monocle: . Dort könnt ihr u.a. die Räder abnehmen, Innenkotflügel ausbauen und da überall mal rumschnüffeln. Auch an den berüchtigten Hinterachsaufnahmen und an den Federaufnahmen vorn.

    Mir wurden am Unterboden im Falle eines nur etwas jüngeren Autos (S210-Mopf) von solch einem Schraub-Spezi sehr viele Augen geöffnet, leider hatte ich den Wagen da schon gekauft.


    Zusätzlich zu den oben schon erwähnten Quellen kann man noch einen Blick in die ausführliche Kaufberatung werfen, die in einem Nachbarforum zur Baureihe 210 erstellt wurde: Was die Angaben im Abschnitt "Rostproblematik" angeht, gibt es da die eine oder andere Parallele.


    Und à propos Literatur: Den 202-bezogenen Band aus der Reihe "So wird's gemacht" von Etzold kennst du sicher schon? Sehr nützliche Anschaffung :thumbup: .

  • Willkommen im Forum und viel Spaß mit deine 202.
    Die nützlichen Links um sich etwas Überblick zu verschaffen wurden ja bereits gepostet und auch der Hinweis, dass man sich selbst mit Fett gegen den Rostfeind helfen kann auch.
    Entdecke erstmal dein Auto und finde heraus, was es vlt. braucht, um weiterhin und längerfristig auf der Straße zu bleiben. Im Anschluss steht dann der Plan, was man angreifen sollte.