Beiträge von mk67

    ist absolut Rostfrei, wie wir alle wissen ist das bei diesem Modell eine Seltenheit.

    Leider bin ich gut versorgt und falle deshalb als Käufer aus ;) - aber in das Inserat könntest du noch Fotos der neuralgischen Stellen einbauen, auf denen die Rostfreiheit klargestellt wird.


    Nicht nur Kotflügel und Türunterseiten, sondern auch unten drunter. Inklusive Federaufnahmen vorn und Hinterachsaufnahmen - und auch die Partien unter den ausgebauten Radhausschalen. Beim Mopf soll z.B. auch der achtere, Pardon hintere Abschlepphaken eine potentielle Roststelle sein. Ob man die verkleideten Schweller irgendwo noch eingehender beäugen kann als nur unter den entfernten Abdeckungen für die Wagenheberöffnungen, werden dir andere hier genauer sagen können.


    Ich schreibe das deshalb, weil ich mir auf meiner Suche nach einem S210 so was immer gewünscht hätte. Machte dort natürlich kein Mensch, nicht mal die professionellen Händler :rolleyes: . Dabei wären "Beweis-"Fotos solcher Stellen in rostfreiem Zustand für jedes Angebot schon mal ein dicker Pluspunkt gewesen. Da wäre man zu einer Besichtigung auch mal etwas weitere Strecken gefahren.

    Seit 2 Jahren fährt den Sohnemann, und der reizt den ziemlich aus. Da kommt der mit einer "zehn" vor dem Komma nicht hin 😉

    8| Will sagen: 20 vor dem Komma??


    Das würde ja noch den einstigen Rekord des väterlichen 1976er Vormopf-E12 BMW 525 brechen: 17 Liter :dontSee: im reinen Stadtverkehr...

    Das Mantra von der Luxus-Position wird ja eigentlich immer von denen vertreten, die ihren Besitzstand wahren wollen und nichts verändern wollen.

    Das stimmt - und in diesem Sinne war mein Wort von der Luxus-Position auch keinesfalls gemeint :) .


    Mir ging es eher darum, daß der Alltags-Laden bei allen Mängeln immer noch relativ gut läuft. Und daß wir bislang mit großem Dusel halbwegs gut davongekommen sind: Daß die Volkswirtschaft die Integration der fünf beigetretenen Länder so schaffen würde, hätte man vor 20 Jahren bei offiziell fünf Millionen Arbeitslosen nicht unbedingt gedacht - und stellt euch heute mal vor, wir hätten ein durch und durch selbstsüchtiges Polit-Faktotum wie Boris Johnson zum Kanzler, und alle Welt liefe ihm nach 8| ....


    Daß uns so langsam 45 Jahre neoliberal verblendete Gesellschafts-Umklempnerei auf die Füße fallen und wir mit den sozioökonomischen Denkmodellen der 70er Jahre aufs Ganze gesehen wohl besser gefahren wären, ist eine andere Geschichte: weniger entfesselte Märkte, ergo weniger herbe Börsen- und Immobiliencrashs - weniger Globalisierungsverlierer, die dann AfD & Co. abfischen - wahrscheinlich weniger Klüfte zwischen Arm und Reich und weniger breitgestreute Abstiegsängste, die Populisten gleichfalls eine fabelhafte Steilvorlage liefern - etc. etc.

    Der Sumpf in Washington ist inzwischen weniger tief als der in Berlin.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man das so sagen kann... Man müßte jetzt genauer gucken, wie's in den USA so aussieht. Allerdings sind in den letzten Jahren dazu zwei ziemlich dicke und ergiebige Bücher rausgekommen:

    Man kann aus ihnen schließen, daß die politische Debattenkultur in den USA heute weitgehend zerstört ist - selbstverschuldet. Einer von vielen Schritten dorthin war etwa, daß die regierenden Republikaner 1987 die Fairness-Regeln für die elektronischen Massenmedien aufhoben - und damit aus Machtgier den manipulativen rechten Talk-Radios den Weg freimachten. Dann in den 90ern inszenierten Leute wie Newt Gingrich in der Öffentlichkeit Schlammschlachten statt sachlicher Diskussion. Sie betrachteten damals schon den politischen Gegner als Feind, den sie nur noch fertigmachen wollten.


    Ich glaube, wir machen uns hier keine Vorstellung von diesem Niedergang, weil wir von solch einer kaputten Debatten(un)kultur auch nach 20 Jahren elektronischem Stammtisch in Gestalt a-sozialer Netzwerke Marke Fratzenbuch und X zum Glück noch meilenweit entfernt sind.


    Auf uns selber fixiert, legen wir womöglich unbewußt an die heutige Politikszene Maßstäbe an aus den Zeiten, in denen ein politisch Kreativer wie Willy Brandt oder ein unüberwindlicher Aussitzer wie Helmut Kohl oder ein glasklarer Macher wie Helmut Schmidt im Kanzleramt saß. Und in der selbst durchschnittliche Parlaments-Rhetoriker zwei Ligen besser zu reden wußten als die meisten Parlamentarier und Minister heute - ausgenommen Gregor Gysi und einige wenige andere Könner.

    Wenn wir diese Vergangenheit dann noch - ganz menschlich - durch eine leicht rosafarbene Brille usw., dann hat dagegen kein Politiker von heute auch nur den Hauch einer Chance.

    Gemotzt wurde allerdings schon vor 40 oder 50 Jahren wie heute. Mitten in der guten alten Zeit.


    Wenn wir aber nicht aufpassen, werden wir dem, worüber wir uns heute im Grunde aus einer Luxus-Position heraus aufregen, in zehn oder fünfzehn Jahren noch nachtrauern.

    Meine Werte (C180-Vormopf mit 722.4-Automatik, 195er Bereifung, Druck an der oberen Grenze, Klima meistens aus) im "Mischbetrieb" liegen ähnlich wie bei Marcus202. Reine Autobahn (wie anderswo schon mal beschrieben) um die 6 bis 6,5 Liter, Rekord 5,77. Stadtverkehr aber dürfte schnell bei 10 Litern oder darüber liegen - wie es schon vor 30 Jahren der Benz-Katalog andeutete ;) . Die Zündkerzen sollte ich mal erneuern... :dontSpeak:

    Im Sinne von "Anybody but Trump" (wie es vor Jahren hieß "Anybody but Bush") würde ich als denkender US-Amerikaner sogar einen abgebrochenen Besenstiel wählen. Selbst wenn man den Kandidaten der Demokraten ablehnt: Er wäre zwangsläufig das kleinere Übel.


    Aber ich gebe dir recht und hoffe inständig, daß die Demokraten doch noch die Kurve kriegen und jemand anderen aufstellen. Auch wenn mir Biden als Politiker, von altersbedingten Problemen abgesehen, unbedenklich und respektabel scheint. Aber er dürfte als Kandidat zu schlechte Chancen haben.

    Von Interesse wäre dann evtl. noch, wie es an den bekannten Schwachstellen aussieht.


    Und die Gretchenfrage: Rost =O . Abseits von Radläufen und Schweller kann da (leider) gerne mal noch einiges mehr gammeln, ohne daß man das auf Anhieb sieht. Meines Wissens gehören auch die in der Schwachstellen-Liste noch nicht genannten Hinterachsaufnahmen dazu.


    Ach ja: Und von Interesse wäre auch, ob es mehr als nur einen funktionierenden IR-Schlüssel gibt. An meinem sechs Monate jüngeren 202 spinnt da gern mal einer der drei vorübergehend rum. Das ist nicht toll, wenn man da gerade in der Pampa steht und nur den einen hat ;) .

    Als ich meinen 202 heute morgen vom Klimaservice abholte, blieb mir bei dieser vom Wall Street Journal übernommenen Meldung aus dem Autoradio glatt die Spucke weg:


    Tech-Milliardär Musk will Trump mit monatlich 45 Millionen Dollar unterstützen


    Ein Zeichen (wenn das denn beabsichtigt sein sollte) gegen ein politisches Attentat zu setzen, ist eine Sache.

    Eine andere Sache ist, ob man aktiv eine Person unterstützt, die schon einmal bereit war, Verfassungsrecht mit Füßen zu treten. :puke:


    Sollte ich mir irgendwann (was bis auf weiteres unrealistisch ist) ein Strom-Auto leisten können, wird es definitiv kein Tesla sein. Mit dem Chef dieses Unternehmens möchte ich nicht in Verbindung gebracht werden.




    Ich ziehe dieses Thema mal hoch, da die obigen Tips ja 13 Jahre alt sind, das Thema aber vielleicht ja doch zeitlos - zumal ich heute beim Freundlichen erfahren habe, daß dort nur noch die Matte lieferbar ist (150 Kracher), aber die genügt mir nicht, die habe ich ja schon in gutem Zustand.


    Ich suche also für meinen Vormopf, in dessen Kofferraum nämlich immer wieder Rollatoren mit feuchten Rädern transportiert werden müssen, eine neu(wertig)e Wanne in guter Qualität.


    Jetzt kommt die Zusatz-Anforderung: Der Wagen (ein Jahr vor dem "H") hat gerade letzte Woche eine professionelle Innenreinigung plus Geruchsbeseitigung verpaßt bekommen. Duftet folglich wie neu :P . Deshalb habe ich nicht vor, eine Wanne reinzulegen, die womöglich alles mit ihrem Fabrik-Gummi- oder Plastikgeruch vollstinkt.


    So ist mir das vor Jahren mit Gummi-Einlegeböden für die Fußräume gegangen :rolleyes: - die habe ich erst mal ewig lang im Keller lagern müssen, bis der Gestank weg war.


    Prinzipiell wäre es so was ähnliches wie das hier.

    Hat jemand von euch Erfahrungen mit einem guten Angebot gemacht oder könnte einen speziellen Anbieter / Hersteller empfehlen? Merci! :ok:


    Michael

    Aber für mich ist Politologie auch keine Wissenschaft, sondern eine Pseudowissenschaft. Zumindest ist das gerne der Fall, weil die wenigsten Politologen frei von eigenen politischen Meinungen sind.

    Hmmm... :/ jein. Ich würde sogar sagen, daß kein Politologe frei ist von einer eigenen Meinung. Niemand kann hundertprozentig "objektiv" sein.

    Es kommt nur drauf an, sich selbst drüber klar zu sein - und den Lesern darüber reinen Wein usw. Der Historiker Heinrich August Winkler hat das z.B. so gemacht in der Einleitung zu seiner - auch nach 40 Jahren noch höchst lesenswerten - Trilogie über die Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik.


    Ob's eine Wissenschaft ist oder nicht - da müßte ich mich jetzt auskennen, wie sich Wissenschaft definiert. Nur habe ich mich um solchen Denksport auf der Uni immer herumgedrückt :dontSpeak: . Tatsächlich aber kann die Politologie/Politikwissenschaft (ggf. verbunden mit einem Schuß Geschichtswissenschaft) einem schon mal ein ganzes Stück weiterhelfen, wenn's darum geht, sich z.B. von aktuellen Trends oder Entwicklungen nicht in der einen oder anderen Richtung verrücktmachen zu lassen. Oder ihnen nicht gedankenlos hinterherzurennen. Oder unhinterfragt Werte und Maßstäbe zu übernehmen, die einem gerade mal die Leute um einen herum vorplappern.


    Ich glaube, wenn mehr Leute einen Grundstock politikwissenschaftlichen Denkens mitbrächten, gäbe es auf diesen unsäglichen Portalen wie dem Fratzenbuch oder X weniger Stürme von Sch... Die Leute wüßten, wie sie das eine oder andere, was sie so aus den Nachrichten erfahren, einzuordnen hätten, und würden öfters die Kirche im Dorf usw.


    Was das BPB-Video angeht: Hat jemand evtl. den Link? Auf der Seite der WELT finde ich da nichts, nicht mal wörtliche Zitate in Textform. Ganz schön mager.

    Unten finden dort 35mal soviele Leser den Kommentar gut, wie andere ihn schlecht finden. Kann man natürlich auch super beurteilen, wenn man das Streitobjekt gar nicht mehr kennen kann.

    Aber hier dürfte es weniger um einen streitbaren, möglicherweise schlechten Filmbeitrag gehen als darum, daß womöglich die heiligen Kühe Profifußball und deutscher Patriotismus angepinkelt worden sind. Das ist letztlich noch schlimmer als ein Sonntags-Fahrverbot.

    Da schwillt Springers natürlich sofort der Kamm.


    Was die "WELT-Flügelflitzerin" angeht - Tach, Herr Pawlow. Man kann beim Lesen dran fühlen: Die arbeitet sich teils auch an den üblichen Feindbildern ab, die diesem Konzern seit Jahrzehnten sauer aufstoßen.

    Die BPB - klar, sie ist potentiell pluralistisch: das ist schon mal ein Problem, denn eigentlich gibt es ja zu allen möglichen Dingen nur eine begründete Meinung (nämlich unsere). Und da reicht es schon, daß mir ein Video sauer aufstößt, daß ich meine Wut ablasse und die ganze Institution auf den Mond wünsche.

    Und das böse ZDF gleich mit dazu - überhaupt, die schlimmen ÖR-Medien, alles rot bzw. linksgrün unterwandert. Fanden unsere Väter schon 1950 furchtbar, wie die sich aufgeführt haben. Wurden uns ja auch von den Alliierten aufgenötigt.

    Das müßte man ja alles endlich privatisieren, die BPB auch, denn die verbrennen ja eigentlich nur unsere Steuern bzw. Beiträge. Das könnten Private alles besser. (Private können überhaupt alles besser. Äh, außer den Dingen, die ich persönlich von unserem Staat will - das soll doch bitteschön für mich kostenfrei und umfassend pampernd, also staatlich bleiben.)


    Jetzt werde ich mal drastisch: Die BPB kann dazu beitragen, demokratische Werte zu fördern und pluralistisches Denken zu lehren, und hat das in vielen Fällen unter Beweis gestellt.

    Wer das nicht glaubt, der darf mal in neueste teilweise mehrbändige BPB-Publikationen zum versiebten Zusammenwachsen der Alt-Bundesländer mit dem Beitrittsgebiet in den 90er Jahren gucken. Was da drinsteht, ist dermaßen wenig staatstragend und dafür dermaßen unbequem-bohrend, daß ich durchaus überrascht war. Es füllt echte Lücken. So drastisch hätte das vor 25 Jahren eine Zeitung allenfalls in ausdrücklich als Kommentar gekennzeichneten Beiträgen geschrieben - und der Kommentator hätte gefürchtet, dafür von der Mehrheit in der Luft zerrissen zu werden. (Springer würde bis heute nicht den Finger in diese Wunden legen.)

    Davon könnten sich auch "WELT-Flügelflitzerinnen" überzeugen - aber dazu müßte man ja Bücher lesen, statt sich bequem von Videos berieseln zu lassen - und ich weiß nicht, ob der Trend zum Zweitbuch auch in solchen Jung-Autorinnenkreisen schon angekommen ist.


    Der Springer-Verlag hingegen hat in mehr als einem halben Jahrhundert in der Förderung von Meinungspluralismus, Toleranz und übrigens auch i.w.S. christlich-jüdisch-biblischen Werten (auf denen er ja gern mal rumreitet - ähnlich selektiv wie bei der Betrachtung anderer Themen) bislang überwiegend unterentwickelte Fähigkeiten bewiesen. Heinrich Böll: Die verlorene Ehre der Katharina Blum.


    Das war jetzt alles auch nicht objektiv. Ich weiß ^^ .

    Aber im Gegensatz zu "WELT-Flügelflitzerinnen" mit ihren originellen Vorstellungen zum Sinn der BPB habe ich umgekehrt nicht etwa verlangt, den Springer-Verlag zu enteignen 8o .