C-Klasse (1998) mit Roststellen, brauche dringend Rat!

Man kann den Rist in der Türe mit normalem Fett etwas stoppen. Fett rein, warm machen und dann zieht das ein. Fett stoppt den Rost sehr sicher. So kannst du das etvtl ein bisschen verlängern. Es reicht normales Mehrzweckfett.

Habe das gleiche Problem, großer Aufwand bringt nix. 2x/Jahr mit dem Schraubenzieher großzügig losen Rost entfernen, 2x mit Rostegal Auto die Roststellen pinseln, Löcher mit Spachtel schließen und nach einer Wocher für die Optik mit dem Lackstift drüber. Nützt dauerhaft auch nichts, verlangsamt aber das Rosten und ist kein großer Aufwand.

Wenn's mal soweit fortgeschritten ist, dann würde ich nur noch das Notwendigste machen, und ihn solange fahren, bis er nicht mehr durch den TÜV kommt.

Alles was Du in so ein Auto an Geld investierst ist eigentlich verlorenes Geld. Wenn Du knapp bei Kasse bist, gehts eigentlich nur noch darum, daß Du ein Vehikel hast, um täglich zur Arbeit usw. zu kommen. Da gehts nicht um Optik oder oder so. Dann würde ich mir lieber ein wenig Geld jeden Monat beiseite legen, um irgendwann einen günstigen Nachfolger zu kaufen.

Inspektionen sind auch zu teuer und Ölstand prüfen zu umständlich und und.....
So werden Autos runtergeritten.
Wegwerfgesellschaft.

Zitat von Glatze11

Inspektionen sind auch zu teuer und Ölstand prüfen zu umständlich und und.....
So werden Autos runtergeritten.
Wegwerfgesellschaft.

Ich bin auch kein Freund der Wegwerfgesellschaft. Aber wenn das "Blechkleid" eines Autos sehr stark rostet, dann muß man sich schon die Frage stellen, ob der finanzielle Aufwand lohnt. Wenn es nicht gerade ein Oldtimer oder ein Liebhaberfahrzeug oder überhaupt ein Fahrzeug ist, an dem man aus sentimentalen Gründen hängt, lohnt es oft nicht. Denn wo fängt man an, und wo hört man auf, wenn der Gammel mal drin ist?

Bei solchen Autos muß dann nur noch schauen, daß es verkehrssicher ist, der Motor läuft, und es Einen von A nach B bringt.

Natürlich kann ich fast jedes Auto auch restaurieren, wenn man handwerkliches Geschick und Zeit hat - oder Geld keine Rolle spielt.

Die heutigen Autos sind aber meistens keine "Schätzchen" mehr, wie früher, sondern nur noch Gebrauchsgegenstände, wenn man es mal hart sagt. Die werden spätestens von den Meisten nach +/- 250000 km abgestoßen.

Mein Opa hatte mal einen W114 (Strich als Coupe. Noch dazu mit der 280er Maschine drin. Ein tolles Auto, nach dem ersten äußerlichen Eindruck. Wenn man dann näher geschaut hat, war der Wagen stark vom Rost in Mitleidenschaft gezogen.

Da dieser Typ relativ selten ist, hätte sich vielleicht da eine aufwendige Restauration gelohnt. Um aber so ein Fahrzeug in einen sehr guten Zustand zu versetzen. hätte man sicherlich 10-15000 Euro investieren können, wenn man es nicht hätte selbst bewerkstelligen können. Ich habe das Fahrzeug dann in dem erbärmlichen Zustand für wenig Geld verkauft. Ob der Käufer ihn instandgesetzt hat, weiß ich nicht.

Ich sehe es wie compuknollis: Irgendwann ist ein Auto nunmal verbraucht, d.h. es ist letztlich schon ein Wegwerfgegenstand, wie auch Computer, Fernseher, Handies etc. - aber wohlgemerkt anders als z.B. Häuser, Möbel oder auch Musikinstrumente etc., denn die "leben" in der Regel quasi ewig.

Natürlich könnte man auch jedes Auto ewig leben lassen, wenn man nur genug Zeit und Geld investiert. Aber ob sich das lohnt, ist die Frage. Es gibt ja den treffenden Begriff "Totalschaden", der bei der Entscheidungsfindung sehr hilfreich sein kann Wenn es ein wertvoller Wagen ist, z.B. ein altes Mercedes Coupe (z.B. /8 oder W123), liegt die Wegwerfschwelle natürlich wesentlich höher als bei einem W202.

Meinen früheren W202 habe ich nach 5,5 Jahren verkauft, als er 16 J. alt war mit 210tkm, weil das el. Schiebedach nicht mehr aufging und vor allem der Rost auch außen schon sehr deutlich sichtbar war, durch unzählige große Blasen an den Schwellern & Radläufen, die teilweise schon aufgeplatzt waren. Und das lag nicht daran, dass ich ihn runtergeritten hatte, sondern waren nunmal unvermeidliche Alterserscheinungen und in diesem Falle de facto Totalschaden.

Zumal Rost nunmal bekanntlich ein Problem ist, das sich auf lange Sicht nicht in den Griff kriegen lässt - allenfalls durch ein entsprechendes Neuteil, aber das kostet nunmal, zumal es ja in der Regel auch noch lackiert werden muss.

Man kann sich ja auch oft damit trösten, daß Fahrzeuge, welche noch fahrbereit sind, aber ansonsten in einem erbärmlichen Zustand - irgendwo auf der Welt (z.B: in Afrika) noch weitergefahren werden, bis sie wirklich den Geist aufgeben. Sonst würde man ja nicht heute noch Autos in Container verfrachten und verschiffen.

Von daher ist das mit Wegwerfgesellschaft nicht ganz so. Das mag jetzt vielleicht zynisch klingen, wenn Andere unseren Schrott bekomemn, den wir nicht haben wollen. Das ist sicher nicht ganz fair. Aber wenn es um den Gegenstand an sich geht, ist es zumindest so, daß das Auto noch bis zum Schluß gefahren wird, bis es auseinanderfällt. Das wäre bei uns auch oft so nicht möglich, da bei uns die Gesetze und Tüv Bestimmungen viel strenger sind.

Ein Autoleben ist nunmal begrenzt und dürfte sicher im Durchschnitt 20-25 Jahre betragen.

Die Autoindustrie hat natürlich ein Interesse daran, daß jeder sich möglichst nach spätestens 7-10 Jahren sich ein neues Auto kaufen soll. Viele tun das sogar schon viel früher. Am Besten gleich den Nächsten ansparen, wenn man den Aktuellen bezahlt oder abgestottert hat. Nur besteht das Leben und Geldverdienen nicht nur aus Auto kaufen.

Der Rost, der fährt ja wohl mit.

Die ganze Sache entspannt sehen! Meiner hat mehr Rost als Deiner!

Ich warte, bis ein Teil komplett durchgerostet ist und tausche es dann aus. So habe ich vor einem Jahr den rechten Kotflügel für 43 Euro neu bei Ebay bekommen (aus Taiwan), dazu 150 Euro Lackierung unter der Hand und 30 Euro für Montage.

Für mich zählt, wie ich mich fühle, wenn ich im Auto sitze und fahre. Was andere sagen, hat für mich keine Bedeutung. Außer meiner Frau sagt auch niemand sonst was dazu.

Gruß, Andreas

Und es wird hier nur von den Schwellerverkleidungen geredet.
Nimm mal die hintere Stoßstange ab.
Dann wird es interessant.
Vom Batteriefach und den Bremsleitungen will ich garnicht erst reden.
Komm nicht auf die Idee ein anderes Auto abschleppen zu wollen.
Klappt nicht mehr.
Meine verrotteten Bremsleitungen hat der TÜV auch übersehen.
Fahren und für nen Nachfolger sparen.
Hast du mehr davon.