Wartezimmer - freie Unterhaltung

  • Nur einen Motorschaden mit notwendiger Revision auf ein nicht ganz passendes Öl zurückzuführen, dürfte alles andere als trivial werden. Denn wenn wir ehrlich sind, so schnell macht ein Motor nicht die Grätsche, nur weil das Öl knapp daneben liegt.

    Kommt drauf an! Wenn statt 10W40 15W40 eingefüllt wurde, tut das dem Motor nicht. Haben die allerdings Hydrauliköl statt Motoröl eingefüllt, wäre das jetzt nicht so der Hit ;)

  • Kommt drauf an! Wenn statt 10W40 15W40 eingefüllt wurde, tut das dem Motor nicht. Haben die allerdings Hydrauliköl statt Motoröl eingefüllt, wäre das jetzt nicht so der Hit ;)

    Darum habe ich ja auch "knapp daneben" gesagt und nicht, dass das Massageöl aus dem Saunaclub von nebenan zweckentfremdet wurde ;). Sicher ist Öl nicht gleich Öl, aber bei PKW-Motoröl, da wird es schon schwierig einen Motor kaputt zu bekommen, mit einem nicht freigegebenen Öl. Beim Diesel mit DPF kein aschearmes Öl zu verwenden, würde mir da ehesten in den Kopf kommen, wobei der Motor dann auch richtig Öl durchziehen muss. Aber darum wird es hier wohl nicht gehen. Die Nummer mit dem Öl ist einfach auch viel Glauben und Seelenheil. Mit dem Öl ist es eher wie mit der Hand breit Wasser unterm Kiel. Ob das Wasser ist oder was auch immer für eine Schlammgrütze ... egal. Hauptsache vorhanden. Kein Öl oder zu wenig, dann ist die Kacke mal so richtig am dampfen.

  • Hatte es letztes Jahr erlebt, bei meinem Golf in der Fachwerkstatt, einfach mal so das Öl für den 2 Jahres Intervall reingekippt, ohne mir etwas zu sagen, eingestellt war der 15.000km oder Jahres Intervall.

    Und dem entsprechend wurde auch der Intervall geändert, hab ich durch Zufall gesehen, bei etwa 6000km pro Jahr.


    Auto wird jetzt 8 Jahre alt, werde wohl in Zukunft den Service selber machen, bin jeden falls von der Werkstatt enttäuscht, da jahrelang Kunde

    Schöne Grüße
    Andreas


    Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe (Walter Röhrl)

  • Sicher ist Öl nicht gleich Öl, aber bei PKW-Motoröl, da wird es schon schwierig einen Motor kaputt zu bekommen, mit einem nicht freigegebenen Öl. Beim Diesel mit DPF kein aschearmes Öl zu verwenden, würde mir da ehesten in den Kopf kommen, wobei der Motor dann auch richtig Öl durchziehen muss. Aber darum wird es hier wohl nicht gehen. Die Nummer mit dem Öl ist einfach auch viel Glauben und Seelenheil. Mit dem Öl ist es eher wie mit der Hand breit Wasser unterm Kiel. Ob das Wasser ist oder was auch immer für eine Schlammgrütze ... egal. Hauptsache vorhanden. Kein Öl oder zu wenig, dann ist die Kacke mal so richtig am dampfen.

    Kommt auf den Motor an! Der M271 zB hat in der 1,6-Liter-Version bei Nenndrehzahl eine Kolbengeschwindigkeit von etwa 13 m/s. Das ist völlig unkritisch. Ein M156 ist dank hoher Nenndrehzahl und langem Hub in der Hinsicht dagegen der totale Alptraum. Der kommt auf knapp 22 m/s. Lange Zeit galten 20 m/s bei Straßenmotoren als absolute Obergrenze. So ein Motor braucht unbedingt gutes Öl!

    Bei irgendwelchen Brot-und-Butter-Triebwerken kann man das Intervall locker überziehen, und, wenn es sein muss, auch die Billigplörre aus dem Sonderpostenmarkt einfüllen. Aber alles, was hoch dreht, viel Hub hat, oder sogar beides, stellt gänzlich andere Anforderungen an den Schmierstoff. Bei etwas extremer ausgelegten Motoren werden auch oft so "lustige" Viskositäten wie 0W30 oder 20W50 verlangt. Die müssen dann auch tatsächlich verwendet werden.

  • Auch wenn ein vollig falsches Öl eingefüllt worden ist. Reicht wohl der Nachweis bei einem gebrauchten Motor mit etwas LL kaum aus, um Anwalt- und Ölbegutachtungskisten wieder reinzuspielen, weil da wohl eher der Verschleiß der schon vorher vorhanden war, den Hauptanteil am eventuellen Motorschaden trägt. Das ist Zeit, Muse und Geld vor die Säue geschmissen. Das Geld lieber in die Instandsetzung und vernünftige Pflege eingesetzt, wäre die bessere Investition.


    Gruß


    Jürgen

  • Auch wenn ein vollig falsches Öl eingefüllt worden ist. Reicht wohl der Nachweis bei einem gebrauchten Motor mit etwas LL kaum aus, um Anwalt- und Ölbegutachtungskisten wieder reinzuspielen, weil da wohl eher der Verschleiß der schon vorher vorhanden war, den Hauptanteil am eventuellen Motorschaden trägt. Das ist Zeit, Muse und Geld vor die Säue geschmissen. Das Geld lieber in die Instandsetzung und vernünftige Pflege eingesetzt, wäre die bessere Investition.


    Gruß


    Jürgen

    Im Nachhinein, läßt sich immer schlau schnacken.

    Ich fahre jeden Motor und jedes Getriebe mit Mehrbereichsöl 10w 4o,da passiert rein nix und löpt egal ob AMG oder Diesel.

    Ist auch völlig wumpe ob Castrol, Schell oder Aral.


    Gruß Stephan

  • Viel lustiger, weil überlege einen Toyota GR-Yaris als Spaßfahrzeug zu kaufen: Dort muss man scheinbar alle 6 Monate laut Hersteller zum Ölwechsel (bzw. Zwischeninspektion, aber gehört da macht man gerne auch mal ein Ölwechsel).


    Zum Vergleich: Ein Porsche 911er - Egal ob Carrera S oder GT3, muss nur alle 2 Jahre xD

  • Im Nachhinein, läßt sich immer schlau schnacken.

    Ich fahre jeden Motor und jedes Getriebe mit Mehrbereichsöl 10w 4o,da passiert rein nix und löpt egal ob AMG oder Diesel.

    Ist auch völlig wumpe ob Castrol, Schell oder Aral.


    Gruß Stephan

    Soll das auch für Diff. und Automatikgetriebe sein?