Wahnsinn! Dass die "Pre-Merger"-AMGs im Preis ordentlich abgegangen sind, weiß ich ja. Aber siebenstellig? Wobei die Karre auch ne echte Legende war. "The Hammer" hat man ihn genannt.
Posts by Stefan1977
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Schön ist er ja, aber wie kommen die auf 60.000 - 80.000 Dollar?
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Julian Ich fang jetzt nicht das große rechnen an, aber man braucht doch keine 50%+ für die absolute Mehrheit.
Es kommt doch auf die Mehrheit in % der Sitze an.
Letztlich kommt es darauf an, wer alles an der 5%-Hürde scheitert. Wenn BSW, Linke und FDP nicht rein kommen, und außerdem ein gewisser Prozentsatz an Parteien wie Volt, Die Partei, Piraten usw. geht, würden unter Umständen bereits 42% für eine Mehrheit reichen. Nachdem es lange so aussah, als müsste die Linkspartei draußen bleiben, steht sie in den Umfragen derzeit allerdings bei 6%, das BSW bei 5%, könnte es also auch knapp schaffen. Das macht es dann wiederum schwieriger.
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FLINTA kannte ich noch gar nicht als Begriff.
Der Begriff dürfte außerhalb gewisser linker Bubbles auch nicht allzu präsent sein. Die traditionelle Frauenbewegung steht ja zum Beispiel Transpersonen teilweise recht kritisch gegenüber. Alice Schwarzer etwa hat sich auf ihre alten Tage einen etwas zweifelhaften Ruf als TERF (trans-excluding radical feminist) erworben. Auf FLINTA-Veranstaltungen sind hingegen alle willkommen, die keine Cis-Männer sind.
Wobei der Begriff FLINTA auch nicht ganz unumstritten ist. Da tauchen dann so Fragen auf, wie: "Ist es sinnvoll, Lesben separat zu erwähnen, oder ist das heteronormativ?" Oder: "Wenn man Transfrauen als echte Frauen, und Transmänner als echte Männer ansieht, warum benennt man sie dann gesondert?" Ich denke, es ist ganz schön kompliziert, links zu sein
Interessant. Und wie geht jetzt Minderheitenschutz? Denn FLINTA ist ja Mehrheit.
Ich hoffe, da wird jetzt nicht wieder eine Endlosdiskussion draus. Aber ich sag mal, man kann auch für seine Rechte einstehen, ohne eine Minderheit zu sein. Wenn in Hipsterhausen für mehr Mieterschutz demonstriert wird, ist das ja zum Beispiel auch kein Minderheiten-Ding. Die meisten Leute hierzulande sind nunmal Mieter. Trotzdem sind sie der Meinung, dass ihre Lage verbesserungsbedürftig ist (Ob zu Recht oder nicht, sei hier nicht Thema). Genauso ist es mit Arbeitnehmerrechten oder aber halt feministischen Themen.
Letztendlich ist auch die Frage, wie man "Minderheit" definiert. In der heutigen Sozialwissenschaft ist damit in aller Regel eine Gruppe gemeint, die weniger als die Hälfte der Gesamtheit umfasst. Aber es gibt auch andere Definitionen (die man sinnvoll finden kann, oder auch nicht
). Man könnte zum Beispiel eine Gruppe, die zwar zahlenmäßig überlegen ist, aber durch eine kleinere Gruppe sozial dominiert wird, als Minderheit ansehen. So zum Beispiel die Arbeiter zu Zeiten der Frühindustrialisierung. Natürlich gab es wesentlich mehr Arbeiter, als es Fabrikbesitzer gab. Nur hatten sie halt irgendwie nicht viel zu melden.
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Aua, das klingt hart
Naja, immerhin hast du ein vernünftiges Rad
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Man kann das alles berechnen. Das ist nicht einmal große Mathematik. Aber wie gesagt, am Ende hast du immer zwei Fehlergrößen und das ist die max. Abweichung (z.B. +/- 2%) und die die Prozentzahl, die das erfüllt (z.B. die 95%), dann gibt es die harte Grenze, aber niemand sagt, dass diese "z.B. Werte" der Weisheit letzter Schluss sind. Will man es genauer, dann muss man mehr befragen. Man kann also nicht berechnen, wie groß die mindestens sein sollte, sondern man kann eine die tolerierten willkürlich definieren und es dann berechnen. Nicht die Mathematik gibt hier vor, wie groß die Menge an Befragten sein sollte, sondern der eigene Genauigkeitsanspruch.
Und dann ist es natürlich eine Kunst die stichprobenartige Befragung so durchzuführen, dass sie alle gesellschaftschichten auch repräsentativ abbildet. Ich schätze, dass die Umfrageinstitute, nachdem die die Wahlentscheidung und sonstige Merkmale abgefragt haben, da noch einmal Korrekturfaktoren walten lassen, wenn es nicht ganz repräsentativ war. Das alles macht man genau so, weil mehr fragen zwar mehr Genauigkeit bringt, aber eben auch viel Geld kostet.
Die Schuldfrage, wer nun die Schuld an der Brandmauer hat, die stellt sich schlicht nicht. Warum man politisch mit jemand anders nicht zusammen kommt, beruht IMMER auf beiden Seiten. Generell ist es auch echt ungesund und funktioniert einfach nicht, dass man mit vollkommen unterschiedlichen Positionen Koalitionen bildet. Darum sehe ich ja auch so schwarz für unsere Demokratie und die Ampel hat es extrem gut gezeigt, dass das nicht funktioniert mit dem Gelaber der "Demokratischen Parteien" = Dino-Parteien.
Mach doch mal eigene Szenarien was jetzt kommt und was dann bei der Wahl in 4 Jahren kommt.
Ich mach es: Jetzt reicht es für Schwarz/Rot oder Schwarz/Grün und es wird ersteres. Die nutzen sich ab, Folge daraus ist, dass Blaue, Grüne und Co. noch stärker werden und spätestens dann nur noch Schwarz/Rot/Grün drin ist. Spätestens dann wird es richtig bitter, weil das wäre noch viel schlimmer als die Ampel.
Also ich weiß schon, was die Vor- und Nachteile großer Stichproben sind
Nur gibt es so'n paar Phänomene, denen du allein mit einer großen Stichprobe nicht so recht beikommst.
Oft sind die Leute nicht ganz ehrlich. Wenn du eine hübsche junge Frau vor den Supermarkt stellst, die die vorbei laufenden Männer fragt, ob sie bereit sind, für Fleisch aus artgerechter Tierhaltung mehr Geld zu bezahlen, dürften gut 90% der Typen mit "ja" antworten. In Wahrheit sind das natürlich viel weniger. Genauso geben es Leute bei Face-to-face-Umfragen nicht immer an, wenn sie Parteien vom rechten Rand wählen. Andererseits sehen manche eine Wahlumfrage als willkommene Gelegenheit, 'denen da oben' mal ordentlich den Mittelfinger zu zeigen. Das heißt, sie geben an, für eine radikale Partei (egal aus welchem Spektrum) zu stimmen, obwohl ihre Entscheidung in Wahrheit deutlich gemäßigten ausfällt. Auch Fragebögen sind ein Thema für sich. Auswerten kann man einen Fragebogen nur, wenn er korrekt ausgefüllt wurde. Das kann man den Teilnehmern der Umfrage noch so deutlich sagen. Es wird immer einige geben, die den Bogen um eigene Anmerkungen ergänzen, und damit unbrauchbar machen. Meistens sind das diejenigen, die eine besonders starke Meinung zu einem Thema haben. Damit bleiben einige der lautesten Stimmen ungehört.
Was die Sache mit der Brandmauer angeht: Wenn du das Wort "Schuld" nicht magst, dann frag halt einfach ganz neutral "warum?" Solange die AFD Leute wie Höcke und Krah in ihren Reihen hat, Amok-Aktionen wie die mit den NSDAP-inspirierten Abschiebetickets bringt, und nicht so recht mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar ist, ist doch klar, dass sie sich disqualifiziert. Was das für zukünftige Koalitionen bedeuten mag, weiß heute niemand. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass die übernächste Regierung Grün-Rot-Dunkelrot wäre, wenn wir nach der nächsten Wahl eine schwarz-blaue Koalition hätten. Die Leute sind in ihrer Wahlentscheidung einfach wesentlich volatiler als früher. Gewisse Stimmungen schwächen sich nicht bloß ab, sondern schlagen durchaus mal ins genaue Gegenteil um.
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Ich bin ja vollkommen bei dir, dass das keine repräsentative Umfrage ist. Allerdings hat das auch niemand behauptet. Hier war jagenau das die Frage, was der verzerrende Faktor ist. Und die "Lügen" bei der Altersangabe ganz außen vor, so sehen wir ganz sicher beim Online-Dating wesentlich mehr junge Wahlberechtigte, als Alte (auch mit dem wahren Alter unterstellt). Und das ist hier der zentrale Faktor. Bei den Alten sind Union und SPD einfach klar stärker vertreten. Und daraus ergibt sich nach Adam Riese, dass es bei den Jungen umgedreht sein muss.
Doch natürlich bringen mehr Befragte ein präzieseres Ergebnis. Aber natürlich zieht man irgendwo eine praktische Grenze. Das kostet ja Geld. Bei 1000 die Grenze zu ziehen, ist ein Kompromiss. Und auch wenn die Ungenauigkeit mit 2% angegeben ist, so gilt das auch nur mit Einschränkung. Die wird, ohne es genau nachgesehen zu haben, ungefähr so lauten: Zu 95% beträgt die Abweichung nicht mehr als 2%. Anders geht es auch nicht, denn das ist Wahrscheinlichkeit. Wenn du tausend mal würfelst, dann gibt es auch eine Wahrscheinlichkeit dafür, dass du nur 5 oder 6 würfelst. Die ist extrem klein, aber sie ist nicht null. Genauso kannst du nur an Unionswähler kommen. Und diese damaligen 36,5% wirken schon wie ein Ausreißer, der nicht in das 95% Schema passte.
Selbst damit, dass die Leute auf diesem Dating-Portal im Durchschnitt jünger sind, als die Durchschnittsbevölkerung wäre ich mir nicht so sicher. Wer jung ist, hat im allgemeinen einen größeren Freundeskreis und einen aktiveren Lebensstil. Da lernt man eher mal jemanden kennen. Könnte also auch sein, dass es genau anders herum ist. Aber ohne exakte Daten zu kennen, kann man darüber nur mutmaßen.
Was die Größe einer Stichprobe angeht: Man kann berechnen, wie groß die mindestens sein sollte. Wenn man diesen Wert deutlich überschreitet, ist das natürlich nicht schädlich. Aber es bringt halt ab einem gewissen Punkt keinen signifikanten Vorteil mehr. Nur weil man zehn mal so viele Leute befragt, ist das Ergebnis nicht zehn mal so genau.
Und letztlich gilt da auch, dass nicht nur die Zahl der Befragten, sondern auch die Qualität stimmen muss. Frage ich 5.000 Leute, die Montag Vormittag in Berlin über den Ku'damm laufen, werde ich vermutlich kein sinnvolles Ergebnis bekommen. Da sind dann Hausfrauen, Rentner und Arbeitslose klar überrepräsentiert. Der Durchschnittsbürger ist schließlich grad bei der Arbeit.
Die spannedere Frage ist, lässt sich das auf Dauer vermeiden?
Zur Demokratie gehört einfach dazu, dass es immer wieder zwischen links und rechts einen Wechsel gibt, dass das immer hin und her pendelt. Die Brandmauer unterbindet das und je rechter/konservativer gewählt wird, desto linker werden die Kompromisse. Was zur Folge hat, dass noch rechter/konservativer gewählt wird.
Preis hin oder her, ich glaube nicht, dass es sich verhindern lassen wird. Die AfD bekommt keiner wieder weg. Dafür kann man sich bei Frau Merkel bedanken.
Frage: Wer ist denn schuld an der Brandmauer? Die Union? Oder doch eher die AFD, weil sie Ziele vertritt, und ein generelles Auftreten an den Tag legt, dass mit einer Volkspartei nicht so wirklich kompatibel ist? Wenn man gewisse Werte vertritt, sollte man an denen auch festhalten. Das gebietet einem schon der Wunsch nach Selbsterhalt. Ich persönlich würde die CDU nicht wählen, wenn sie einer Partei, die vom Verfassungsschutz in Teilen als "gesichert rechtsextrem" eingestuft wurde, zu Regierungsämtern verhelfen würde. Und damit bin ich sicher nicht der Einzige.
Dass die AFD mittelfristig wieder in der Versenkung verschwindet, glaube ich auch nicht. Aber ob es bei Stimmenanteilen von 20% und mehr bleiben wird, halte ich zumindest für fraglich. Es ist noch gar nicht mal so lange her, da waren vielen die Grünen nicht mehr grün genug, und der öffentliche Diskurs vor allem von der Frage geprägt, wie man CO2 vermeiden kann. Und kaum zwickt es im Geldbeutel, werden plötzlich alle, naja, sagen wir, "rechtsoffen"? Mal abwarten, was das nächste große Problem ist, und wer dafür schlichte und scheinbar pragmatische Lösungen anbietet
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Den Volksempfänger im Dritten Reich nannte man ja "Goebbels-Schnauze". Darf man ARD und ZDF als "Habeck-Schnauze" bezeichnen?
Klar! Aber nur mit akurat gefaltetem Alu-Hut
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Blackandbeastly Da hast du natürlich recht! Derzeit hat die AFD für viele den Charme des jungen, unbelasteten Herausforderers, der den Etablierten mit Anlauf in den Arsch tritt. Wären sie wirklich mal am Ruder, würden sie dadurch wohl ziemlich entzaubert werden.
Nur: Zu welchem Preis?
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C43 halt
Ich persönlich finde den 36er optisch gelungener. Das Lenkrad hatte meine Freundin vor gut 10 Jahren in ihrer A-Klasse. Aus anderen Fahrzeugen kenne ich das auch nicht.