Hauptuntersuchung beim Tüv künftig mit Probefahrt.

Hallo,

ich war im September beim TÜV Witten und wurde gefragt ob man diese Probefahrt machen könne.
Ich hatte dabei ein gutes Gefühl. Der Prüfer hat dann eine Runde auf dem großen Gelände mit Warnblinkanlage an gemacht.
Erster Kommentar nach dem Aussteigen war: Schöner gepflegter Wagen !
Und dementsprechend kurz war die restliche Kontrolle. Es wurde zwar alles geprüft, alllerdings habe ich gleich den Unterschied gemerkt zu der
Prüfung bei der ich 4 Wochen vorher mit einem anderen Wagen war und bei der keine Probefahrt gemacht wurde .

Man merkt halt viele Dinge nach nur wenigen Metern fahren. Die Prüfung an sich war auch Zeitlich nicht länger und schon gar nicht teurer.

Ich finde es generell gut.

Zitat von jochen-43er

Ich glaube es geht los. Ich lass doch nicht jeden Schmierlabben mit meinem schönen Auto fahren. Gut das ich nie zum TÜV fahr und wenn die Anderen dann nachziehen setz ich mich daneben und wenn der auch nur daran denkt Schneller als 8 Stundenkilometer zu fahren hackelt es beschwerden.

Jochen

Eine Regelung betreffend der Hauptuntersuchung gilt für alle Überachungsorganisationen

Also musst Du wohl irgendwann mal Dir gefältschte Plaketten und Stempel besorgen, wenn Du niemand ans Lenkrad lassen willst

Zitat von Mittelhessen

Also musst Du wohl irgendwann mal Dir gefältschte Plaketten und Stempel besorgen, wenn Du niemand ans Lenkrad lassen willst

Muss ich nicht, denn wie gelernt gilt diese Probefahrt nur für EZ 2012 !
Ich will mal so sagen es gibt solche und solche Prüfer.. wenn der nett ist und nicht von der ganzen Welt angepisst und mich höfflich fragt wie das mit Probefahrt ist, es würde dann auch etwas schneller gehen, würde ich mich vielleicht auch darauf einlassen. Aber es gibt ja noch die anderen Prüfer die mit einem Gesicht auf einen zu kommen als wenn ihnen gerade die Frau weggelaufen ist und das Haus abgebrannt, halt diese Montagmorgenprüfer. Solche möchte ich ungern mit meinem Auto fahren lassen.
Also diese Probefahrt soll ja gemacht werden um die Assi-System schneller zu kontrollieren, sehen ich das richtig? Wie soll das beim ESP laufen? versucht der Prüfer denn erstmal zu Driften oder wie? Merkt man bei 8km/H überhaupt das ABS? Abstandkontrolle da braucht man doch zwei Fahrzeuge für? WIe wollen die das mit dem Notbremssystem (das was selbst bremst) machen.Da muss ja etwas vor das Auto geworfen werden! Kratzer?

Jochen

Ach, ich würde das alles relativ sehen. Vielleicht hat der TÜV-Prüfer grad 'ne Scheidung hinter sich oder sein Magengeschwür macht sich grad wieder bemerkbar..... das heisst noch lange nicht, dass er nicht kompetent wäre oder mit dem Eigentum anderer Leute pfleglich umgehen würde.

In der Praxis wird es sich sowieso relativieren - wenn viel los ist an dem Tag beim TÜV, wird man diese Probefahrt schlicht und ergreifend unterlassen. Oder anders gesagt - wenn der TÜV-Prüfer meint, bei diesem oder jenem Kfz. könne er sich die Probefahrt schenken (weil's Auto eben gut und gepflegt ist), dann wird er sich auch die Probefahrt schenken. Wenn viel los ist. In anderem Falle, wenn was verdient werden soll, wird natürlich jeder einzelne Posten aufgeführt und ordentlich kassiert.....

Hallo,
könnte man das Ganze nicht als "Armutserklärung" für das bisherige Prüfverfahren betrachten?
Ich würde auch noch eine Nachtfahrt zur Prüfung der Scheinwerfer vorschlagen - und auch sonst würden mir noche einige schöne Dinge einfallen um die Prüfung noch "wirklichkeitsnäher" und teuerer zu gestalten.
MfG ljuda

Zitat von Metalspotter

Warum das Ganze nur für Neuzulassungen ab 2012 gelten soll, macht für mich keinen Sinn

Doch das macht Sinn!

Denn wie war der Gedankengang, der dazu geführt hat:

Man hat nicht ganz zu unrecht erkannt, dass es einen Prüfbedarf für all die elektronischen Helferleins, die sicherheitsrelevant sind, gibt.
Also hat man sich gefragt, wie machen wir das? Ergebnis: Fehlerspeicher auslesen. Weitere Frage: Geht das bei allen Fahrzeugen die rumfahren bzw. sind die technischen Voraussetzungen gegeben?
Klares Nein, aufgrund etlicher unterschiedlicher Standarts. Also einen Standart definiert und für Fahrzeuge ab Stichtag vorgeschrieben.
Und dann noch die Frage beantwortet, wie kann man einfach und kostengünstig manipulieren bzw. wie verhindert man das. Genau man kann das Birnchen im Tacho für einen Fehler recht leicht tot machen (darum Fehlerspeicher auslesen) und man kann ganz einfach und legal in der Werkstatt wo die Prüfung stattfindet, den Fehlerspeicher 5 Minuten bevor der Prüfer kommt leeren. Was macht man also: Kleine Proberunde, wo jeder Sensor mal Daten liefern darf, die Steuergeräte berechnen dürfen und so Chance da ist, einen Fehler wieder zu produzieren. Ist natürlich keine Methode, um jeden Fehler kategorisch auszuschließen, aber das hat eine HU eh noch nie gewährleistet.

gruss

Hier ein Link zum nachlesen,

dass in Hessen NICHT mehr zurückdatiert wird.
Ich war dieses Jahr schon mehrmals zur Hauptuntersuchung,
das letzte mal gestern am 01.12.2011.

http://www.rhein-main-smarties…/printthread.php?tid=2557

LG Byrdy

Zitat

Man hat nicht ganz zu unrecht erkannt, dass es einen Prüfbedarf für all die elektronischen Helferleins, die sicherheitsrelevant sind, gibt.
Also hat man sich gefragt, wie machen wir das? Ergebnis: Fehlerspeicher auslesen. Weitere Frage: Geht das bei allen Fahrzeugen die rumfahren bzw. sind die technischen Voraussetzungen gegeben?
Klares Nein, aufgrund etlicher unterschiedlicher Standarts. Also einen Standart definiert und für Fahrzeuge ab Stichtag vorgeschrieben.
Und dann noch die Frage beantwortet, wie kann man einfach und kostengünstig manipulieren bzw. wie verhindert man das. Genau man kann das Birnchen im Tacho für einen Fehler recht leicht tot machen (darum Fehlerspeicher auslesen) und man kann ganz einfach und legal in der Werkstatt wo die Prüfung stattfindet, den Fehlerspeicher 5 Minuten bevor der Prüfer kommt leeren. Was macht man also: Kleine Proberunde, wo jeder Sensor mal Daten liefern darf, die Steuergeräte berechnen dürfen und so Chance da ist, einen Fehler wieder zu produzieren. Ist natürlich keine Methode, um jeden Fehler kategorisch auszuschließen, aber das hat eine HU eh noch nie gewährleistet.

Sorry das ist quatsch in meinen Augen. Zeig mir ein Fzg welches heute nicht ausgelesen werden kann! Das würde mich wirklich (also ernsthaft) interessieren. Denn der Fehlerspeicher ist einsehbar und bei Sicherheitsrelevanten Systemen behaupte ich, dass das auch ohne beispielsweise Stardiagnose geht sondern auch mit univeral Testern z.B. von Bosch.
Ich hatte jedenfalls noch kein Auto bei dem der ABS Sensor(zum Beispiel) bei Fehlern nicht angezeigt wurde.
Eine fehlende Birne legt bei unseren Modellen einen Hinweis bzw. einen Fehler im Speicher ab und der w202 ist mindestens 10 Jahre alt.
Wenn bei uns HU ist, kommt ein Auto nach dem nächsten auf die Bühne zur Durchsicht, da ist "schnell" Fehler löschen nicht machbar. Wir reden hier von zig Autos die geprüft werden sollen und nicht von einem Auto was schon auf der Bühne steht bevor der Prüfer kommt.
Um den Fehlerspeicher nicht wieder mit Meldungen zu füllen , darf das Auto nämlich nicht mehr gefahren werden. Denn sobald du den Fehlerspeicher leerst und dann wieder mit dem Fzg. fährst ist der permanente Fehler eh wieder drin. Sporadische Fehler sind dann zwar raus aber darum gehts ja garnicht.
Also müsste der Fehlerspeicher auf der Bühne gelöscht werden und selbst das ist dumm, weil wenn du für den Lichttest die Zündung anmachst, wird eine fehlende Lampe im KI schon wieder gespeichert.

Zitat

Fehlerspeicher auslesen geht doch bei fast allen Autos die hier herum fahren,vieleicht nicht gerade beim alten Golf 2.

Mein Reden und da die Regelung eh für neue Fzg gilt fallen die ganzen alten Möhren eh raus