Brantho Korrux 3 in 1 Langzeiterfahrungen

Hallo Günther,

es ist eine Becherpistole aus den 80ern, ich glaub es war damals EWO.

Ich habe den Becher abgebaut und benutze einen Ansaugschlauch mit Strahlgut im Eimer.

Das ständige Auffüllen nervte und ohne Becher ist die Pistole selbst handlicher, der Eimer kommt nah an die Arbeitsstelle, oft auf einen Hocker.

Die Führungsdüse ist aus gehärtetem Stahl, verschleißt aber natürlich trotzdem durch den Sandstrahl.

Habe für geschätzt 300 kg Strahlgut an 6 Fahrzeugrenovierungen bisher etwa 5 Ersatzdüsen verbraucht, die kamen von Conrad.

Außen musste ich allerdings jeweils etwas vom gehärteten Stahl abdrehen, meine Überwurfmutter ist kleiner.

Hier ein Bild eines ähnlichen Modells, Aerotec von Conrad, ich vermute, davon sind meine Ersatzdüsen.

Gruß

Pendlerrad

Ich habe auch so ein "Billigteil" von Metabo, SSP 1000. Luftverbrauch ist ordentlich aber man kann damit gut arbeiten.

Es gibt aber auch ähnliche von Aircraft direkt mit Schlauchgarnitur.

Bisher gut zusammengefasst ist die Wichtigkeit der Vorarbeiten. Denn sonst kommt der Gammel durch. Mit den CSD Scheiben bin ich bei "erreichbaren" Bereichen auch gut gefahren. Entweder mit schnelldrehendem Akkuschrauber und co oder für die 125er Flex.

CD-Scheiben sind aber nur für ebene, oder leicht gewölbte Flächen geeignet. Scharfe Kanten sind ihr Tod. In Ecken kommt mach auch nur schlecht. Wenn man ein gutes Strahlgerät hat, lässt man den Versuch erst lange mit Bürsten und Schleifen zu hantieren, gleich sein

Eventuell sollte man über ein Druckstrahlgerät, wie dieses hier nachdenken:

https://www.hbm-machines.com/d…n9yJlFaFvcNhoC6HUQAvD_BwE

Damit lässt sich deutlich effektiver Arbeiten.

Der Vorteil einer kleinen Strahlpistole liegt eher darin, dass man nicht gleich zu viel Sauerei macht, wenn man nur eine kleine Ecke strahlen will. In jedem Fall ist es zu empfehlen, auf eine Bohrkarbid-Düse zu setzen. Die ist deutlich verschleißfester, als eine Düse aus gehärtetem Stahl.

Man sollte sich aber beim Strahlen immer Bewusst sein, dass der Sand überall landet, auch da wo man ihn nicht haben will...

Gruß

Jürgen

Zitat von Locke1971

Eventuell sollte man über ein Druckstrahlgerät, wie dieses hier nachdenken:

https://www.hbm-machines.com/d…n9yJlFaFvcNhoC6HUQAvD_BwE

Fürs Sandstrahlen nutze ich solch einen Kessel. Kann ich klar empfehlen! Wenn man dem Kompressor etwas Pause lässt, dann kann auch ohne weiteres ein kleiner Kompressor eingesetzt werden. Die Stahlpistole, die mit dem Strahltopf geliefert wird, ist nicht so der Hit aber funktioniert prinzipiell.

Für kleine, gut zugängliche Stellen gibt es Sandstrahlpistolen mit Sandrückgewinnung!

Die werden mit so ner Gummilippe direkt auf den Bereich gesetzt....

Da fällt fast alles zurück in den Beutel

+-30€

Gegen 3 in 1 kann man echt nix haben.. tut bei mir mit, oder ohne Owatrol gut auf leichtem Restrost

Gruß Gung

Das Problem bei den Saugstrahlpistolen ist halt die geringe Abtragsleistung, dadurch viel Zeitaufwand und der enormer Luftbedarf. Man sollte darauf achten, dass man auch einen Kompressor mit ausreichender Luftleistung hat, sonst macht das keinen Spaß. Arbeitsbereich zwischen 6 und 10bar..., bei mindestens 400l Ansaugleistung. Drunter kann man das getrost vergessen. Bei den Saugpistolen sei noch erwähnt, dass es viel ausmacht, wenn die Saugleitung etwas dicker ist und belüftet wird, wie z. B. hier:

https://www.profiautolacke.de/…are7ug0DXZ7RoCIpQQAvD_BwE

Habe so was ähnliches für kleine Teile, oder zum Nacharbeiten, hatte vorher eine Pistole, die nur über einen dünnen Schlauch das Strahlgut angesaugt hat... Da hat das keinen Spaß gebracht weil die Zuleitung oft verstopfte und kaum Abtragsleistung zu erzielen war. Strahlgut maximal mit 0,8mm-Korn.

Gruß

Jürgen

So.... In 12/2014 hat der Wagen eine 3in1 Kur bekommen

Da fiel mir bei kühlen Temperaturen (ca.5-7grad) schon auf, das das ewig dauert, bis die Farbe hart wird...

Über die Stellen kam anschließend auch noch Fertan UBS220Wachs semi-transparent, welches ich inzwischen nicht mehr verwende, da es sowohl auf meinem w123, wie auch auf dem S202 nach einiger Zeit einfach vermehrt in Schuppen abplatzt.... Sehr unbefriedigend...

Ob das UBS240 wie es nun heißt das besser kann, das werde ich nicht mehr rausfinden, die Arbeit steht nicht im Verhältnis zu dem für mich unbefriedigenden Ergebniss....

Ab jetzt werde ich Semi-transparentes Seilfett von LM nehmen....

Ich habe auch Seilfett von Petec, allerdings ist das Schwarzbraun, und man sieht nix mehr drunter wachsen ..

Zurück zum 3in1

Es tut seinen Dienst, ist aber bei mir ebenfalls teils spröde geworden....

Zumindest wenn ich mit dem Druckluft Nadler drüber gehe platzt es einfach ab, bzw auseinander... Darunter zumeißt leicht angerostet es Blech, aber kaum narbig ...

Ich weiss aber tatsächlich nicht mehr, ob ich vorher noch mit Owatrol alles vorlackiert hatte....

Die Stellen die ich jetzt bearbeitet habe sind ziemlich die gleichen wie vor 8 Jahren, insgesamt muss ich sagen...das hat gut funktioniert, aber von perfektem Lackaufbau und dauerhaft im Sinne von 1x machen und vergessen ist einfach nicht...

Der Wagen hat in der Zeit gut 185tsd KM gelaufen ganzjährig genutzt, und nicht geschont ..steht draußen im westlichen Niedersachsen....

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Ich hab jetzt Versuch 2 gestartet:

Tannox Rostumwandler, den man im Gegensatz zu dem von Fertan NICHT abwaschen braucht ...

Das mit dem Abwaschen ist für mich eh total behämmert.... Für mich bis auf bei glattem Blech UNanwendbar!

Ich bau mir ja gleich die schönsten Rostnester, wenn ich Falle nach dem Umwandeln alles mit Wasser flute.....

Tannox wie gesagt braucht das offensichtlich nicht, und ist von Konsistenz fast wie Wasser, zieht also auch in Falze....

Darüber hinaus macht es eine schöne Schicht, die allerdings Recht dünn ist...

Aber dennoch überlackierbar wie eine Grundierung.

Ich hab nun alles mit Tannox vorbehandelt, gut durchtrocknen lassen....was schnell geht, aber ca. 30std gewartet, und dann als 2te Lage mit 3in1 übergestrichen, und dann nass in nass getupft....das bringt eine für mein Empfinden schönere Oberfläche und mehr Schichtdicke!

3in1 soll man ja eigentlich besser 2farbig verwenden, damit man auch sieht, das die 2te Lage auch wirklich deckt!

zB. erst weiss, dann Anthrazit....

Bei jetzt ungefähr 16Grad in der Garage sind normale Schichtdicken nach 20 Std schön trocken, und fast kratzfest, dicke Nasen an z.b. Kanten oberflächlich trocken, aber noch weich....

Mal sehen .. die neuen Kotflügel kommen in 1 Woche, bis dahin darf es noch trocknen, und dann kommt die Seilfett Dusche....

Ob ich dann in 8 weiteren Jahren noch vergleichen kann ..

Keine Ahnung....

Wie schön wäre es gewesen wenn der Schremp 50-100€ pro Auto mehr in die Qualität der Karosserie gesteckt hätte...hätte hätte....

Ernähren sich jetzt Generation von Karosseriebauern und Korrosionsschutz Zulieferern von dem Scheiss....

Hier ein paar Impressionen....

Eigentlich schon wieder wirtschaftlicher Totalschaden....

Gruß Gung