S203 - Rost an der Heckklappe

  • Als ich gestern eine vergammelte Kennzeichenbeleuchtung wechseln wollte, habe ich leider auch bei meinem 2005er Mopf S203 den Rost in der Kennzeichenmulde gefunden. Ich wäre euch dankbar, falls ihr anhand der Bilder einschätzen könntet, wie problematisch das ganze schon ist.



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    Gibt es hier eine halbwegs pragmatische Herangehensweise, ohne direkt die Heckklappe tauschen zu müssen, bzw. Reperaturbleche einzuschweißen? Ich würde das ganze einfach gerne so konservieren, dass ich noch ein paar Jahre Freude dran haben kann. Kann man da mit Sachen wie Abschleifen, ggf. Rostumwandler, wieder überlackieren den Verfallsprozess zumindest verlangsamen?

  • Haben fast alle T203. Würde es strahlen, gibt kleine Strahlpistolen, dann normaler Lackaufbau und mit Seilfett Innen wie außen fluten, dann hält es noch ein paar Jahre.

  • Denkst du, dass Strahlen hier deutlich besser ist, als gründlich mit Sandpapier o.Ä. drüber zu gehen? Ich habe halt bisher leider noch nichtmal einen Kompressor, von daher wüsste ich spontan garnicht, wie ich das am besten angehe...

    Und strahlen lassen ist vermutlich auch alles andere als günstig.

  • Also Sandpapier und Rost entfernen kannst du vergessen. CSD Scheiben können noch eine brauchbare Alternative sein (für Flex/Akkuschrauber). Beim Lack schau dass du eine 2k Epoxy Grundierung nimmst (gibt es auch als 2k Sprühdose), die sorgen gerade bei nicht optimalem Lackaufbau durch ihre Dichte Sperrschicht dafür, dass kein Sauerstoff mehr durch kommt und es nicht weiter rostet.


    Kanten und Falze kriegst du halt mit der Scheibe nicht gut sauber.

  • Danke für deine Einschätzung, das hilft mir weiter! Dann versuche ich das vielleicht wirklich mal mit solchen Scheiben. Dann würde ich versuchen es halbwegs anständig lackiert zu bekommen und dann wird eben einmal im Jahr kontrolliert, ob es noch in Ordnung ist, oder ob ich nochmal nacharbeiten muss.


    Mir graut ja vor diesen Bildern von völlig zerfressenen Vor-Mopf-Heckklappen....

  • Den in der Falz sitzenden Rost wirst Du nicht mehr los, der Rost rund um die Stanzlöcher lässt sich noch gut beheben, (Die eine Öffnung für die Kennz. Bel. sieht aber auch schon ordentlich oxydiert aus..).


    Danach Lackaufbau und ordentlich Konservieren.


    So sieht es bei mir nach 18 Jahren aus...

  • Also Sandpapier und Rost entfernen kannst du vergessen. CSD Scheiben können noch eine brauchbare Alternative sein (für Flex/Akkuschrauber). Beim Lack schau dass du eine 2k Epoxy Grundierung nimmst (gibt es auch als 2k Sprühdose), die sorgen gerade bei nicht optimalem Lackaufbau durch ihre Dichte Sperrschicht dafür, dass kein Sauerstoff mehr durch kommt und es nicht weiter rostet.


    Kanten und Falze kriegst du halt mit der Scheibe nicht gut sauber.

    Das rate ich dir auch. CSD ist für flächiges gut, aber auch da muss alles was "schwärzlich" gefärbt ist weg. Strahlen geht da gut. Solltest du einen Kompressor haben kosten die Strahlpistolen nicht die Welt. An Kanten, Falzen hilft nur Strahlen. Sitzt es da aber schon zwischen den Blechen: da kommt man nicht mehr hin. Dann am ehesten "einschließen" mit dem neuen Lackaufbau und vorher vielleicht mit Leinöl behandeln, trocknen lassen. Das polymerisiert dann und hält weiteres Wachstum. vom Gammel auf. Hinterher Seilfett ist auch sehr gut, ich bin gerade dabei das alles so an meinem 210er zu machen...

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

  • Bei Rost im Blech Falz, oder in der Überlappung der Punktschweißnaht hilft normalerweise nur Öffnen, strahlen und wieder verschweißen. In Deinem Fall würde ich es eher, so gut es geht per Strahlen beseitigen, mit Owatrol, oder Leinöl bestmöglichst konservieren und die Klappe innen mit nem guten Fett (z. B. Mike Sanders) versiegeln.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Darf ich das so verstehen, dass ihr anschließend gar keinen Lack auftragen würdet, sondern quasi nur Leinöl und dann später Fett drüber?


    Unabhängig davon: Seht ihr eigentlich irgendeinen Nutzen in Rostumwandler? Also konkret bei meinem Problem hier.