Ölwechsel - Angemessener Preis - Selber machen?

  • Hallo Leute,


    ich wollte einmal nachfragen, was für einen W204 C230 ein angemessener Preis für einen Ölwechsel ist.

    Ich frage daher, da ich die Woche einen Ölwechsel für 130€ machen lassen habe. Dabei wurden 8L Öl mit jeweils 11€ Literpreis berechnet. Der Rest ist dann der Stundenlohn und Ölfilter.


    Einerseits frage ich mich, ob 8L realistisch sind oder ob das nicht eher 7,5 oder 7 L sind.

    Andererseits weiß ich nicht genau welches Öl da reingekippt wurde (auf der Rechnung steht nur 5w-40 Mobil 1).


    Deswegen wollte ich mal wissen, ob das alles so in Ordnung war oder ob ich nächstes Mal nicht woanders den Ölwechsel mache oder ihn im Optimalfall sogar selbst mache.


    Was genau benötige ich, um den selber zu machen. Grundsätzlich wäre es nicht schlimm, wenn ich dafür extra Werkzeug oder Geräte kaufe, da sich die Anschaffung über mehrere Jahre schon rechnet.

    Mache ich den Ölwechsel über die Ablassschraube, kaufe dann immer eine neue Dichtung und schaue, wie ich da dran komme oder kaufe ich mir eine Pumpe, um das Öl abzupumpen und dann einfach nachzukippen?


    Was ist einfacher, besser und schneller und was für Preise kommen dann für das Werkzeug auf mich zu und was kostet der Ölwechsel dann pro Wechsel, wenn ich ihn selber mache?


    Das waren viele Fragen ^^


    T

  • Das 5W40 drin ist glaub ich ja.

    Wenn ich mich an meine Motorradtage erinnere, dann gibt es ja auch im 5W40 Bereich nochmal unterschiede.
    Ich habe online z.B. auch Öle mit 5€ pro Liter gefunden.

  • Du wirst auch 5W40 für unter 3,-€ den Liter finden.

    11,-€ /Liter ist ein recht günstiger Werkstattpreis. In Markenwerkstätten darfst Du so um die 30,- - 40,-€ dafür bezahlen.


    Wer sich nicht die Finger dreckig machen will fährt z. B. zu Mc Oil... ?


    Für das Selbermachen braucht man eigentlich kein Spezialwerkzeug. Lediglich ein Wagenheber. Eine flache, von der Füllmenge ausreichende Auffangwanne und den passenden Ölfilterschlüssel.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Für das Selbermachen braucht man eigentlich kein Spezialwerkzeug. Lediglich ein Wagenheber. Eine flache, von der Füllmenge ausreichende Auffangwanne und den passenden Ölfilterschlüssel.

    Naja oder ne Pumpe zum Abpumpen ^^.


    Hab mir mal eine, die man an die Autobatterie hängen kann bestellt.

  • Die braucht man nicht... Man kann die Brühe auch einfach ablassen. Ist in jedem Fall die bessere Methode.

    Weshalb Energie aufwenden, wenn es die Schwerkraft von alleine erledigt, noch dazu mit dem besseren Spüleffekt.


    Gruß


    Jürgen

  • Der Literpreis ist echt nicht verkehrt für eine Werkstatt. Daher kein schlechtes Angebot gewesen bei der Ölmenge.
    Dazu dann auch noch mit entsorgt. Das ist gut, da man beim Kauf im Netz und selber machen ja entweder noch die Rücksendegebühr fürs Altöl oder die Entsorgung vor Ort zusätzlich bezahlt.

  • Beim Teilehändler kann ich mein Öl immer wieder zurückgeben, ohne Extrakosten. Eigentlich ist jeder dazu verpflichtet die Menge an Altöl wieder zurpckzunehmen die er dir verkauft hat, da ist dann "support your local dealer" geschickt, spart man sich doch Sucherei und Rücksendung.


    Da ich ein Kfz mit massivem Ölverbrauch und viel Laufleistung im Bekanntenkreis habe ist eigentlich immer ein 5l Kanister übrig, in den man die 5,5l aus dem M111 problemlos reinbekommt. Ich lasse auch immer ab, vorher warmfahren und ab geht's. Bei W202 (180er vorMopf ohne Klima) und W123 reicht dazu dann die Wanne und der Steckschlüsselsatz + Adapter beim W202. Die sidn so hochbeinig, da muss man gar nix aufbocken für die Wanne und kann von oben die Ablassschraube lösen. Und seit ich weiß, dass der Teilehändler mit seiner Eigenmarke Fuchs Petrolub anbietet sind 18€ für 5l 10W40 auch nicht so übel, zumal ich Öl + Filter schnell besorgt und entsorgt bekomme. Wobei sich in Anbetracht der Fahrzeugmenge die durchkommt schon fast 60l lohnen, sobald man den LKW noch wechselt.

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

  • Weshalb Energie aufwenden, wenn es die Schwerkraft von alleine erledigt, noch dazu mit dem besseren Spüleffekt.

    Naja, ich habe viele Jahre das Öl selbst unten abgelassen. Da privat gemacht, gab es natürlich keine Bühne, sondern nur die Auffahrrampen. Da unten dann die Unterbodenverkleidungen demontieren, kostet schon echt Energie (kalt wird einem da auch im Winter nicht). Und unter einen Wagenheber sollte man sich besser nicht legen.

    Ich hatte dann mir eine Pumpe angeschafft (Proxxon). Habe die allerdings wohl sehr schnell geschrottet, da die kaum Temperatur verträgt, sprich das Öl darf nicht mehr als Handwarm sein, sonst versagen die Dichtungen (steht auch in der Anleitung ... hatte ich nicht richtig gelesen ;)). Aber raus bekommen habe ich genauso viel wie beim Ablassen, von daher war das voll ok und kein schlechterer "Spüleffekt".

  • Man braucht weder Hebebühne, noch Rampe.

    Mit dem Wagenheber einseitig anlupfen, abstützen mit nem Bock, z. B unter der Querlenkeraufnahme. Akkuschrauber, 8er Nuss, mit dem Rollbrett unters Auto Rollen, Schrauben raus, Wanne drunter, Ölwanne Schraube raus... Auto wieder auf Räder stellen (Wanne sollte entsprechend flach genug sein). Filter raus, ausbluten lassen.


    Ich mach lass die Kiste meist ne Viertelstunde, 20Min. stehen.. Trink nen Kaffee, oder esse was, bzw. erledige andere Arbeiten, wie Pollen- und Luftfilter tauschen, Scharniere abschmieren, etc...


    Entsprechend dann Auto aufbocken, Ablassschraube rein, Abdeckung mit dem Akkuschrauber auf Drehmoment wieder anschrauben. Auto wieder auf die Räder, Öl auffüllen, Filter rein.


    Effektive Arbeitszeit kaum 10 Min. Zumindest am 202, oder allgemein an Benzen... Bei manchen Karren, anderer Marken, kann die Demontage der Kapselverkleidung natürlich entsprechend aufwendiger sein.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97