Neue Querlenker unten passen nicht?

  • Also ich hab meine nach der Überholung auch von unten mit dem Wagenheber reingeschoben - da bringt konstanter Druck mehr als der Schlag mit dem Hammer.

    Konstanter Druck bringt da gar nix, außer das der Gummi ständig unter Spannung bleibt, was dann bei Bewegungen im Fahrbetrieb zu vorzeitigem Verschleiß führt.

    Es ist keine Frage der Kraft, eher eine Frage, wie man mit Nachdruck den Gummi in seine Sollposition zu bewegt.

    Das ist ähnlich, wie bei einer Gummitülle. Mit Gewalt geht die nicht an ihren Platz. Mit etwas massieren und Fluschi geht's aber dann doch.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Saftig mit dem Hammer drauf und dann passt der auch rein.


    Jochen

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

  • Was soll falsch sein? Beide Teile geben, zusammen mit der "" mittleren "" Hülse das Maß 87mm und der muß in den Träger rein. Ist er zu groß, gibt es "" deine "" Probleme. Kann mir nicht vorstellen, dass es sehr viel mehr ist. Vermutlich mußt du, sowie Helix das tun mußte, mit etwas "" Nachdruck "" arbeiten. Absolut wichtig ist, dass die Schrauben/Muttern nur an-gelegt werden. Erst fest anziehen wen das Auto fahrfertig auf den Rädern steht. Sonst sind die Gummiteile unter Spannung und das mag er gar nicht.


    @ Jürgen:

    Hülse auf der einen Auge satt auflegen und dann mit Schmackes einmal kräftig drauf dotzen, dann flutscht das rein. Mit ner Presse schafft man das nicht.


    Gruß

  • Also:

    In Mettingen wurden die Teile immer mit einer Presse mit Einpresskraftüberwachung gefügt.

    Hämmern hab ich da nie jemand sehen.

    Da das hier Nachfertigungen sind, kann es durchaus sein daß die Passungen der Fließpressteile (Gulakern und Hülse ) keine Presspassung ergeben.

    Dann flutscht das immer wieder auseinander, wenn es entlastet wird. Kleben mit hochfest und im Schraubstock zusammengedrückt halten (nicht jeder hat ja eine Presse) wäre dann noch eine Option.

    Regards

    Rei97

  • Das Problem ist eher, dass beim Einpressen Kern und Außenhülse nur über den Gummi verbunden sind. Innenhülse und Verbindungsbuchse gehen schon auf Block, aber die Außenhülse steckt noch nicht in Solltiefe. Da nützt dann aller Druck nix... Aber mit dem Schlag flutscht die äußere Hülse an ihren Platz.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Meine QL habe ich mit Lemförderteilen ausgerüstet und stand vor dem gleichen Problem. Obwohl die GuLa bis Anschlag eingepresst waren, war das Gesamtkonstrukt etwas zu breit. Man sieht auch schön den Unterschied zwischen den noch glatten Gummiflächen der neuen, und den gewölbten Flächen der gebrauchten Teilen.

    Mit einem Hammer bekommt man die QL in dem Fall aber dennoch nicht in die Aufnahme: da sie zu breit sind, federt das Gummi nach jedem Schlag zurück. Mit Wagenheber und einem Holz als Verlängerung war es dann aber kein Problem: so kann man den Druck erhöhen, das Gummi kann sich minimal verformen und ausschließlich nach oben in den Sitz rutschen.


    Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass umtauschen was bringt - der nächste QL sieht im Zweifelsfall genau so aus. Wenn du nen Wagenheber hast, probier es damit, ansonsten ein bisschen komprimieren im Schraubstock und mit einer Schlosserzwinge auf Spannung halten, und erst dann in die Aufnahme einsetzen.


    @rei

    Welchen Sinn hat die Buchse eigentlich? Da eh eine Schraube durch kommt, können sich die Buchsen ja kaum gegeneinander bewegen. Ich fand die in der Monate nur lästig :D

  • Sorry, da muss ich vehemend widersprechen. Weder per Presse, mit 30t, noch mit dem Schraubstock, womit ich auch die Lager auspresse, wo die 30t-Presse versagt, sind die Buchsen in die passende Position zu bewegen.

    Hab vermutlich schon mehr als 100 Buchsen aus, und auch wieder eingepresst.

    Ein richtig positionierter Schlag mit dem 700g- Aluhammer und die Gulas sitzen satt, lassen sich saugend in die Karosserielasche einführen.


    Durch die Führungsbuchse sind die beiden einzelnen Buchsen zu einer Einheit zusammengefügt und wirken damit, wie eine einzelne Buchse.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Anbei Aufnahmen aus meinem Fundus. Alt-und Neuteil. 2x 42,5mm pro Lagerteil = 85mm + 2mm Bund der Mittelhülse = 87mm und somit das exakte Gesamtmaß der Altteile in zusammengebautem Zustand.


    Die Neuteile sehen allerdings etwas anders aus. Zu beachten die durchgehende ""Hülse "" des Neuteils. Beim Altteil sieht das anders aus. Könnte bedeuten, das die Lagerung dadurch etwas stabiler/träger auf Querbewegungen reagiert.

  • Also:

    Ganz easy.

    Beide Gummilager müssen auf axiale Vorspannung, damit Keines bei axialer Belastung (Beschleunigung/Bremsen ) das Gummi in Zug bringt und damit die Lebensdauer dramatisch senkt.

    Deshalb der Konstrukt beide Gulas beim Einpressen mit einer Hülse mit Presspassung zu 2 Drucklagern zu verbinden....Wenn die Presspassung stimmt.

    Beim W124 hat man die beiden Gulas mit einer innenliegenden aufgebördelten Aluhülse gegeneinander gezogen. Das hatte auch gefunzt, aber das Alu im Stahlkern mit der verzinkten Schraube korrodierte gerne fest und war nur bergmännisch zu entfernen.

    Regards

    Rei97