Altautorückgabe eines W202 bei Mercedes?

Hallo,

ein Bekannter von mir möchte seinen Vormopf C220 Elegance hergeben und hat diesbezüglich eigene Vorstellungen. Das Auto befindet sich im allgemein gar nicht so schlechten Zustand und hat die 200000er-Marke knapp überschritten, schafft aber den nächsten TÜV, der in drei Monaten ansteht, nicht mehr. Mein Bekannter hat das Auto damals neu gekauft und möchte nicht, dass da noch jemand mit herumfährt, nachdem er es abgibt. Er hat chronische Aversionen gegen die Vorstellung, dass irgendwo im Ausland noch jemand damit fahren könnte und der C220 dann vielleicht irgendwo "am Rand einer Holperpiste im Stillen verreckt, weil ihn einer stehenlässt" (Zitat).

Aber auch der Verkauf oder das Verschenken an einen Bastler zum Ausschlachten, was ich ihm vorschlug, stieß auf taube Ohren: Er traut so jemandem, der das Auto fahrbereit abholt, nicht und würde es nicht akzeptieren, wenn er sein Auto nochmals im Straßenverkehr sieht/es jemand wieder anmeldet - außerdem könnte "so jemand" das Auto schließlich auch wieder herrichten und dann an jemanden verkaufen, der dann damit fährt. Will er ebenfalls nicht.

Die Rückgabe beim regionalen Autoverwerter oder beim Mercedes-Händler scheiden auch aus - ihm wäre es am liebsten, wenn er das Auto in Stuttgart zurückgeben kann, wo es dann auch entweder im GTC verwertet oder sogar in seinem Beisein verschrottet wird. Er würde dafür sogar noch Geld ausgeben, nur um den Wunsch erfüllt zu bekommen, dass niemand mehr jemals sein Auto fahren wird und diese Gewissheit zu haben.

Ich habe ihm versprochen, mich zu informieren, weiß jedoch nicht wen ich deswegen fragen könnte oder ob das denn überhaupt geht. In einer Auto-Bild-Ausgabe, in der das GTC portraitiert wurde, las ich mal, dass es Leute gibt, die ihren Mercedes dort zur Entsorgung abgeben. Ist aber schon sicher zehn Jahre her. Geht das noch, und habt ihr Erfahrungen, was so etwas kostet usw.?

Ich wäre euch dankbar.

Es ist ein hochgradig eigenwilliger Zeitgenosse, der schon ganz andere Dinge gedreht hat bzw. sein Umfeld und die hiesige Öffentlichkeit immer wieder mit eigenen Ansichten verwirrt hat: Ein egozentrischer Eigenbrötler, wie man ihn wahrscheinlich nur einmal findet. Das Argument, warum er ihn nicht zum Schrottplatz bringen will, geht auch in die Richtung - er kann es nicht haben, dass jemand Teile von diesem Auto abschraubt und seine C-Klasse, die er für immerhin fast 60000 Mark gekauft hat, auseinander genommen wird. Ich habe schon mehrfach versucht ihn zu überreden, funktioniert hat es nicht. Er ist weder "bekloppt" noch krank oder altersdement, hat sogar studiert und war Diplom-Ingenieur, geistig absolut rege und körperlich sehr fit - aber er ist sehr eigensinnig und eckt bei den meisten Leuten an, ihm geht es bei seinem Mercedes auch mit darum, dass es "sein Auto" ist, das er keinem anderen gönnen möchte und bei dem er es nicht ertragen kann, wenn das noch jemand fährt - er hat die C-Klasse wirklich geliebt, damit ist noch seine verstorbene Frau gefahren usw., es gibt etliche "emotionale" Argumente zu seinen sowieso eigenen Ansichten. Retten kann er es nicht mehr, außerdem möchte er mit knapp über 80 nicht mehr selbst fahren.

Ich versuche aber mal, mit ihm zu reden, ob er den Wagen zum Schrott bringt und das Angebot macht, ihn gegen Geld oder ein Mittagessen usw. direkt pressen zu lassen. Gute Idee, danke.

Ob ihn bei Mercedes jemand auslacht, möchte ich mir nicht anmaßen - die Frage wäre, ob er das Auto beim GTC abgeben könnte und nicht am Werkstor direkt. Ich habe wie gesagt mal gelesen, dass das ginge, vielleicht habt ihr da noch weitere Informationen.

Der Wagen ist aber nicht 269 mit vier rostfreien Türen, sondern 744 mit üblichem Rostbefall. Wie kommt man denn auf 269?