Stirbt mit dem 202 das Forum langsam aus...?

  • Eine gute Beleuchtung, was ein Forum ausmacht und was dazu beiträgt zum Fortbestehen.


    Fachforen gibts ja reichlich, alleine wenn ich mir das E39 Werkstatt "Wiki" ankucke, Respekt, obwohl sich der Markt ausdünnt.


    Genauso wird es mit dem W202, W203 usw. sein. Aber lebendig wird es immer bleiben. Denn irgendwer kümmert ja immer noch um die Alten und die jüngeren Modelle werden ja auch älter :)


    Der Umgangston, das ist ein Thema für sich. Ich kann nur für mich sprechen und in diesem Forum war es so, dass der erste Gesamteindruck absolut top war, bis die ersten und unnötig scharfen Postings kamen. Da ich in mehr als 10 Foren weltweit unterwegs bin, war das Grund genug, mir das nicht antun zu müssen und zog mich erst mal zurück.


    Als Foren-Admin würde ich solche Abschreckungsnummern niemals durchgehen lassen, egal wieviel Fachkompetenz vorliegt.


    Ich weiß es auch US & UK Foren, da wird solchem Verhalten ruckzuck die Tür gezeigt. Denn, es muss nicht sein.


    Man merkt den Unterschied zwischen einem deutschen Forum und einem Forum, irgendwo anders auf der Welt sofort.
    Fragt jemand: kann ich Motor X in Auto Y einbauen, heißt es in deutschen Foren sofort:


    A) Sufu-benutzen
    B) Viel zu teuer
    C) hast du Schrauber-Erfahrung
    D) kauf dir ein anderes Auto


    In anderen US Foren wird zwar auch auf die Kosten und den Arbeitsumfang hingewiesen, aber meist mit dem Unterton "geile Idee".


    Inzwischen handhabe ich es hier im Forum so, wenn mir gewisse Umgangsweisen nicht gefallen, dass ich deutlich die Grenze aufzeige udn falls das in dieser Forensoftware geht, dann eben die Person sperren, dass ich von jenen Personen nichts mehr lesen muss.


    Bei Stefan M. ist das ein durchgängig aggressiver Schreibstil und seine Stiche sind immer persönlich gerichtet.
    Sehr schade, denn er könnte sich das wirklich sparen. Aber es ist seine Entscheidung so zu leben. Vielleicht schnallt er es ja mal.
    Eine gute Info ist alles über gewaltfreie Kommunikation.


    Ansonsten ... dieses Forum wird vermutlich nur dann in die Knie gehen, wenn die Big-Boys, die es überhaupt möglich machen, irgendwann hinwerfen.

  • Im Prinzip ist alles schon gesagt worden, dass jedoch Einzelne rausgepickt werden, um grundsätzliche Verhaltensänderungen, die mit Veränderungen der Internetnutzung insgesamt zu tun haben, zu verargumentieren, ist absurd. Wäre Stefan ein tatsächlicher Grund dafür, dann wären auch die Hoch-Zeiten nicht eben solche gewesen, schließlich war damals auch schon hier.


    Da die "gewaltfreie Kommunikation" momentan zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit rausgekramt wird, möchte ich anmerken, dass zu diesem Konzept auch die "Lebensentfremdende Kommunikation" gehört. Wenn man sich deren zugeschriebene Merkmale durchliest, dann kommt man meist nicht drumherum, ein breites grinsen aufzusetzen, wenn man anschließend die Beiträge von angeblich ach so gewaltfrei kommunizierenden Schreibern liest:


    "Lebensentfremdende Kommunikation ist gekennzeichnet durch folgende Eigenschaften:


    Das (moralische) Urteilen über den Kommunikationspartner. Dazu gehört das Zuschreiben von Eigenschaften an die Person (z. B. „gut/böse“, „gerecht/ungerecht“, „gesund/krank“), auch wenn es implizit als Vermischung von Beobachtung und Bewertung geschieht. Eine Form der impliziten Verurteilung können als Gefühle dargestellte Bewertungen sein, zum Beispiel „ich fühle mich provoziert“. Hier wird der Kommunikationspartner indirekt als Provokateur bezeichnet. Wichtig ist, dass in der GFK Bewertungen nicht abgelehnt werden (ein häufiges Missverständnis). Es wird vielmehr als hilfreich angesehen, Handlungen anderer zwar zu bewerten, aber mit Bezug auf die eigenen Gefühle und Bedürfnisse und nicht mit Bezug auf moralische Kategorien.
    Das Anstellen von Vergleichen: Dies ist nach Marshall Rosenberg eine weitere Form von Verurteilung.[6]
    Das Leugnen der Verantwortung für eigene Gefühle und Handlungen, wie zum Beispiel in „Ich fühle mich so, weil du mich mies behandelst.“ Oder: „Ich musste das tun, der Chef hat’s angeordnet.“
    Das Stellen von Forderungen anstatt von Bitten. Der Unterschied zwischen Bitte und Forderung liegt in der Konsequenz dessen, was passiert, wenn das Gegenüber das Ansinnen ablehnt.[5] Im Falle einer Ablehnung erlaubt die Bitte beim Gegenüber eine flexible Suche nach anderen Möglichkeiten des Entgegenkommens. Bei einer Forderung hingegen drohen Sanktionen. Dies muss nicht immer in Form von offensichtlichen Strafen geschehen, möglich ist auch die Erzeugung von Angst oder Schuldgefühlen beim Gegenüber (z. B. durch Schweigen oder Vorwürfe)."


    https://de.wikipedia.org/wiki/…ntfremdende_Kommunikation


    Was ebenfalls auffällt: Der vermeintlich so schlimme Kommentar zur als überflüssig empfunden Umfrage beginnt mit der Beantwortung der gestellten Fragen, komisch dass das nicht berücksichtigt wird.


    Unterm Strich sind wir alle gut beraten, weder jeden Unmut noch jede Mimosität direkt rauszuhauen. Ein, zwei Mal durchatmen, den Rechner mal ausmachen und schon entschärft sich vieles.

  • Aussterben wird das Forum nicht. Es wird mit der Zeit spezieller werden, zumindestens, was den 202-Bereich angeht. Weil immer mehr 202 aus dem Alltag verschwinden und mit ihnen die Fahrer, die einfach nur ne billige Kiste haben wollen, die bloß keine Instandhaltungskosten nach sich ziehen darf. Und das ist der 202 heute nun mal. Die findest dann im 203-Bereich wieder, wenn da die Letzten billigst verramscht und runtergeritten werden. Übrig bleiben dann die 202-Liebhaber und das kann durchaus eine Qualitätssteigerung nach sich ziehen, weil dann kommen die echten Spezalisten entgültig durch. So bereits geschehen bei den anderen Foren, wo ich noch unterwegs bin...


    Foren sterben auch, wenn die Betreiber leichtsinnig werden und ihr gutgehendes Forum verkaufen. Dann wird das meist von irgendeinem Betreiber aufgekauft, der das Forum als erstes mit Werbung zumüllt und dann gezielt die Klientel anspricht, die man ursprünglich nicht haben wollte. Hab ich auch schon erlebt. Dann rottet sich der "harte Kern" zusammen und gründet eine neue Plattform und nimmt sein Wissen mit nach dort.



    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

    • Offizieller Beitrag

    Dem kann ich mich so anschließen, und aus den Gründen ist eine 1:1 Abbildung der 202er-Foren auf die anderen Baureichen auch nicht sinnvoll. Der 202er bietet von allen Baureihen das größte Schrauberpotential, daher sind sind hier die Themen auch am vielfältigsten. Bis zum 205er nimmt das Potential rapide ab.


    Wer rüstet denn bei einem 204er oder 205er schon Ausstattungselemente nach? Oder führt Karosserieumbauten durch? Die sind schlichtweg nicht mehr notwendig da die Fahrzeuge schon von Haus aus ziemlich aggressiv entworfen sind und kaum Sinn ergibt da noch was dran zu bauen. Die Fahrzeuge sind auch noch viel zu neu als das man da "rumbasteln" würde, die Foren würde keiner nutzen.


    Es kann auch jeder gerne Vorschläge zur Entwicklung des Forums machen, wie schon erwähnt gibt es hier keine Zwänge oder Quoten zu erfüllen, umgesetzt wird das was für den Großteil sinnvoll ist.


    Demnächst wird die Software erneuert, dann sollte die Bedienung auf mobilen Geräten auch besser von der Hand gehen, vielleicht animiert das ja den ein oder anderen dazu sich reger am Forum zu beteiligen.




    Und noch mal abschließend zu Stefan:


    Es gibt hier im Forum kein „Stefan M.“-Problem. Stefan ist nun mal ein direkter und ehrlicher Mensch und hat seine Eigenarten wie jeder andere auch. Und alle Menschen schlagen auch mal etwas über die Stränge, das normal und sollte unter vernünftigen Menschen auch kein Problem darstellen. Wir sind alle keine Püppchen die kaputt gehen wenn man sie mal etwas stärker knufft.


    Wenn jemand der Meinung ist das her im Forum etwas grundlegend falsch läuft, dann kann er sich jederzeit an das Team wenden oder eine anonyme E-Mail schreiben. Aber jetzt so aus dem heiteren Himmel damit zu kommen, naja Leute, ehrlich.

  • Wer rüstet denn bei einem 204er oder 205er schon Ausstattungselemente nach?


    Och, du würdest dich wundern. Dafür gibt es einen riesen Markt, natürlich auch beim Wissensausstausch bzw. in der Diskussion darum. Beim 205 sicher noch nicht ganz so viel, aber der 204 steht dem 202 da in nichts nach ... nur eben nicht hier.


    Es gibt hier im Forum kein ?Stefan M.?-Problem.


    Ohne jetzt weitere Namen zu nennen, es ist sicher kein "Stefen M. Problem", denn diesen Stil pflegen auch noch andere und da wäre es unfair ihm das allein anzulasten.

    • Offizieller Beitrag

    Du schreibst halt auch nur irgend was damit du was geschrieben hast…


    Wo genau sind denn die blühenden 204er-Foren? Ich habe tatsächlich mal gegoogelt. Die erste Seite sagt mir:


    Mercedes-Forum: 2.500 Themen, 29.000 Beiträge


    Hier: 650 Themen, 8.000 Beiträge


    Gemessen an der Größe passt das hier schon.


    Motortalk: …
    DB-Forum: …
    MB-Treff: …


    Also wo genau steht denn der 204er dem 202er in nichts nach? Ich kann beim besten Willen nichts finden das deine These stützt. Gibt es irgend welche geheimen Insider-Foren wo sich die 204er-Besitzer austauschen? Noch dazu gibt es in den genannten Foren überhaupt keine weiteren Unterforen in den C-Klasse-Bereichen.


    Ist doch klar das es auch andere Foren gibt und das hier kein heiliger Gral in Sachen C-Klasse ist, aber was du hier im Thema von dir gibst ist einfach nur substanzloses Gequatsche.

  • Also wo genau steht denn der 204er dem 202er in nichts nach?


    Bei Motortalk gibt es laufend Themen zum Umbau des 204 ... musst nur reinschauen.
    Beim 202 ist es bei Motortalk übrigens praktisch tot (nicht so wild, ist eh die Vergangenheit).
    So hat jedes Forum seinen Bereich, nur die einen haben die Zukunft, die anderen werden aussterben.

    • Offizieller Beitrag

    So hat jedes Forum seinen Bereich, nur die einen haben die Zukunft, die anderen werden aussterben.


    So wird es wohl sein. Das W202-Forum wird nicht aussterben, dafür gibt es bereits heute "zu viele", die den W202 nicht als billiges Einstiegsfahrzeug ansehen, sondern für die der W202 "Youngtimerstatus" hat. Diese Leute sind häufig auch in 10 oder 20 Jahren noch dabei. Heute weiß auch keiner, ob es in 20 JAhren noch Internetforen geben wird.


    Hier hat sich über das forum (auch wenn Julian das ganze nicht wahrhaben möchte) eine Gemeinschaft gefunden, die sich nicht nur hier im Forum trifft, sondern auch ganz real zu Stammtischen oder spontanen Dingen wie einem Nachmittagskaffee. Auge in Auge läuft die Kommunikation tatsächlich anders ab. Hier wurden auch noch nie neue "vergrault", höchstens die, die mit "Benzingesprächen in der Kneipe oder im Vapiano" ohnehin nichts anfangen konnten und die Treffen laaaaangweilig fanden.


    Das ist im Forum nicht anders. Wer nur die Antworten akzeptiert, die er hören möchte, oder (von sich selbst ausgehend) einen bestimmten, ihm gefallenden Umgangston erwartet, der schnappt ein wenn er merkt dass es nicht so ist. Da ist es dann natürlich einfacher zu sagen, XY (oder dessen Antworten) sind schuld, dass ich mich wieder abmelde. Ist ja auch viel einfacher als einen "Fehler" bei sich selbst (z.B. in Form von übertriebener Erwartungshaltung) zu suchen...


    Kennt einer von den älteren hier den Vorläufer von Internetforen?


    Kleiner Exkurs: Mitte der 80er Jahre kamen vermehrt Zeitungen mit kostenlosen Kleinanzeigen auf den Markt (SperrMüll, Inserat, Der Heiße Draht, usw.) Hier gab es auch Grußrubriken (z.B. Rubrik 27 "Haste Töne". Da entwickelte sich im Lauf weniger Monate eine "Pseudoszene" (Pseudo von Pseudonym), wo sich (zunächst) Unbekannte Leute Grüße und anderes hin- und herschrieben. Es wurden Fragen gestellt, und eine Woche später Antworten gegeben. Alles beschränkt auf die maximale Anzeigenlänge, also wenige Zeilen. Und für heutige Verhältnisse absolut langsam. Unterhaltungen oder Schachspiele zogen sich über Monate hin. Damals gab es übrigens auch "Zweit- und Drittpseudos" (heutzutage sind das die Forentrolle).


    Es gab Stammtische in ganz Deutschland und regelmäßige lokale (und überregionale) Pseudotreffen. Das ganze endete, als die Annoncenblätter die Grußrubriken (die plötzlich fast die Hälfte der Zeitung ausmachten) einstellten. Damit war den Pseudos die Grundlage für Nachwuchs entzogen, eigenhändig gestaltete Pseudozeitungen wurden nur noch intern im Abo verkauft, Außenstehende bekamen davon nichts mit.


    Damals konnte man sich als Normalbürger nicht vorstellen, dass es mal sowas wie Internet und Smartphones gibt (das Maß der Dinge waren VC20, Commodore 64 und Co.). Wen es intressiert, im Netz findet man noch ein paar "Reste" von damals (mit Erläuterungen): --> http://www.arthurdent.de/html/pseudos.html oder --> http://www.olletippse.de/win_p…&LID=DE&PAGEID=S000000015

  • Ich habe hier jetzt einige Seiten recht interessiert gelesen. Bin jetzt rund zweieinhalb Jahre dabei - schreibe zwar relativ wenig, aber wenn ich ein Problem hatte und Hilfe benötigte, gab es diese auch immer. Der Umgangston ist für mich durchgängig okay gewesen, ich wurde weder beschimpft noch angefaucht oder in irgendeiner Weise herabgewürdigt. Habe aber auch keinerlei andere Foren als Referenz und kann zu deren Klima wenig sagen da ich sie nicht kenne.


    Die Anmeldung habe ich jedenfalls nicht bereut, aber bei Stammtischen usw. gab es bisher immer das Problem, dass mir das schlicht zu weit weg war oder es zeitlich nicht gepasst hat. Bin aber auch nicht unbedingt ein geselliger Typ - dennoch immer um Freundlichkeit bemüht, so gut es geht.


    Zum grundsätzlichen Thema noch ein paar Gedankengänge meinerseits: Ich denke, dass sich an der Situation wenig ändern wird. Es wird immer wieder welche geben, die sich aus Interesse am 202 oder auch zum Hilfegesuch bei Problemen anmelden, aber der "harte Kern", der seit vielen Jahren fast jeden Tag aktiv ist und sich ggf. auch persönlich kennt, ist schon so etabliert, dass da kaum mehr jemand Zutritt finden wird. Das ist wie in einer Schulklasse, in der es verschiedene Gruppen gibt, in die etwa ein Zugezogener eben meist nicht mehr kommt.

    • Offizieller Beitrag

    (...) aber der "harte Kern", der seit vielen Jahren fast jeden Tag aktiv ist und sich ggf. auch persönlich kennt, ist schon so etabliert, dass da kaum mehr jemand Zutritt finden wird. Das ist wie in einer Schulklasse, in der es verschiedene Gruppen gibt, in die etwa ein Zugezogener eben meist nicht mehr kommt.


    Genau das ist Blödsinn. Das Problem der "Zugezogenen" ist meistens, dass sie sich nicht trauen, in der Klasse (oder am Stammtisch) den Mund aufzumachen. Und wenn z.B. ein "wenig geselliger, maulfauler Mensch" mit eher geselligen Leuten die sich seit Jahren kennen am Tisch sitzt, dann fühlt der sich vielleicht ausgegrenzt, aber da ist er dann selbst dran schuld. Als ich zum ersten Mal zu einem W202-Stammtisch kam, waren mir die anderen (die sich kannten) auch fremd. Aber nur bevor ich kam, als ich ging war das GEgenteil der Fall.