Politik-Diskussionsthread

Sorry Torsten... Aber das kann doch nicht wirklich Dein Ernst sein, Dir Atomenergie schon reden zu wollen...?

Das derzeitige Hauptproblem ist doch, dass den wenigsten bewusst ist, was sie überhaupt tun. Der Glaube nur auf andere, vielleicht bessere Technik zu setzen und weiter machen wie bisher, kann nicht das Ziel sein. Nur weil wir einen zunehmenden Anteil unseres Stroms mit Windenergie und Solaranlagen Co-neutral, ist das noch lange nicht Umweltfreundlich, sondern lediglich umweltfreundlicher, als die althergebrachten Stromgewinnungsformen... Da wird ja trotzdem nicht unerheblich die Natur beeinflusst und geschädigt. Es muss endlich allenthalben begriffen werden, dass wir Energie deutlich sorgsamer und zielgerichteter einsetzen müssen. Davon sind wir meilenweit entfernt...

Bei vielen Grünen vor allem, scheint mir der Glaube vorzuherrschen, mir der E-Motorisierung habe man das Ei des Kolumbus auf die Menschheit losgelassen und mit der Gewinnung von regenerativem Strom habe man die zukünftigen Energieprobleme schon gelöst...

Das eigentliche Problem ist unsere Energieverschwendung.

Gruß

Jürgen

Und unsere himmelschreiende Dummheit, Ignoranz und Egoismus.

Weiterhin auch unser Trieb zur Arterhaltung.

Wir sind aber nur ein Staubkorn im schier unendlichen System der Natur.

Also Schwamm drüber.

Stichwort Atomenergie: Da kriegen die Grünen bei der Greta Thumberg Schnappatmung. Denn tatsächlich befürwortet die Atomstrom, weil der nämlich verdammt wenig CO² verursacht. Das stimmt schon. Aber über den Rest haben sich die Schweden noch keine Gedanken gemacht.

Zum Thema e-Mobilität ist der Artikel hier recht interessant: https://www.heise.de/tp/featur…-retten-wird-4420724.html

Zitat von rebel

Es gab eine ganze Reihe von Störfällen bei denen auch in Europa Umwelt und Menschen kontaminiert worden sind, das hätte auch leicht anders ausgehen können.

Jetzt mal nicht übertreiben. Wenn man sich effiktive Dosen ansieht, dann fallen mir spontan sehr viele Dinge ein, die wesentlich mehr dem Menschen eingebracht haben, als die Atomenergie. Die Verstromung von Kohle z.B.. Aber auch das Rauchen, die Medizintechnik, das Fliegen oder ... die Natur fallen mir da ein.

Zitat von rebel

Alleine in Europa bestand min. 5 mal die Gefahr einer Kernschmelze im Extremfall in den letzten 20 Jahren.

Das halte ich für ein schlechtes grünes Gerücht. Natürlich ist diese Definition mehr als dehnbar. Wenn ich mit meinem Stuhl gleich den Meter zum Kühlschrtank rüber rolle, dann steigt die Wahrscheinlichkeit gegenüber dem aktuelle Zustand auch an, dass ich vom Stuhl falle. Ist noch nie passiert und man kann dann natürlich sehr gedehnt davon sprechen, dass die Gefahr bestand vom Stuhl zu fallen.

Davon abgesehen lassen sich Kernschmelzen sogar ganz gut beherrschen. Das A und O ist, dass einem das Gebäude nicht um die Ohren fliegt. Das passiert, weil das Zirkon, welches als Hüllrohrmaterial für die Brennstäbe verbaut ist ab einer gewissen Temperatur unbedingt oxidieren will. Und das tut es sogar mit Wasser ... übrig bleibt Wasserstoff, welcher sich löst, aufsteigt und wenn er wieder Sauerstoff an anderer Stelle sieht, dann macht es bums ... zuletzt in Japan gesehen. Dafür sind aber beispielsweise alle deutschen Anlagen bereits seit spätestens der 80er Jahre ausgerüstet, indem dieser Wasserstoff erstens rekombiniert wird oder gefiltert in die Atmosphäre abgegeben werden kann. Und klar, jetzt kommt wieder der Reflex ... aber dann wird doch Aktivität frei gesetzt! Richtig, aber das würde weiter unter den oben genannten Nummern liegen und da bekommt doch auch niemand Panik. Achso und das Volk der angeblich ach so fortschrittlichen Japaner hielt das natürlich für unnötig.

Die Energiepolitik wurde einfach verkackt. Das was schwarz-gelb 2010 beschlossen hatte war ein richtig guter Plan. Anlagen nutzen so lange es technisch sinnvoll ist und dann umsteigen. Das wäre auch für den Verbraucher finanziell sinnvoll gewesen. Grade in diesem Forum sollte das eigentlich auf offene Ohren stoßen. Das was in der Energiepolitik gemacht wurde, gleicht einem Abwracken neuer Autos, um von Verbrenner auf E-Autos umzustellen. Wer findet das schon gut?

Im Prinzip hast Du ja recht. Nur entstünde durch den Weiterbetrieb der Atommeiler noch weiterer Atommüll, für den es bis heute keine Entlösung gibt. Außerdem ist der Drops schon weitgehend gelutscht.

Gruß

Jürgen

Hauptunterschied zwischen einem AKW und einer Kohlemühle ist halt wenn das Zeug in die Luft liegt. Bei einem Kohleklraftwerk kannst du wenn der Knall vorbei ist aufräumen, bei einem AKW fängt dann erst das Problem an.

Die SPD würde dafür schon gewählt, aber leider glaubt keiner, dass die das durch kriegen und selbst wenn, heftet sich das die CDU ans Revers. Eigentlich hat die SPD in den letzten Jahren viel erreicht, aber das wird ihr nicht gutgeschrieben. Das kassieren nämlich Merkel und die CDU für sich ein. Auf jeden Fall wäre die blaue Partei für uns Arbeitnehmer die schlimmste Variante, noch vor blau-gelb.