Was schätzt ihr am 202? Eure Meinung zu Stärken und Schwächen

  • Also mal ganz abgesehen davon, dass ich die Amifunzeln furchtbar finde, vom 108 gab es nie ein Coupé. Vom 109 übrigens auch nicht.


    Oh stimmt, ich habe die Modelle verwechselt mit dem W111/W112. Trotzdem ein sehr schönes Auto. Auch mit dem Amischeinwerfen (habe da mal was von sealed beam oder so gehört)


    Es war vieles besser früher, aber sicher nicht alles.


    Das weiß ich natürlich auch, habt ihr ja auch gut hervorgehoben. Mir ging es lediglich um die Haltbarkeit, da wurde damals nicht an Rostvorsorge gespart. Mit dem W100 hat Daimler eigentlich ein Verlustgeschäft gemacht, da war denen deren Image wichtiger. Und heute? Da haben Autos mit 308km ein Problem mit dem NoX-Sensor, das unsere Motorenspezialisten ins Grübeln bringen.


    Zu den Entwicklungen bei den Motoren muss ich zustimmen, die sind technisch schon sehr gut entwickelt. Man bekommt super Verbräuche hin. Wenn ich da so an den W100 denke, der seine 26l gebraucht hat ...
    Aber die neuen Entwicklungen sind nicht immer voll ausgereift, sonst gäbe es viel weniger KD-Maßnahmen.


    Aber wenn die Autos so gut entwickelt wären, hätten die Werkstätten weniger zu tun. Es ist ein komplizierter und schmaler Grat zwischen technisch guter Haltbarkeit und Auftragsbeschaffungen der Werkstätten.

    Meiner Bj. 1998 hat kein Rostproblem


    Du Glücklicher. Na dann warte noch ein paar Jahre, dann wirst auch was finden ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich les' hier schmunzelnd mit, interessant wer was wahrnimmt (und was nicht)...


    Gruß Jörg


    Ach ja, was zum Thema: der W202 Vormopf bietet alles in punkto (Fahr-)Komfort und Sicherheit, was ich von einem modernen Auto erwarte. Und gefallen tut er mir noch dazu. Und ich bin froh, dass mich nicht immer irgendein Lämpchen oder Summer daran erinnert, dass ich mich anschnallen soll oder dass der Ölstand nicht stimmt oder die Werkstatt Geld verdienen möchte oder ich nur noch 80cm Abstand zum Hindernis habe...


  • Du Glücklicher. Na dann warte noch ein paar Jahre, dann wirst auch was finden ;)


    Eine Roststelle hatte ich, an einer Tür. War aber von einem Parkrempler und schnell behoben, da nur wenige Milimeter Groß.
    Beim Tüv Termin war der Prüfer vom super Zustand des Unterboden begeistert, er meinte wenn er nicht wüsste das das Auto 14 Jahre alt ist, würde man es nicht sehen :)

    Bye bye W202 C180 [lexicon]Mopf[/lexicon] ;(
    Welcome S204 200CDI Kopf :)

  • +helle & gedimmte Innenbeleuchtung, sowie die durchdachte Lampe für den Beifahrer (Karte lesen)


    Weil mir das grade aufgefallen ist. An sich ist die Beuchtung gut, hat aber einen Schönheitsfehler, den die kleinere Baureihe, die zum Zeitpunkt der Zulassung meines Fahrzeugs immerhin schon fast drei Jahre lang am Markt war, nicht mehr hatte:
    Dort geht die Innenraumbeleuchtung mit Abziehen des Schlüssels an und das ist immer sehr angenehm, wenn man noch irgendwas einstecken oder machen möchte (kommt öfter vor als man so denkt). Beim 202 muss man immer extra einschalten oder die Tür öffnen. Sicher nur eine Kleinigkeit, die einem wahrscheinlich auch nur auffällt, wenn man sie voher hatte, aber eine durchaus sinnvolle und angenehme Geschichte, die beim 202 klar fehlt ;).


    Zu den Entwicklungen bei den Motoren muss ich zustimmen, die sind technisch schon sehr gut entwickelt. Man bekommt super Verbräuche hin.


    Da liegt doch viel Wahrheit drin.
    Sicher ist die Zuverlässigkeit nicht hoch gegangen, einfach weil die Systeme immer komplexer wurden. Und der Umkehrpunkt kam sicher so Mitte der ´90er Jahre. Bis dahin hat Mercedes an vielen Stellen gnadenlos überdimensioniert (was die Technik anging). Das hat in Richtung Verbrauch aber auch Spuren gezeigt.
    Am meisten sieht man es beim Diesel. Was damals die 60 PS Wanderdünen waren mit rund 8,5l/100km Verbrauch (ja, ich habe sie selbst gefahren und Spaß hat das nicht gemacht) sind heute die knapp 200PS Fahrzeuge mit 2l/100km weniger in der Praxis. Dazu kommt noch ein Mehrgewicht aufgrund von mehr Ausstattung und Sicherheit, genauso wie Abgasreinigungssysteme, die wirklich einen Unterschied machen (sowohl mit Wirkung auf den Verbrauch, wie auch auf die Umwelt).
    All das haben wir gewonnen, bei einem haben wir in der Tat Stagnation bzw. leichte Rückschritte gemacht, der Zuverlässigkeit. Für mich ein adäquater Preis, zumal 2l/100km auch eine echte Hausnummer inzwischen auf ein Autoleben gerechnet sind.

    Und ich bin froh, dass mich nicht immer irgendein Lämpchen oder Summer daran erinnert, dass ich mich anschnallen soll oder dass der Ölstand nicht stimmt oder die Werkstatt Geld verdienen möchte oder ich nur noch 80cm Abstand zum Hindernis habe...


    Ich gebe dir überwiegend recht, beim Ölstand aber nicht.
    Da bin ich froh, dass er mir angezeigt wird.
    Ich kontrolliere deshalb sicher seltener, aber habe subjektiv aber auch vor allem objektiv sicher eine höhere Zuverlässigkeit (immer noch keine 100%ige, aber eine bessere als ohne Füllstandsgeber).


    gruss

  • Ich habe einen original Sportfahrwerk im Wagen. Da ist von der hier manchmal bemängelten Windempfindlichkeit nichts zu merken, das Auto fährt immer wie auf Schienen.


    Ich bin mit dem Wagen sehr zufrieden, nur zwei Sachem stören mich:


    a) Der 1.8-er ist unten durchzugsschwach. Moderne Autos mit ähnlicher Leistung sind in der Hinsicht wohl besser abgestimmt...
    B) Das Auto verbraucht in der Stadt zu viel Sprit. Die 11 Liter stören mich einfach...


    Ansonsten alles schön und gut :) Allerdings deutlich besser als Reisewagen als in der Stadt.


    PS: Verbrauchen moderne Autos wirklich so wenig? Ich habe mir gestern mehr oder minder zufällig die technischen Daten des neuen 3-er BMW-s angeschaut. Da werden richtig niedrige Verbrauchswerte angegeben (316d kombiniert 4.3, 320i mit 180 PS kombiniert 6.1...). Mein 180-er ist anscheinend inzwischen schon ein Benzinfresser :(

  • Also ich denke wir reden doch hier zum größten Teil über einen Gebrauchtwagen.
    Meiner Meinung nach ist der W202 da fast unschlagbar,zumindest für "Sternenliebhaber"
    die selbst viel am W202 schrauben-denn da ist er nun wirklich sehr wirtschaftlich.
    Ersatzteile sind relativ günstig,auch gebrauchte Teile sind ganz gut zu bekommen.
    Habe jedenfalls bei meinem 93er kaum Rostbefall und auch sonst nur den normalen
    Verschleiss.
    Für mich ist der 202 der ideale Gebrauchtwagen für den "Schrauber".
    Pflege ist eben "Alles"

  • Ich bin wohl einer derjenigen, welcher am längsten von seinem W202 begleitet wurde. 18,25 Jahre sind schon was.
    Nie hat mich meiner auch nur in irgendeiner Weise im Stich gelassen-natürlich bei entsprechender Wartung, zunächst durch die Werkstatt, später durch Kumpels und selbst. Egal. ob es -20°C oder +32°C waren, er sprang beim ersten Mal an.
    2005 war er zum ersten Mal zur Rostbeseitigung in der Werkstatt, wodurch allerdings auch ein neuer Front-Kotflügel auf der Fahrerseite fällig wurde.


    Ich schätze die solide und übersichtliche Verarbeitung der Materialien im Innenbereich, würde mir aber nie wieder ein Auto mit einer hellen Innenausstattung kaufen, wenn man gerade ein Baby bekommen hat.


    Natürlich kommt auch irgendwann die Zeit, wo ein Auto das Zeitliche segnet und man Abschied nehmen muss, was durch einen nicht selbstverschuldeten Unfall für mich verfrüht gekommen ist, denn es ist unwirtschaftlich, da wohl auch die ZKD einen Schaden hat, was aber auf eine gewisse Anfälligkeit beim M 111 schließen lässt. Was ich so gehört habe, muss wohl bei 160.000 km die ZKD gewechselt werden.


    Ansonsten schätze ich an dem Auto, dass man noch vieles selbst machen kann, nicht alles durch irgendwelche Deckel verschlossen bleibt und man selbst zu einem Glühbirnenwechsel in die Werkstatt muss. Ich will auch nicht durch irgendwelches Geblinke und Gepiepse daran erinnert werden, dass ich mich selbst zum Zigaretten holen, anzuschnallen habe.

  • Am meisten schätze ich seine zuverlässigkeit,die teils wirklich gute verarbeitung bzw langlebigkeit,und das wirklich äußerst bequeme fahren,so wie das handling.


    Schwächen ganz klar,der unangenehme Rost.


    Ach ja,und ich mag die formen des 202,genau wie die des 190er und 124er,ich liebe diese Karrosserie formen.Und sein Image schätze ich nach wie vor,was natürlich nebensache ist.Aber kommste mit nem helbwegs neuen Golf wird das garnicht wahrgenommen.Aber kommste mit nen Benz vorgefahren,egal ob neu oder alt,es kommen immer sprüche,überwiegend positive natürlich,und der rest der keine ahnung hat.


    PS:Was die Schaltung betrifft.Bei mir gehen die gänge sehr gut drin,es gibt mal phasenwo es mal hakelig ist,wie z.b vom vierten in den fünften,aber sonst lässt er sich angenehm schalten.Es ist halt nichts für den schnellen hecktischen fahrer.Und die Schaltwege sind natürlich etwas zu lang,wenn ich komplett abbremsen muss,und dann wieder beschleunigen und bis zum fünften hochschalten muss,dan kommt es einen schon vor als säße man in einem Lkw.Aber gut,da ist fieling Leute.

  • Hi,


    bei nem Mopf mit ner Bj 2000 DBE funktioniert das im 202 ;)


    Gruß

    Das funktionierte an meinem alten C 180 W202, Bj. Ende 99, auch noch.


    Also mit Rost hab ich am jetzigen 96er wenig Probleme, siehe Anhang. Einzig, und das wird jetzt gemacht, sind winzige Bläschen ums Heckklappenschloß . . . aber für 16,5 Jahre . . . ist das schon fantastisch, find ich!