Parkunfall und nur Probleme Polizei,Versicherung,Unfallgegner Zicken.

  • Aber was Ich gelernt habe bei dieser ganze Sache ist Eins.Sollte mir noch mal jemand ins Auto fahren oder Ich sollte nochmal unverschuldet in einem Unfall verwickelt werden gehe Ich Deffenitiv direkt zum Anwalt.


    Was unterscheidet denn einen zukünftigen Unfall von dem jetzigen?
    Warum gehst du dann nicht jetzt zum Anwalt?

    So einige Woche sind es her und unzählige Telefonate wurden getätigt. ... So ein Stress und Ärger möchte ich nicht noch einmal erleben Müssen.


    Was hat denn so viel Stress und Ärger gemacht?
    Was für unzählige Telefonate hast du denn in dem Zusammenhang machen müssen bzw. worum gingen die?
    Klar, zwei mal Gutachten ist nervig, aber das hätte ein Anwalt dir auch nicht erspart.
    Für mich klingen rund 3 Wochen zwischen Unfall und Zahlungseingang eigentlich nach "reibungsloser geht es nicht".
    Im Normalfall hätte ich erwartet, dass du einmal bei der Versicherung anrufst, deinen Schaden im Anschluss schriftlich geltend machst, zum deinem Gutachter gehst, von der Versicherung hörst sie wollen auch ein Gutachten, der andere Gutachter kommt nach Terminabsprache vorbei und im Anschluss kommt das Geld. War das bei dir anders?


    Mit Anwalt würdest du jetzt übrigens genau so dasitzen und dich fragen, ob es sich lohnt um die 180€ zu streiten.
    Ein guter Anwalt würde dich vor den Gefahren eines Rechtsstreits an der Stelle warnen. Es ist nämlich keinesfalls gesetzt, dass dein Gutachten im Zweifel bestätigt wird. Es kann auch das der Versicherung bestätigt werden (müsste man natürlich mal genauer reinschaun was eigentlich die Unterschiede sind). Und in dem Fall kommen dann Kosten für Gericht, zwei Anwälte, vermutlich einem dritten Gutachten auf dich zu, die die 180€ weit übersteigen. Das weiß natürlich auch die Versicherung (die es genauso treffen könnte). Kommt jetzt drauf an, wer da länger durchhält und besser pokert ;).


    Ein schlechter Anwalt bringt übrigens diese Parole ohne aufzuklären:

    Zumal den Anwalt der Gegner bezahlt.


    Wenn es dann in die Hose gegangen ist, kommt diese:

    Tja, man sollte natürlich das einfordern, was einem auch zusteht.


    gruss

  • Gerade dieser Tage habe ich im Wirtschaftsteil einer großen Zeitung über die Kosteneinsparungen der Autoversicherungen in den letzten Jahre gelesen.


    Durch "Schadensmanagement" werden im Vergleich zu früher, ca 10 Jahre zurück , heute 1,5 Milliarden Euro eingespart (gleiche Schadenshäufigkeit /Schwere zugrunde gelegt.)


    Wie man das macht: Z.B. durch Fremdfirmen, die jedes Gutachten auf mögliche Kostenminderung durchleuchten, die dann sofort in Abzug gbracht werden. Ob das immer realistisch umgesetzt werden kann ? Die Versicherung juckt das nicht.


    Also warum soll ich als Geschädigter da nicht mein Schadensmanagement einschalten, einen Anwalt. Man sollte mit der Zeit gehen.

  • Ja es fliest fast alles in die Instandsetzung.Da mein Fahrzeug Optisch gesehen schon ein paar Schäden Hatte werde ich auch diese in einen Abwasch beseitigen.


    Aber ich frag mich bis dato immer noch warum die Versicherung 2 Wochen auf Ihr in Auftrag gestehlte Gutachten warten musste und man von Tag zu Tag damit abgewimmelt wird Warum man mir nicht sagen kann Wie der Stand des Sachverhaltes der Regulierung ist.Und natürlich den Ärger im Vorfelt den Ich hier schon Beschrieben Habe.

  • Aber ich frag mich bis dato immer noch warum die Versicherung 2 Wochen auf Ihr in Auftrag gestehlte Gutachten warten musste und man von Tag zu Tag damit abgewimmelt wird


    Weil Gutachter, wie auch Veresicherungen nicht nur auf dich persönlich gewartet haben. Bist du z.B. Zeuge eines Unfalls und musst eine Stellungnahme dazu abgeben, wird dir immer min. eine Frist von 14 Tagen eingeräumt. Warum? Natürlich, weil jedem eine gewisse Zeit gegeben werden muss. Das gleiche gilt hier für den Gutachter. Der muss nicht am nächsten Tag liefern, min. 14 Tage sind da absolut angemessen, gleiches gilt im Anschluss für den Sachbearbeiter der Versicherung. Dazu kommen Zeiten, die die Post in Anspruch nimmt.
    Gute drei Woche ist, wie Glatze schon sagte, eine extrem schnelle Abhandlung des Falls und wenn du dir nach 2 Wochen den Stress gegeben hast jeden Tag anzurufen, dann liegt der Fehler bei dir.
    Du wirst dich wundern, warum der nächste Unfall mit Anwalt komischer Weise deutlich länger dauern wird (der Anwalt hat damit an sich übrigens nichts zu tun ;)).


    Warum man mir nicht sagen kann Wie der Stand des Sachverhaltes der Regulierung ist.


    Wenn das Gutachten nicht vorliegt, wie soll man diese Frage an der Stelle dann beantworten als Sachbearbeiter einer Versicherung?
    Die Antwort ist immer die selbe dann: Eine Aussage gibt es, wenn das Gutachten vorliegt.

    Und natürlich den Ärger im Vorfelt den Ich hier schon Beschrieben Habe.


    Welchen Ärger außer der Reihe hattest du denn?
    Ein Unfall ist immer Ärger, aber den hast du übrigens auch mit Rechtsanwalt.
    Dein Fall ist bis auf die leicht unterschiedlichen Gutachten übrigens einer, wo ich sage, dass er optimal in Bezug auf den Geschädigten, also dich gelaufen ist. Mit dem besten Rechtsverdreher wäre das weder schneller gegangen noch hättest du weniger Stress oder Arbeit gehabt.


    gruss

    • Offizieller Beitrag

    Julian, da habe ich andere Erfahrungen. "Mein" favorisierter Gutachter liefert nach spätestens 3 Tagen das Gutachten ab, Fragen werden persönlich beantwortet. Und Ärger mit dem Anwalt hatte ich noch nie. Der managt den Kram und informiert schriftlich. Ich muss noch nicht mal dessen Briefe lesen, die kann ich auch gleich wegschmeißen. Und irgendwann ist das Geld auf dem Konto.


    Meinen letzten Schadenfall wollte ich - da völlig unstrittig - auch direkt mit der Versicherung klären, um "der Allgemeinheit" Kosten zu ersparen. Ein Anruf bei der patzigen Versicherungstante Sachbearbeiterin hatte gereicht ("Sie müssen uns nachweisen (...), Sie dürfen nicht (...), dann müssen Sie noch (...), erst den Fragebogen (...) usw. ), danach habe ich die Unterlagen in einen großen Briefumschlag gesteckt, "meinem" Anwalt zugeschickt, und ein paar Wochen später wurde das Geld überwiesen. So einfach war das.


    Soll der Spezialist die Arbeit für mich machen, auf Augenhöhe mit der Versicherung.


    Gruß Jörg

  • Die Zeiten haben sich einfach geändert, und das muß man einfach mal realisieren.


    Ich hatte vor vielen , vielen Jahren 3-4 mal das Vergnügen mit Schadensregulierungen vom Versicherer des Unfallverursachers. Einmal Unfall vor der Hautür. 1 Tag später war der Allianz-Gutachter da, hat die alte Mühle angesehen, ein bißchen in seinen Listen geblättert und dann sein Angebot unterbreitet. 1. Soviel wie ich für den alten Opel Rekord 2 Jahre zuvor bezahlt hatte (80.000 km mehr jetzt), Nutzungsausfall, Restwert ? Na ja , das Radio,. Sinnse mit zwozwo einverstanden ? Pokerface behalten, den Abwägenden mimen, dann ein " ja, meinetwegen, ok" . Scheck auf den Tisch, fertisch. Mit dem Lachen warten bis er zur Tür raus ist.


    Ich glaiube, heute sind die Allianz-Versicherungsprämien nicht mehr so überhöht wie damals und deshalb auch die Entschädigungen etwas gekappt. Mindestens etwas. Und bei "Billig-Versicherungen" wird es noch dramatischer sein. Es wird bei den Prämien vom Verbraucher gespart und bei den Entschädigungen vom Versicherer. Und der anständige Geschädigte bleibt auf der Stecke, kriegt immer seltener freiwillig was ihm zusteht.


    Und wie jof richti9g sagte: Wenn man dann noch herumgeschubst wird ( klein gemacht, damit man bescheiden bleibt) - ab zum Anwalt.

  • Julian, da habe ich andere Erfahrungen. "Mein" favorisierter Gutachter liefert nach spätestens 3 Tagen das Gutachten ab, Fragen werden persönlich beantwortet.


    Tut meiner auch, aber das ist nur ein Schritt von vielen. Rechne doch einfach mal zusammen, was die Kette, die nach solch einem Unfall abgearbeitet wird, alles an Schritten zur Folge hat. Da sind drei Wochen und das Geld ist drauf einfach richtig schnell.


    dann müssen Sie noch (...), erst den Fragebogen (...) usw. ), danach habe ich die Unterlagen in einen großen Briefumschlag gesteckt, "meinem" Anwalt zugeschickt, und ein paar Wochen später wurde das Geld überwiesen. So einfach war das.


    Und was meinst du hat der Anwalt damit tolles gemacht?
    Der hat das einmal auf seinem Schreibtisch hin und her geschoben, in einen neuen großen Briefumschlag getan und der Versicherung zugesendet. Die haben es bearbeitet und gezahlt. Wo in der Reihe es jetzt unbedingt den Anwalt gebraucht hat ist mir schleierhaft (als Postverteilungszentrum oder wofür?).
    Vor allem was hast du am Telefon von der patzigen Versicherungstante erwartet? Wolltest du vor dem schriftlichen Anhörungsbogen eine telefonische Zusage der Kostenübernahme oder was?


    Und wirklich (finanziell) ärgerlich wird ein Anwalt dann, wenn am Ende herauskommt, du bist nicht 100% unschuldig. Das ist im Straßenverkehr schnell passiert. Dann fängst auch du dich an zu fragen, ob das Unterlagen hin und her schieben auf seinem Schreibtisch das Geld wert war.


    gruss

    • Offizieller Beitrag

    Und was meinst du hat der Anwalt damit tolles gemacht?

    Das kann ich Dir sagen. Der setzt einen Zweizeiler auf, schickt den an die Versicherung und die Sache läuft. Ist bei mir genauso gewesen.


    Ich hatte nen Schaden am Auto, der Gegner hat die Schuld zugegeben, seiner Versicherung gemeldet und den Schadenshergang geschildert. Das Gutachten lag auch vor. Ich wollt es wegen der klaren Lage auch zuerst ohne Anwalt machen um keine unnötigen Kosten zu produzieren. Als ich dann aber doch noch einen vierseitigen Fragebogen zum Schadenshergang bekam, obwohl eigentlich alles klar war, hab ich auch alles zum Anwalt gegeben. Was macht der? Wirft den Fragebogen weg, weist die Versicherung nochmal darauf hin dass die Sachlage klar ist, der Gegner alles zugegeben und den Hergang geschildert hat, dass das Gutachten auf vorliegt und fordert zur Zahlung auf. Ich hab das Schreiben in Kopie noch hier. Und siehe da, keine weiteren Rückfragen und Diskussionen, ein paar Tage später kam der Scheck.


    Es verleiht der Sache halt doch mehr Nachdruck wenn der Anwalt was fordert. Beim Privatmann kann man ja mal versuchen ob er sich langmachen lässt.


    In meinem Fall muss ich auch sagen tut es mir kein bisschen leid, dass die Versicherung nun auch noch den Anwalt zahlen musste. Das hätte man alles einfacher und günstiger haben können, aber wenns so sein soll...


    MfG
    Daniel