Der ADAC hat jetzt eine Erklärung für die vielen Dieselpannen bei Kälte.
Eine Woche, nachdem die extreme Kälte in Deutschland tausende Autos mit Dieselmotor lahmgelegt hat, liefert der ADAC eine ebenso einfache wie bittere Erklärung für die Pannenwelle.
Dieselfilter in Autos engporiger als im Labor
Nach Angaben der Zeitschrift "ADAC Motorwelt" vom Donnerstag sind die Dieselfilter in modernen Autos viel engporiger als die Filter in den Prüflaboren, wo die Funktionsfähigkeit des
Kraftstoffs bei Minusgraden getestet wird. So bleiben Paraffinkristalle (Wachs), die sich bei Frost im Diesel bilden, in den modernen, feineren Filtern hängen, nicht aber im Labor.
ADAC: Veraltete Norm anpassen
Der ADAC forderte Autofirmen und Ölindustrie auf, die "veraltete Diesel-DIN-Norm" dem technischen Fortschritt anzupassen.
Vor einer Woche waren die Pannenhelfer bei sibirischem Frost im Dauereinsatz wegen stehengebliebener Dieselautos.
Tipp für Dieselfahrer
Der ADAC rät Dieselfahrern zudem, die Wartungsintervalle einzuhalten und den Kraftstofffilter regelmäßig zu erneuern.
Denn bei einem verunreinigten Filter bringt der sulzige "Dieselpudding" das Auto schon bei weniger als 20 Grad Minus zum Stehen.
(Quelle: ADAC)