Deshalb blieben Dieselautos bei Extrem-Kälte liegen

    • Offizieller Beitrag

    Der ADAC hat jetzt eine Erklärung für die vielen Dieselpannen bei Kälte.


    Eine Woche, nachdem die extreme Kälte in Deutschland tausende Autos mit Dieselmotor lahmgelegt hat, liefert der ADAC eine ebenso einfache wie bittere Erklärung für die Pannenwelle.


    Dieselfilter in Autos engporiger als im Labor


    Nach Angaben der Zeitschrift "ADAC Motorwelt" vom Donnerstag sind die Dieselfilter in modernen Autos viel engporiger als die Filter in den Prüflaboren, wo die Funktionsfähigkeit des
    Kraftstoffs bei Minusgraden getestet wird. So bleiben Paraffinkristalle (Wachs), die sich bei Frost im Diesel bilden, in den modernen, feineren Filtern hängen, nicht aber im Labor.


    ADAC: Veraltete Norm anpassen


    Der ADAC forderte Autofirmen und Ölindustrie auf, die "veraltete Diesel-DIN-Norm" dem technischen Fortschritt anzupassen.
    Vor einer Woche waren die Pannenhelfer bei sibirischem Frost im Dauereinsatz wegen stehengebliebener Dieselautos.


    Tipp für Dieselfahrer


    Der ADAC rät Dieselfahrern zudem, die Wartungsintervalle einzuhalten und den Kraftstofffilter regelmäßig zu erneuern.
    Denn bei einem verunreinigten Filter bringt der sulzige "Dieselpudding" das Auto schon bei weniger als 20 Grad Minus zum Stehen.


    (Quelle: ADAC)

  • Dafür hätte man den ADAC nicht gebraucht, um das zu wissen...
    Aber die kommen eh immer mit ihren "Aussagen" und "Tips", wenn alles vorbei ist.




    Grüße...

    Döp Döp Döp Dödödöpdöpdöp Dö Döp Döp Döp Dödödöpdöpdöp.... H.P. Baxter

  • Dafür hätte man den ADAC nicht gebraucht, um das zu wissen...

    Naja, ich habe mich schon gefragt, warum unter den selben Bedingungen, nein sogar noch unter "schlechteren", also bei tieferen Temperaturen mein C220 CDI noch lief und der nagelneue 535d meines Bruders nicht mehr wollte.
    Meine Mutter, nicht mit besonders viel technischem Sachverstand ausgestattet, sagte nur, dass die alten Diesel das wohl besser vertragen. Ich dachte nur, ja ja ... irgendwo anders muss der Grund liegen, aber nicht im Alter der Fahrzeuge begründet (irgendwo in den Umweltbedingungen).


    Ich habe damit eine Erklärung, aber Glückwunsch an die Leute, die das natürlich schon vorher gewusst haben, warum -22°C beim 202 C220 CDI keine Probleme macht, aber bei -16°C ein moderner Diesel schon liegen bleibt! Respekt!


    gruss

  • Wie gut das ich da noch old-school-technik ala 190D fahre....trotz den Minus Temperaturen, sprang er jeden tag nach der Diesel-Gedenk-Minute, problemlos an....an einem tag sag ich auch, 2 Autos und ein LKW denen die Maschinen Öl gefressen haben (riesige Weisse rauchwolken xD)....

    Mit freundlichen Grüssen aus der Sternwarte
    Jens


    Drehmoment - Die Kraft der Drei Liter

  • @ Julian


    Aber in den "Alten" Autos, sind deswegen keine alten Filter verbaut. Oder meinst du, dass wenn du Morgen einen Filter kaufst, dieser 15 Jahre im Regal gelegen hat? ;)
    Mit dem Filter alleine hat das nichts zu tun. Denn auch die Filter für ältere Modelle weisen den Stand von Heute auf. Also müsste, bezogen auf die Aussage des ADAC, eigentlich jeder Diesel Probleme machen.


    Aber das wurde ja schon in einem anderen Thema durchgekaut... :)




    Grüße...

    Döp Döp Döp Dödödöpdöpdöp Dö Döp Döp Döp Dödödöpdöpdöp.... H.P. Baxter

  • Wie gut das ich da noch old-school-technik ala 190D fahre....trotz den Minus Temperaturen, sprang er jeden tag nach der Diesel-Gedenk-Minute, problemlos an....an einem tag sag ich auch, 2 Autos und ein LKW denen die Maschinen Öl gefressen haben (riesige Weisse rauchwolken xD)....

    Jep, die gute alte Bosch - Reihen - ESP, die den Diesel eben mit Druck durch den vom Zylinderkopf erwärmten Filter durchdrückt, ist eben keine blöde Konstruktion. Glühkerzen, Batterie und Kompression ok und schon springt die Karre auch bei -28°C noch recht willig und ohne großes Tamtam an - das stehen die CDI´s schon ziemlich lahm in der Gegend herum - von anderen Herstellern ganz zu schweigen mit ihren am Innenkotflügel montierten Dieselfiltern, wo der Diesel durchgesaugt wird - dnn kommt hinten zu wenig raus und die Elektronik beginnt zum Schutz der Einspritzanlage erst gar ned damit, Kraftstoff einzuspritzen.... :D :D

  • Hey,


    Wäre intressant, bis wieviel Grad das Zeug von Mercedes den Diesel noch Flüssig hält,
    ich finde das Zeug von Mercedes wahnsinnig überteuert.



    Grüsse Matthias

    Habe noch eine neue Wasserpumpe mit Dichtung in. Versand 52 €
    passen alle 4Zylinder W202/W210 nicht C230K

    • Offizieller Beitrag

    Zitat aus der BeVo 137.1:


    "Bei Zugabe des Additivs sollte die Temperatur des Winterdiesels
    mindestens 5 Grad Celsius bzw. die des Sommerdiesels mindestens 8 Grad Celsius
    betragen. Die Zugabe kurz nach bereits erfolgter
    Paraffinausscheidung ist wirkungslos. Eine Abhilfe kann in diesem
    Fall nur eine Erwßrmung des gesamten Kraftstoffsystems bringen.

    Wird FlieËšverbesserer dem Dieselkraftstoff im Fahrzeugtank
    beigemischt, so sollte das Fahrzeug zur Durchmischung des
    FlieËšverbessereres unmittelbar nachgetankt und der Motor
    anschlieËšend noch so lange betrieben werden, bis im gesamten
    Kraftstoffsystem der gemischte Kraftstoff vorhanden ist. Wird
    dies nicht beachtet, dann kann der ungemischte Kraftstoff in den
    Leitungen und im Kraftstofffilter Betriebsst‘rungen hervorrufen."


    Das entsprechende Liqui-Moly-Zeugs kostet übrigens zwischen 10...15 Euro pro Liter, ein Liter LM-Fließverbesserer reicht für 1.000 Liter Kraftstoff.


    Bei Mercedes reichen 0,2 Liter für 80 Liter Kraftstoff. Für tausend Liter braucht man dann 12,5 Mercedes-Flaschen für 13,28 € = 166 Euro. Also ist der Mercedes-Stoff mehr als 10x so teuer wie Liqui Moly. Nicht schlecht, Herr Specht...


    Abgesehen davon, dass die meisten Leute wohl erst drauf kommen, wenn es zu spät ist.


    Gruß Jörg