10 Jahre LPG oder 340.000 km Sparen

  • Wo hast du die 0,9 Liter her?


    Der Verbrauchsschnitt.
    7,33l/100km beim Schalter
    8,24l/100km beim Automatik


    Einfach mal auf deine Bilder schauen ;).


    Zu dem Argument der Wartun kann ich nur Helix zitieren, ich wechsel lieber Öl als Kupplung. Kostentechnisch wird das auch in zu vernachtlässigenden Bereich liegen.


    Nur dazu sagen sollte man, dass man das Öl recht regelmäßig wechseln sollte und das dann eben kommt, wie das Amen in der Kirche. Ein Kupplungswechsel passiert nun ganz sicher bei weitem nicht so oft. Ich habe es in meiner Autofahrerkarriere noch nicht geschafft, im Gegensatz zum Automatikgetriebeölwechsel (und dabei bin ich deutlich weiter mit Schaltwagen gefahren).
    Daher sollte deine Aussage besser lauten, "ich tausche lieber 10x das Getriebeöl, als einmal die Kupplung" ... aber ob du das immer noch so locker sagen willst ;).

  • Den Durchschnit hab ich ganz übersehen,
    Ja alles klar, 0,9 Liter.


    Okay solche Pfennigfuchser gespräche wie mit meinem Vater der auch jedem Halben Liter hinterher heult ist mir zu doof.


    Aber ja, lieber 10x alle 60tkm Ölwechsel am Getriebe und nicht schalten müssen, als 1 mal nach 600.000 tkm (glaubste doch selbst nicht) die Kupplung wechseln.


    Jochen

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

  • Aber ja, lieber 10x alle 60tkm Ölwechsel am Getriebe und nicht schalten müssen, als 1 mal nach 600.000 tkm (glaubste doch selbst nicht) die Kupplung wechseln.


    Nein, nicht einmal nach 600.000km, sondern bis 600.000km einmal im Mittel gemacht.


    Aber welches Auto wird schon 600.000km alt?
    Sagen wir realistisch 300.000km und bei jedem Zweiten ist bis dahin, warum auch immer, einmal die Kupplung zu machen. Das halte ich nicht für unrealistisch.


    Und noch einmal, jeder wie er mag. Nur verstehe ich nicht, wie man so pauschal ablehnend nicht einmal die Position der anderen Seite nachvollziehen kann.

  • Beim Schaltwagen kommt es ganz extrem darauf an, wie einer damit umgeht. Wenn ich die Gänge reiße und reinprügele und dem Synchronring nicht mal ne halbe Sekunde gönne, um seinen Job zu tun (gerade bei MB-Getrieben mit ihrer schwachen Synchronisierung), krieg ich auch ein Schaltgetriebe ganz schnell klein. Kupplung dasselbe: Ewig schleifen lassen, ja gar das Kupplungspedal als Fußablage mißbrauchen ruiniert die beste Kupplung. Genauso wie ewig vor der roten Ampel mit eingelegtem Gang und getretener Kupplung warten, das geht auf's Ausrücklager. Dann muß man sie eben vorzeitig wechseln. Dazu kommt, daß vor allem Kleinwagen eben nicht die massivste oder hochwertigste Kupplung haben, das verkürzt deren Lebenszeit nochmal.


    Aber normalerweise, ein bißchen mit Hirn und Verstand gefahren gehen die Klamotten fast nie kaputt. Übrigens schadet es auch nicht nach 100tkm oder 150tkm mal das Getriebeöl zu wechseln beim Handschalter ;)



    Gruß Torsten, dem das Handschalten auch Spaß macht und nicht nur die Kosten sieht

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

  • Man benötigt eigentlich nur einen einzigen Stau, um vom Schaltgetriebe geheilt zu sein.
    Gibt es hier eigentlich außer mir noch jemand, dem die Kosten pro Kilometer sowas von egal sind?
    GrusS

  • Zitat

    und bei jedem Zweiten ist bis dahin, warum auch immer, einmal die Kupplung zu machen.


    Weil - ich wiederhole mich - die meisten Schaltwagenfahrer nicht richtig kuppeln und schalten können. Wenn man den Leuten sagt sie brauchen kein Gas beim Anfahren vom Benziner zu geben, kucken sie alle wie die Pferde. Hoch auf 2000UpM und eingekuppelt das Ding. Deswegen sind die Kupplungen alle vorzeitig fertig.


    Zitat

    Für die große Mehrheit der Schaltwagenkäufer (ca. 80% aller Autokäufer), wird das Kostenargument bei Kauf, Verbrauch und Wartung/Reparaturen das ausschlagende Argument sein.


    Die große Mehrheit fährt Schaltwagen, weil sie schon immer Schaltwagen gefahren ist. Die 2000€ Aufpreis mögen das unterstreichen, der Großteil kauft weil die Menschheit faul&stur ist.
    VW hat es jetzt allmählich geschafft mit dem DSG - was für mich kein vollwertiger Automat ist - viele Schaltwagenfahrer zu überzeugen, derzeit mehr als 55% der Neuwagen kommen mit DSG.


    Wegen Kupplung und Öl (ich rechne einfach mal nur Materialkosten, was anderes kann ich nicht vergleichen)


    Ein Zubehörkit Ölwechsel für den 204 kostet auf eBay von Febi rund 80€, das Öl im Kleckergebinde ist das teuerste daran. Muss "offiziell" nur einmalig nach 60tkm getauscht werden. Tauschen wir es bis 300tkm also vier mal aus = 320€, mit Originalteilen 400€.
    Der originale Filter liegt bei 18€, die Dichtung bei 10€, Öl liegt bei 17€ für einen Liter oder 68€ für 5 Liter. Von Fuchs kostet das Titan Öl 100-120€ für zwanzig Liter.


    Ein Kupplungsatz mit ZMS von Luk kostet so um den Dreh 320-350€, den tauschen wir nur einmal, also bleibt es bei 350€ im Zubehör.
    Alleine der originale Zentralausrücker kostet 290€(!), die Kuepplung (ohne ZMS) 587€ oder im Austausch 487€, gesamt also 777€ mit Austauschteilen.


    So, und jetzt lassen wir das ganze noch jemand anders machen, keine Ahnung wie viele AWs da draufgehen, aber der einfache Ölwechsel ist auch vier mal gemacht noch billiger als eine Kupplung zu tauschen. Die Kostenseite nimmt sich im Zubehör nichts/nicht viel, original wäre es schon besser wenn die Kupplung das ganze Autoleben lang hält :crazy:



    Ich verstehe das es Gründe gibt für Handschalter. Aber das sind nicht viele. Klar, wer Bock drauf hat, soll sich einen kaufen. Wer viele 10tkm im Jahr fährt, der spart mit einem Handschalter wirklich Sprit, das muss man nicht schön reden. Nicht kaputt gehen ist auch relativ, die Synchronringe am Ende des Autoleben (250-300tkm) auch nicht mehr das was sie mal waren. Wechselt man das Öl im Handschalter auch nicht, wird der Schaltkomfort auch nicht besser. Man kann es ja auch beim Automaten beim einmaligen oder gar keinem Wechsel belassen, je nach Hersteller und Vorgabe.


    Für die Mutti, die schon mit dem einparken in der Tiefgarage überfordert ist, oder die Leute die heulend im zweiten Gang mit 4000UpM durch die Ortschaft fahren weil sie das Schalten vergessen, die Leute die nach Baustellen auf der Autobahn im 5 oder 6 Gang beschleunigen weil sie zu faul sind runter zu schalten oder die Anhängerfahrer wäre der Automat (in welcher Form auch immer) deutlich ratsamer.

  • Selbst wenn ich 2l Mehrverbrauch gegenüber dem Schalter hätte, würde ich eine Automatik vorziehen.


    In eurer Kostenkalkulation taucht auch nicht auf, dass es nur selten einem Schaltgetriebe vergönnt ist, 600tkm zu halten... Bei Automatikgetrieben kommt das öfter vor. Ein Schaltgetriebe, welches 300tkm übersteht, darf sich schon als durchaus haltbar schimpfen. Viele gehen schon vorher kaputt.


    Ist jemand viel mit Anhänger unterwegs und muss öfter rangieren, dann verbietet es sich regelrecht, einen Schalter zu fahren. Ich habe mindestens einmal in der Woche einen Anhänger am Kugelkopf hängen und habe meinen Ghostbuster als Schalter bewegt... - da hat die Kupplung nicht nur einmal geraucht... - Zu meinem Erstaunen hat sie das überlebt. Aber das Anfahren mit Hänger am Berg, oder rückwärts, geladen, den Berg hoch, geht mit der Automatik um Welten entspannter.


    Es macht sicher auch Spaß zu schalten... Aber dann vielleicht bei nem 3. oder 4.-Wagen. Nicht beim Alltagsauto.


    Ich glaube noch nicht mal, dass der finanzielle Aspekt beim Neuwagenkäufer das entscheidende Kriterium bei der Getriebewahl ist, sondern eher die Unkenntnis über due Vorteile und Annehmlichkeiten einer Automatik.
    Ich selbst war früher auch ein Schaltgetriebeverfechter und bin nur gelegentlich Automatik gefahren. Erst als ich mir zum Anhänger ziehen, ein leistungsstarkes Auto kaufte, bei dem es das Schaltgetriebe nicht mal als Option gab, hat mir so richtig die Augen geöffnet.



    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Mein Schaltgetriebe hat jetzt 353.000 km runter, es schaltet sich wunderbar und ist absolut geräuschlos. Juchuu, ich hab ein Ausnahmegetriebe.
    Hatte ich in meinem W124 200 TD mit über 500000 km auf der Uhr dann wohl auch, das verhielt sich genauso wie das im W202.
    Für mich hat eine Automatik übrigens nur Nachteile, ich sehe keinerlei Vorteile darin, ein selbstschaltendes wartungsintensives defektanfälliges mehrstufiges Planetengetriebe mit elektronischer Steuerung zu haben, bei dem ich alle 100000 km dutzende von Litern Öl verbraten lassen muss, um es spülen zu lassen.
    H.

  • Ich sehe die Sache wie Stefan M. und Locke.
    Diesen einen Liter Mehrverbrauch nehme ich gerne in Kauf.
    Vorteile gegenüber einem Schaltgetriebe? - mehr Komfort.
    Hier sind ja richtige Pfenningfuchser unterwegs....

  • Für mich hat eine Automatik übrigens nur Nachteile, ich sehe keinerlei Vorteile darin, ein selbstschaltendes wartungsintensives defektanfälliges mehrstufiges Planetengetriebe mit elektronischer Steuerung zu haben,


    Wovon sprichst Du, Hardy?
    Sicher nicht von einem Mercedes-Automaten.
    Mein 722.4 war nur defekt, weil der Kühler sein Kühlwasser ins Getriebe ließ. Das war bei über 500.000 km.
    Und was heißt wartungsintensiv? Alle 60.000 km ne halbe Stunde für den Ölwechsel.
    Ich muss sagen, dass das weniger nervig ist, als der Bremsflüssigkeitswechsel an der hydraulischen Kupplung. Und der steht spätestens alle zwei Jahre an.
    Mal einen Geberzylinder oder Nehmerzylinder getauscht?
    Sorry, da wechsel ich liebend gerne 5 Mal, was sag' ich, 10 Mal, das ATF, als den Zylinder.
    Defektanfällig? Nö, auch eher nicht.
    Da lese ich genauso oft was von defekten Zweimassenschwungrädern oder Bonanza-Effekt (wobei das eher Unfähigkeit ist...), defekter Hydraulik...
    Die Gummibuchsen der Schaltstangen tauschen, macht jetzt auch nicht wirklich Freude.
    Wird ja gerne beim Schaltwagen vergessen, dass man da durchaus auch mal ran muss.
    Kupplung hält schon mal 350.000-400.000 bei einem Langstreckenfahrzeug. Stadtverkehrt oder Staus und dann noch mit Hänger, dann sieht die Welt anders aus.
    Was schont die Hardy mehr? Eben.
    Jeder wie er will, aber zu behaupten, dass der Schaltwagen bis 400.000 km keinen Ärger am Antriebsstrang hat, wohingegen der Automatwagen dauernd defekt ist und total wartungsintensiv ist einfach nicht wahr. Warum fahren fast alle Taxler schon seit Jahrzehnten Automatik?
    Würde es sich von den Kosten. ich rechnen, würden die Schaltwagen fahren. Zumindest die, die nicht ihr eigenes Taxi bewegen. Dem Eigner ist nämlich der Komfort des Fahrers schnurz.
    Ich hatte ein Auto- besser Motor- da passte für mich die Automatik nicht, das war der 280 SE W 116. Der Automat nutzte die Drehfreudigkeit des Motors nicht adäquat aus.
    GrusS