Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung

  • Ich nutz Sander seit es das Zeug gibt und bin mehr als zufrieden.
    Aber um zum Treadthema zurückzukommen-ich würd nicht 2 verschiedene Mittel mischen,auch wenn beide auf selber Basis aufbauen.

  • Solche Tests kann man nur für gegeben nehmen, wenn es im Einzelfall auch zutrifft.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Vielen Dank für eure Antworten.


    Mein Benz ist 24 Jahre alt und soll 30 Oldtimer werden. Als das letzte Mal der Hohlraum versiegelt und der Unterboden konserviert wurde, hatte ich viel Geld und hab die üblichen 1000 Euro investiert. Derzeit bin ich Student für noch 3 Jahre. Ich will aber dennoch den Unterbodenschutz und die Hohlraumkonservierung erneuern lassen.


    Ratet ihr grundlegend davon ab , übergangsweise die billige Variante mit Elaskon zu wählen? Es wäre nur übergangsweise für 3 Jahre.


    Viele Grüße


    Philipp

  • Ich habe die Sorge, dass dieses Unterfangen mindestens zur Hälfte nutzlos ist.


    Die Hohlräume bearbeiten ist in meinen Augen OK, meine Wahl wäre Sanders welches mit Wachs kompatibel sein müsste, Elaskon kenne ich nicht. Aufgrund meiner Erfahrungen mit Sanders in Aussenbereichen behaupte ich, dass eine Anwendung in Hohlräumen für ein Autoleben ausreicht. In Aussenbereichen (z.B. Radkasten) bei täglich genutzen FZG´s hält es 1-2 Jahre.


    Den Unterbodenschutz erneuern klingt für mich aber sinnlos. Entweder der werksseitge ist noch da und funktioniert oder wurde vom Rost bereits unterwandert; in beiden Fällen bringt ein zusätzlicher Auftrag nichts. Wenn der Gammel schon da ist (Kardantunnel, Gewindebolzen etc) muss erst die unterwanderte Deckschicht entfernt werden, frühestens dann kann man sinnvoller weise etwas auftragen (Roststopper oder abschleifen und lackieren).
    Rost unter dem elastischen Unterbodenschutz geht i.A. von den geschweißten Gewindebolzen aus, beim 124 waren zusätzlich alle Schweißverbindungen des Unterbodens bei welchen mit Zusatzmaterial gearbeitet wurde betroffen.


    mfg
    mb

  • Irgendwie ist dieses Thema wie ein Ölthread. Jeder empfiehlt andere Mittel und Methoden, letztendlich ist man verunsicherter, denn je.

  • Man mischt nicht 2 verschiedene Mittel,verschiedene Schmelzpunkte geht einfach nicht.
    Jedenfalls nicht ohne vorher zu testen.Aber wie soll das im Fahrzeug gehen?
    Für mich gibts da gar keine Unsicherheit,hab ich mit einem angefangen wird das weiterhin zum nacharbeiten benutzt.

  • Irgendwie ist dieses Thema wie ein Ölthread. Jeder empfiehlt andere Mittel und Methoden, letztendlich ist man verunsicherter, denn je.



    Da macht sich eine Zeitschrift die Mühe, einen mehrjährigen Langzeittest unter standardisierten Bedingungen durchzuführen, und dann sind die Leute verunsichert? Warum? Weil sie den Test nicht gelesen haben?
    H.

  • Zitat

    Den Unterbodenschutz erneuern klingt für mich aber sinnlos. Entweder der werksseitge ist noch da und funktioniert oder wurde vom Rost bereits unterwandert; in beiden Fällen bringt ein zusätzlicher Auftrag nichts.


    Naja, ganz so einfach isses auch nicht. Wenn man den Unterbodenschutz mit Permafilm, Seilfett oder was auch immer, Hauptsache wasserabweisend noch mal einsprüht/pinselt, macht man keinen Fehler. Auch wenn der alte Schutz nicht mehr perfekt ist, sorgt die nächste Schicht für Abschirmung. Rosten tut es ja nur wo Sauerstoff und Feuchtigkeit sind, wenn alles eingeschmoddert ist, gammelt es zumindest nicht heillos weiter.


    Zitat

    Da macht sich eine Zeitschrift die Mühe, einen mehrjährigen Langzeittest unter standardisierten Bedingungen durchzuführen, und dann sind die Leute verunsichert?


    ja, es bleibt eben ein Langzeittest. Die Altgesellenmethode Wälzlagerfett oder Altöl + Feldweg würde auch keinen Langzeittest bestehen, regelmäßig erneuert wirkt es aber (auch wenn man das nicht unbedingt nachmachen sollte). Wo Öle oder Fette sind, kommt nun mal kein Wasser dran. Auf lange Sicht kann es sich lohnen auch das teuerste Mittel zu kaufen, beim Unterboden wird zumindest bei regelmäßiger Nutzung die Schicht eh früher oder später abgespült.


    Ich würde mir zwei drei Dosen Seilfett, Permafilm oder ASR hohlen und den Unterboden damit einfach noch mal einschmieren & dann einfach gut sein lassen. Die Hohlräume sollten ja noch geschützt sein, da sind ja kaum Einflüsse vorhanden.

  • Da macht sich eine Zeitschrift die Mühe, einen mehrjährigen Langzeittest unter standardisierten Bedingungen durchzuführen, und dann sind die Leute verunsichert? Warum? Weil sie den Test nicht gelesen haben?
    H.

    Doch, hab jede Silbe des Tests gelesen. Wenn ich mich hier in meinem kleinen Bundesland z.B. auf Mike Sanders festlege, bereit bin, Geld dafür auszugeben, weil ich es eben auch profihaft gemacht bekommen will, taucht genau mein beschriebenes Problem auf, nämlich:


    Finde als Mike-Sanders-Partner genau eine Firma im Saarland. Und die ist wohl wirklich auf der Hochschule. Wenn ich lese, das der 2010 schon 1200 Euro für nen Toyota-Kleinstwagen abgenommen hat - und bei zwei identischen Kleinstwagen dann 2200 Euro - dann will ich den heutigen Preis für nen W202 garnicht wissen. Die zweite ist dann schon in Rheinland Pfalz.
    Sonstige Betriebe, die profihaft mit Unterbodenschutz und Hohlraumkonservierung werben, arbeiten mit anderen Produkten - und natürlich verspricht jeder, das sein Produkt das beste sei und nicht Mike Sanders. So meinte ich das.

  • Veilen Dank für die vielen Tipps. Ich bin absoluter Laie auf dem Gebiet. Ein User meinte ja, dass eine Mike Sanders Hohlraumkonservierung ein Autoleben hält. Eine solche Hohlraumkonservierung mit Mike Sanders fand 2013 statt. Ich weiß aber nicht mit welche Mittel der Unterboden damals versehen wurde. Ich weiß nur noch, dass leichter Flugrost damals im Oktober 2013 vorhanden war. Jetzt sieht der Unterboden für mich noch gut aus. Rost sehe ich nirgendswo, auch keine minimalen Ansätze.


    Meint ihr man soll den Unterbodenschutz, auch wenn alles intakt scheint, erneuern lassen oder macht das keinen Sinn?


    Viele Grüße


    Philipp