Kurzstrecke mit W203

  • Servus,

    da ich ab und an mit meinem C270 CDI (270.000 km) nur ein paar Kilometer fahre und es nicht täglich für Langstreckenfahrten benutze, wollte ich mal eure Meinung zu Kurzstreckenfahrten wissen. Welche negativen Aspekte, außer dem hohen Verbrauch, gibt es eurer Meinung nach bei Kurzstrecke beim CDI?


    Grüße


    :w203:

  • Moin,
    hat das Ding schon einen DPF? Ölverdünnung tritt dann auf.
    Fahre meinen Alltagsdiesel auch 8km one way zur Arbeit. Hat nen DPF und letztlich ist das auf lange Sicht keine gute Kombi. Dank Langstrecken am Wochenende aber keine Probleme.
    Mit regelmäßigen Ölwechseln sollte es keine Probleme geben. Am Wochenende jedoch ruhig mal auf Strecke und dann auch, wenn er auf Betriebstemperatur ist, Leistung abfordern.

  • Ölverdünnung tritt beim Diesel immer auf, da Diesel einen deutlich höheren Siedepunkt hat als Benzin. Die Bestandteile kommen nie aus dem Öl raus, auch nicht bei der Autobahnettappe. Nur ist der Eintrag geringer, wenn der Motor geringer.


    Verschleiß generell ist höher, kein Teil des Motors findet das besonders lustig. Aber die meisten Motoren sind doch recht zäh.

  • Ölverdünnung tritt beim Diesel immer auf, da Diesel einen deutlich höheren Siedepunkt hat als Benzin. Die Bestandteile kommen nie aus dem Öl raus, auch nicht bei der Autobahnettappe. Nur ist der Eintrag geringer, wenn der Motor geringer.


    Verschleiß generell ist höher, kein Teil des Motors findet das besonders lustig. Aber die meisten Motoren sind doch recht zäh.

    Bei über 120 ° Öl kommen die Bestandteile nicht raus ?

  • Ne, weil Diesel einfach zu sehr Öl ist. Ist ja kein Leichtsieder wie Benzin, der schon bei Raumtemperatur verdampft. Siedepunkt ist deutlich über 150 Grad.

  • Diesel selbst hat, anders als Benzin, ja selbst eine Schmierwirkung. Siehe z.B. Schmierung der Einspritzpumpe. Oder der Begriff "Ölmotor".


    Benzin ist ein Lösungsmittel das Öl von Zylinderwänden abwaschen kann wenn zu viel davon im Öl mitschwimmt. Bei Diesel ist das eindeutig nicht der Fall. Nennenswerten Mehrverschleiß durch Kurzstrecke würde ich nicht befürchten.

  • Diesel selbst hat, anders als Benzin, ja selbst eine Schmierwirkung. Siehe z.B. Schmierung der Einspritzpumpe. Oder der Begriff "Ölmotor".


    Benzin ist ein Lösungsmittel das Öl von Zylinderwänden abwaschen kann wenn zu viel davon im Öl mitschwimmt. Bei Diesel ist das eindeutig nicht der Fall. Nennenswerten Mehrverschleiß durch Kurzstrecke würde ich nicht befürchten.

    Kurzstrecke verursacht immer Mehrverschleiß, sowohl bei Otto als auch beim Diesel.

    Zurück zur Ursprungsfrage: Negativer Aspekt ist eindeutig die AGR bzw. bei entsprechendem Gammelbetrieb die dadurch entstehende Verkokung.


    Gruß

    Holger

  • Diesel selbst hat, anders als Benzin, ja selbst eine Schmierwirkung. Siehe z.B. Schmierung der Einspritzpumpe. Oder der Begriff "Ölmotor".


    Benzin ist ein Lösungsmittel das Öl von Zylinderwänden abwaschen kann wenn zu viel davon im Öl mitschwimmt. Bei Diesel ist das eindeutig nicht der Fall. Nennenswerten Mehrverschleiß durch Kurzstrecke würde ich nicht befürchten.

    Die Schmierwirkung ist nicht das Problem, sondern die Viskosität!
    Durch den hohem Kraftstoffeintrag sinkt die Viskosität des Motoröls deutlich unter 0WXX, weil der Diesel sich mit dem Motoröl mischt. Dafür ist aber weder die Ölpumpe noch der Schmierstoffhaushalt ausgelegt: Die Schmierstellen laufen dann trocken oder im Mangelbereich, weil das Öl/Dieselgemisch schneller rausfließt als die Pumpe es nachschaffen kann. Der ADAC empfiehlt Kurzstrecken Dieselfahreren deutlich verkürzte Intervalle aus diesem Grund.

  • Bei viel Kurzstrecke, egal ob Benziner, oder Diesel, sollte man immer den Ölwechsel-intervall deutlich verkürzen. Unter 5km Arbeitsweg würde ich mein Auto niemals anwerfen. Da ist einfach eine Zeitersparnis durchs Auto nicht gegeben. Unter bestimmten Voraussetzungen ist man mit dem Rad sogar schneller.


    Gruß


    Jürgen