Brantho Korrux 3 in 1 Langzeiterfahrungen

  • Brantho 3in1 einlagig als Schutzfarbe am Fahrzeugunterboden zu verwenden ist wenig sinnvoll.

    Selbst wenn die Vorbehandlung ausreichend gewesen sein sollte bringt nur eine wirklich geschlossene Beschichtung mit an jeder Stelle ausreichender Schichtdicke den langfristigen Erfolg.

    Die getupfte Schicht enthält zwar mehr Farbe auf die Fläche, aber schon auf dem ersten Bild glaube ich Krater zu erkennen und es scheint auch viel Dreck / Sand mit eingetupft zu sein.

    Das ist für meine Verständnis kein Farbentest, nur eine leidliche Konservierung.


    Gruß

    Pendlerrad

  • ....einiges wie die Schwellerspitze hab ich jetzt auch gedoppelt...


    Und Wachs kommt wie gesagt auch noch....


    Ich will jetzt nicht wieder mit dem Restwert von 1000-1500€ kommen, aber wenn meine Freundin das Ding diesen Winter in den Graben legt war die Arbeit eh für die Katz...


    Das tolle geschmiere, getupfe, geschleife und gewachse juckt dem Gutachter keine 5€ mehr aus dem Füllhalter....


    Da muss irgendwann die Kirche auch Mal um Dorf bleiben....


    Dauert eh alles schon viel zu lange...


    Gruß Gung

  • Die Stellen die ich jetzt bearbeitet habe sind ziemlich die gleichen wie vor 8 Jahren, insgesamt muss ich sagen...das hat gut funktioniert, aber von perfektem Lackaufbau und dauerhaft im Sinne von 1x machen und vergessen ist einfach nicht...

    Ich bezweifle, das Du damals einen perfekten Lackaufbau auf sauber entrostetem Blech hinbekommen hast, daher war der Farbauftrag jetzt auch wieder unterrostet.

    Die jetzige Schmiererei wird durch Wachsauftrag auch nicht besser.

    Ohne etwas Sorgfalt bei der Ausführung funktioniert keine Konservierung, das Material kostet Geld und wenn man es nachlässig und unzweckmäßig verarbeitet ist das nach meiner Auffassung Geld- und Zeitverschwendung.

    Ein gutes Beispiel für die Anwendung von 3in1 kann ich hier jedenfalls nicht erkennen.


    Gruß

    Pendlerrad

  • Tja... was soll ich sagen...

    Die Realität sind nun mal keine genormten Din/EN-Blechplatten in 600x800mmx0,95mm mit Soll-oxidation, sondern ein verwinkelter Rosthaufen aus den Anfang 2000er Jahren....

    Da stellt sich mir die Frage, ob nicht der Rostschutz, den ich da besten Wissens auftrage den Ansprüchen der Karosse genügen muss, oder ob der Rost dem Rostschutz genehm sein muss...


    Das ganze muss auch irgendwie praktikabel sein.....Auch wenn es Brantho am liebsten wäre wenn ich das ganze 3x pinsele......


    Immerhin soll das ja auf "handentrosteten" Oberflächen funktionieren....


    Sprich.... das Zeug soll mal gefälligst mit den Gegebenheiten klar kommen, das Leben ist halt kein Labor,

    oder wie Wolfgang Petersen sagte:

    Das muss das Boot abkönnen!


    Wenn das Bearbeiten wirklich nur sinnhaft bei 3x pinseln mit tagelangem Abstand ist, dann ist der Krempel hat für 85+% aller Menschen, die über ein normales Zeitpensum verfügen untauglich!


    Ich werde dann nächstes mal auf irgend ein stinkiges 2K Zeug ausweichen, wenn es den Rost glücklicher macht!

    Das muss dann vielleicht auch nicht millimeterdick da aufgetragen werden, und ist an Sichtstellen auch ordentlich ohne runzelige Pickelorangenhaut überlackierbar.....


    Gruß Gung

  • Hallo Gemeinde,


    habe gerade (stark verspätet) Eure Erfahrungen gelesen.


    Gerade für Fahrwerksteile und Bereiche, die stark Wasser oder gar Salz ausgesetzt sind, hat sich bei mir ein anderes Produkt, eigentlich nicht für Kfz. - Anwendungen gedacht, bewährt:


    MP - Dickschicht 229 vom Hersteller Brillux


    Das ist ein PU - Lack für den Außenbereich, z.B. Stahlkonstruktionen wie Brücken oder auch Laternenmaste etc..

    Es wird ohne Grundierung direkt auf´s Metall aufgebracht, hält wunderbar auch auf Zink und Alu.

    Nach dem Aushärten bleibt es elastischer als andere Lacke, daher als Grundierung nur bedingt geeignet (sagt der Fachmann, habe es in der etwas raueren Eisenglimmerversion in anthrazit aber auch schon erfolgreich überlackiert).


    Auch nach 15 Jahren auf Achsträgern noch tip - top, gründliches Entrosten und mehrfacher Farbauftrag (am besten mit kleiner Schaumstoffrolle, um unterschiedliche Schichtdicken beim Pinseln zu vermeiden) vorausgesetzt.


    Bei Winterfahrzeugen kommt eine ordentliche Schicht Seilfett (Liqui Molly oder Eurolube) obendrauf, eventuell nach dem Trocknen eine Wachsschicht obendrüber - an so behandelten Stellen rostet es nie mehr.


    Der Preis dafür ist, dass man bei späteren Arbeiten im Bereich des Unterbodens nach 2 Sekunden aussieht wie die Arbeiter auf Ölplattformen und man dem nächsten TÜV - Prüfer eine Mütze mitbringen sollte, will man dessen gute Laune erhalten.....


    Ölige Grüße,


    grischa.ka

  • eigentlich reicht auch nur eine Schicht Fett - dieses ganze Lackgedöns ist unwichtig


    Früher gab es Sanders in hart, leider stellt er das nicht mehr her - das Zeug ist perfekt.


    Da braucht es keinen Lack. Einfach das Blech gefettet und fertig.

  • Das ist ja dann DIE perfekte Lösung, ganz ohne Gedöns.....

    Und was machst Du mit den Stellen, an denen Spritzwasser die Schicht abwäscht? Ständig nachfetten?

  • Ich muss grade schmunzeln. Empfehlung für Fetten, Nutzername Vaselinus ;) Fetten verwenden ich meistens zusätzlich. Nicht an die Gummilager kommen lassen, je nach Sorte sind Weichmacher drin - schadet dann.

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

  • Also ich habe für meine Unterboden Sanierung TimeMax Paint Repair und TimeMax Colour benutzt und ich bin sehr zufrieden.

    Bis jetzt kein neuer Rost und die Radkästen lassen sich deutlich besser von Dreck Reinigen.

    Blechüberlappungen und Kanten wurden zusätzlich noch mit Mike Sander geschützt.


    Hatte die Spraydosen, die aber eine enormen Lackierstaub erzeugen.

    Nun habe ich mal ein paar Dosen zum Pinseln besorgt um damit ein paar Erfahrungen zu sammeln.


    Mit Brantho Korrux habe ich ich das Diff. und die Antriebswellen lackiert, grundiert mit Nitrofest und zum Schluss noch mit 3 in 1 drüber.

    Sieht bis jetzt auch noch gut aus.


    Beim Winterbenz habe ich die Knie-Stücke hinten mit 3 in 1 Lackiert, hatte ordentlich entrostet und gereinigt, leider blüht er da jetzt wieder.

    Werde es aber nochmal mit Brantho dort probieren, aber diesmal werde ich dort etwas dicker lackieren, gerade bei den Kanten.


    Grüße Andi