Beiträge von grischa.ka

    Hallo Gemeinde,


    habe gerade (stark verspätet) Eure Erfahrungen gelesen.


    Gerade für Fahrwerksteile und Bereiche, die stark Wasser oder gar Salz ausgesetzt sind, hat sich bei mir ein anderes Produkt, eigentlich nicht für Kfz. - Anwendungen gedacht, bewährt:


    MP - Dickschicht 229 vom Hersteller Brillux


    Das ist ein PU - Lack für den Außenbereich, z.B. Stahlkonstruktionen wie Brücken oder auch Laternenmaste etc..

    Es wird ohne Grundierung direkt auf´s Metall aufgebracht, hält wunderbar auch auf Zink und Alu.

    Nach dem Aushärten bleibt es elastischer als andere Lacke, daher als Grundierung nur bedingt geeignet (sagt der Fachmann, habe es in der etwas raueren Eisenglimmerversion in anthrazit aber auch schon erfolgreich überlackiert).


    Auch nach 15 Jahren auf Achsträgern noch tip - top, gründliches Entrosten und mehrfacher Farbauftrag (am besten mit kleiner Schaumstoffrolle, um unterschiedliche Schichtdicken beim Pinseln zu vermeiden) vorausgesetzt.


    Bei Winterfahrzeugen kommt eine ordentliche Schicht Seilfett (Liqui Molly oder Eurolube) obendrauf, eventuell nach dem Trocknen eine Wachsschicht obendrüber - an so behandelten Stellen rostet es nie mehr.


    Der Preis dafür ist, dass man bei späteren Arbeiten im Bereich des Unterbodens nach 2 Sekunden aussieht wie die Arbeiter auf Ölplattformen und man dem nächsten TÜV - Prüfer eine Mütze mitbringen sollte, will man dessen gute Laune erhalten.....


    Ölige Grüße,


    grischa.ka

    EPILOG


    Nach einigen Startvorgängen nach dem Eingau der neuen Drosselklappe hat sich die Startunwilligkeit wieder in den Vordergrund geschoben - alles wie vorher!


    -> Abstand der Signalbleche am Schwungrad zum Sensor gemessen - Unterschied ca. 3/10 mm.


    -> Schwungrad getauscht


    -> springt noch schlechter an, aber "anders"! - jetzt bleibt der Anlasser immer wieder fast stehen und die Kontrollleuchten im Kombiinstrument werden dunkler - als wäre die (neue) Batterie schlapp. Spannungsabfall an Klemme 15 des karosserieseitigen Steckers an´s Steuergerät im erlaubten Rahmen (> 11V). Wenn er dann irgendwann doch anspringt läuft der Motor wie ein Uhrwerk!

    Wenn KW-Sensor abgeklemmt oder Zündkabel an Prüfbox (siehe anderer Artikel) angeschlossen dreht der Anlasser frei durch.


    -> Zündkreise "verkehrt" herum angeschlossen, also am Stecker Motorkabelbaum auf Zündkabelbaum vertauscht


    -> Motor springt bei 50 Startversuchen auf den ersten Schlüsseldreh an!!!!!


    Ich habe gelernt:


    Nie mehr zu früh Siegesmeldungen verbreiten!


    Traue niemals blind einem Schaltplan!


    Moderne Werkstätten mit tollster Technik und Fachkenntnis wissen auch nicht alles!


    Auch ein 30 Jahre altes PMS ist schon ein (viel zu) schlaues Bürschchen!


    Es war wohl ein "multibles Organversagen" - brüchiges Kabel der Drosselklappe, fehlerbehaftetes Schwungrad, vertauschte Zündkreise ab Werk. Nur ist das PMS anscheinend so schlau, all dies ab einer gewissen Schwungraddrehzahl zu kompensieren!


    Die gegenüber einem 94er Schaltwagen und allen Schaltplänen vertauschten Zündkreise hatten wir einige Seiten weiter vorne schon erörtert.

    Beim 95er Automatik scheint die Vertauschung im motorseitigen Multistecker am PMS ab Werk beabsichtigt!!!!


    Glücklich, erleichtert und unglaublich dankbar, dass es dieses Forum gibt,


    grischa.ka




    Hallo Gemeinde,


    im Verlauf meiner Fehlersuchreise durch die Elektrik unseres W202 stand auch das Prüfen des Zündfunken beim Startversuch an. Ohne Oszi / Computer braucht man dazu einen zweiten Mitwirkenden und Dunkelheit, sonst kann man den Zünfunken, sofern vorhanden, ja nicht sehen.

    Aus der Not geboren habe ich ein wenig gebastelt und mir eine Zündfunken - Prüfbox gebaut, die unglaublich hilfreich ist.

    Für Interessierte hier ein kurzer Bericht:


    Man nehme ein Holzbrettchen und befestige darauf in geeignetem Abstand, Anschlußseite über das Brett überstehend, die Zündkerzen, z.B. mit Lochband. Als Masseanschluß "bettet" man sie mit dem Gewinde auf den abisolierten Teil einer ca. 50 cm langen Kupferlitze - in meinem Fall ein schön dickes Batteriekabel. Das überstehende Kabelende (nicht zu kurz abschneiden) versieht man mit einer Schelle oder kleinen Polzange.


    Jetzt einen geeignet dimensionierten Karton, Unterseite offen, darübergestülpt und lichdicht festgeklebt. Oben in den Karton ein ca. 20mm großes Loch gebohrt, auf der Seite unten ein ca. 8mm Loch.

    Ein Stück Teppichklebeband auf die Oberseite geklebt. Jetzt kann man ein Telefon (Kamera eingeschaltet) mit der Kameralinse so positionieren, dass alle Kerzen im Bild sind - dazu mit einer Taschenlampe seitlich durch die kleine Bohrung leuchten. Wenn alles stimmt, Telefon auf das Klebeband drücken (damit es nicht mehr verrutscht) und seitliche Bohrung zukleben.


    Kabel an Masse Motor befestigen, Kerzenstecker aufstecken.


    Videoaufnahme starten, Motor mit Anlasser durchdrehen. -> Beste Dokumentation der Zündfunken!


    Anbei ein paar Aufnahmen, das erklärt es oft besser als viele Worte.


    Viel Erfolg und Spaß beim Zündfunkenkino!




    grischa.ka

    Hier die FIN: WDB2020781F599763


    Fzg. hat nur einen mittig installierten Elektrolüfter. Dieser sollte wohl von der Kühlwassertemperatur und Klimasteuerung aktiviert werden, oder?

    Einzige Zuleitung kommt vom Steuergerät im linken Radkasten (was für ein Platz, um eine Alukiste mit elektrischen Bauteilen und Stecker an eine Stahlkarosserie zu schrauben - Wärmehaushalt hin oder her.....).

    Hallo Jürgen,


    danke für die schnelle Reaktion - hatte ich auch als Erstes im Verdacht. Daher - bitte in meinem Hilferuf gründlich lesen - den Lüfter einem Dauertest unterzogen, d.h. mit einer externen Batterie mal 10 Minuten laufen gelassen. Keine Probleme erkennbar!

    Hallo Gemeinde,


    bei meinem S202, EZ 04/97 - also Vormopf; mit M111 921, Klimaanlage und Restwärmepumpe tritt neuerdings folgendes Problem auf:


    Bei Hitze steigt die Kühlwassertemp. auf nahe 100 Grad, Lüfter läuft immer wieder an, kommt aber nicht recht auf Touren und geht wieder aus. Nach ca. 20 sec. das gleiche Procedere.

    Steuergerät vorne im linken Radkasten und Multistecker sind ca. 3 Monate alt, Sicherungen alle ok, Lüfter dauergetestet. Seltsamerweise läuft der Lüfter auch nicht auf kleiner Geschwindigkeit, wenn man die Klima anschaltet (wie es wohl eigentlich vorgesehen ist).


    Daher 2 Fragen:


    Hat es schon jemand erlebt, dass die Halbwertszeit der Lüftersteuergeräte (Herth & Buss)) derart kurz ist?


    Wo sitzt bei diesem Motor der Temperaturfühler Kühlwasser, der das Steuergerät informiert? Beim M111 920 Vormopf ohne Klima sitzt es unter der Plastikhaube an der Motorstirnseite. Er sollte ja relativ weit oben am Motorblock und da nicht auf der Auslaßseite sitzen. Da finde ich aber nix, Thermostatgehäuse ist auch sensorfrei.....

    Wohlgemerkt: Ich suche NICHT den Kühlmittelstandssensor (unter Ausgleichsbehälter) und NICHT den Temperatursensor fürs Anzeigeinstrument (unter besagter Plastikhaube Motorstirnseite).


    Über sachdienliche Hinweise freut sich,


    grischa.ka

    GEFUNDEN !!!!!!!!!
    Nochmals einen allerherzlichsten Dank an alle, die mitgedacht, -gegrübelt, -recherchiert und - gefiebert haben!

    Die Verzweiflung halbiert sich, wenn andere daran teilhaben.


    Und was war es jetzt? - das, weswegen ich die ganze Sache in eine Fachwerkstatt gebracht habe, da es das einzige Bauteil ist, das man ohne Oszi und Computer nicht prüfen kann.

    Auskunft der Werkstatt auf mehrmaliges Nachfragen: Dieses Bauteil ist als Fehlerquelle absolut auszuschließen.


    ES WAR DIE DROSSELKLAPPE ... genauer gesagt das Kabel von der Drosselklappe zur Steckverbindung mit dem Motorkabelbaum, die an der Y - Strebe des Ansaugflansches angeschraubt ist.

    Da muß irgend ein leichter Wackelkontakt / defekte Isolierung o.Ä. im Inneren schlummern. Jedesmal, wenn ich im Bereich unter der Drosselklappe rumgefuhrwerkt habe (KW - Sensor, Getriebekabelbaum, Zündspulen etc.) hat sich die Situation verändert.


    Überholte Drosselklappe mit neuem Kabel eingebaut - springt an wie es sein soll!


    Viel gelernt habe ich trotzdem, vielleicht hilft diese ellenlange Geschichte mal noch irgend jemandem auf der Suche nach dem Kupferwurm.

    Als Quintessenz läßt sich festhalten:


    Bei Vormopf W202s (und wahrscheinlich anderen Benzen dieser Ära) bei beginnenden Auflösungserscheinungen der Kabel gleich ALLE Kabel im Motorraum erneuern,


    auch wenn es finanziell ein Disaster ist. Zeitaufwand und die Wahrscheinlichkeit, das 2 Wochen später die nächste elektrische Baustelle auftaucht relativieren den Preis.


    Dankbare Grüße,


    grischa.ka

    So, letzte Meldung vor Eintreffen und Einbau des neuen Getriebekabelbaums:


    Hatte den Vielfachstecker beim ABS offen und Stecker A am PMS weg zwecks Durchprüfen. Ergebnis:


    1. Große Verwirrung - was z.B. alles auf dem Pin 10 des Steckers A liegt...

    Die zweite violette Leitung vom Magnetschalter ( in den Motorkabelbaum integriert) läuft im Stecker in´s Leere - karosserieseitig ist dieser Pin

    nicht belegt.

    2. Anhängede Skizze über Kabelfarben / Verbindungen an der karosserieseitigen Buchse, falls es mal jemand gebrauchen kann....

    3. Nach Wiedereinstecken viel besseres Anspringen beim ersten Startversuch!!!


    --> wie schon nach dem Arbeiten am Getriebe (s.o.) vermutet könnte es also am alten Getriebekabelbaum liegen.


    Unterschied Motor - Schaltwagen - Automatik ist mit Sicherheit nur Zweimassenschwungrad und Anlasserzahnkranz und die Sensorkontaktstellen für KW-Sensor.

    Was ist an der Sensorkontaktstelle Deines Wissens unterschiedlich???? - das wäre ja eine bisher nicht beachtete Fehlerursache!


    Zahnkranz ist original Automatik, Sensoren sind 3 Stück verwendet worden, Abstand zu den Blechstreifen / Magnet am Zahnkranz ist minimal (s.o.), MSG ist

    a. original vom Automatikwagen und

    b. auch schon ausgewechselt und

    c. bei Mercedes getestet worden

    @ Mechanik:


    Der Motor kommt (vermutlich) aus einem Unfallwagen und wurde bei glaubhaften 39.500 Km vor 17 Jahren ausgebaut. Die Mercedes - Männer haben alles geprüft, Kompression, Steuerzeiten etc.etc.

    Nach übereinstimmenden Aussagen zweier Betriebe ist

    a. der Motor kerngesund und

    b. die geringe Laufleistung glaubhaft.


    Natürlich habe ich vor dem Einbau den Motor vorsichtig mit neuem Öl (1 Spritzer auch in jedes Kerzenloch) von Hand durchgedreht (Motor war frei), den Filter gewechselt, neue Kerzen, pipapo.

    Bei den bisher zurückgelegten ca. 1.200 Km ist kein Ölverbrauch meßbar, er bläut nicht aus dem Aupuff, hat ausreichend Leistung , keine Geräusche, Leerlauf prima unabhängig von der Motortemperatur etc..


    @ Unterschiede Motoren:


    laut Werksunterlagen / Mercedesfachleute der passende Motor für dieses Fahrzeug / Steuergerät / sonstige Peripherie. Keine Unterschiede zum Originalmotor, keine zusätzlichen oder fehlenden Sensoren.


    Heute habe ich auf Verdacht mal noch die Zündspulen getauscht, die Anschlüsse entfettet und auf Verpolung kontrolliert. Ergebnis: Keine Änderung.