Schweller / Zubehör oder Original ? Langfristig

  • Guten Abend in die Runde!


    bei meinen W202 C220 , welchen ich in nächster Zeit etwas aufbauen werde, ist der Schweller rechts nun durch.


    Die Stelle war mir bereits seit 3 Jahren bekannt.


    Ich selber kann leider nicht schweißen und werde den Schweller tauschen lassen.


    Meine Frage: Mein Wagen hat nun 243.000 km abgespult und möchte Ihn noch etliche Jahre als Daily fahren.


    Es gibt Zubehör Schweller um die 100 Euro von Klokkerholm oder das Original teil welches um die 480€ kostet.


    Was würdet Ihr mit empfehlen ? Sind beide von der Blechstärke zumindest weitgehend ähnlich?


    Anbei auch Foto von der betreffenden Stelle


    Besten Dank vorab!


    Roberto:)

  • Betonung auf langfristig und auch zeitwertgerecht:



    Würde zum Schrottplatz fahren und entsprechende Blechabschnitte aus Karossen flexen.

    Auch heutzutage noch landen immer wieder stellenweise rostarme 202 beim Verwerter ;(

  • Die Bereiche um die Wagenheberaufnahme sind auch bei den Rostarmen zumindest schon angegriffen und mit so einfach rausschneiden, wenn man den Schweller wieder als Ganzes einsetzen will, wird das nix.

    Die Zubehörschweller eignen sich höchstens für eine Abschnittsreparatur. Soll der Schweller ganz ersetzt werden, kommt man um ein Originalteil nicht herum. Allerdings kömmen an den Randbereichen zur Bodenwanne sicher noch die ein oder andere Instandsetzungsarbeit dazu, wenn der Schweller so böse aussieht.




    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Die Zubehörschweller sind oft (Gung wird es sicher genau wissenxD) aus dünnerem Blech und dafür etwas größer, weil sie oft als Überziehlösung gedacht sind. Also um über den Rost gebraten zu werden.

  • Vergiß vor dem Dran-/Draufbraten bloß nicht innen gut zu konservieren und mach die entsprechen Löcher für Nach- und Wiederholungsarbeiten nicht mit dicht. *allesschongesehen*

    Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerstadt

    ... xundbleiwe und Kotzbeutel tragen


    Peter

  • für Komplettersatz samt Wagenheberaufnahmen ist die Teilstücklösung natürlich ungeeignet, werde trotzdem im nächsten Urlaub an geeignetem Opfer mal die Akkuflex ausprobieren - rein interessehalber

  • Es ist schon nicht verkehrt wenn man da brauchbare Blechabschnitte von nem Karosserieteilespender verwenden kann. Das Reparaturblech für den Boden habe ich auch aus nem Schlachtfahrzeuge, bei dem dieser Abschnitt noch intakt war, herausgetrennt. Es wird nur immer schwieriger brauchbare Blechersatzteile zu finden, weil auch der 202 in den nächsten Jahren von den Schrottplätzen verschwinden wird.


    Gruß


    Jürgen

  • Danke für die vielen Vorschläge . Werde dann einen Originalen beim freundlichen Kaufen.


    Mit geht es weniger darum, ob es wirtschaftlich gesehen Sinn macht.

    Der Wagen hat einen emotionalen Wert, da es mein erstes Fahrzeug ist.

    Habe Ihn geschenkt bekommen zum Führerschein und habe bereits Kotflügel getauscht etc, Lackierarbeiten und die Austattung auf rotes Leder umgebaut.

    In diese Kombi als C220 Schalter auch nicht oft anzutreffen.


    Anstatt immer neue Autos alle Jahre zu kaufen ist meine Devise, die alten Autos zu erhalten und dort das Geld reinzustecken anstatt ein Neuwagen zwischen 20.000€ und 30.000€ zu kaufen, Der nach 1-3 Jahren 10.000 Euro einbüßt.


    Inspiriert hat mich ein Beitrag auf Youtube wo ein Audi Fahrer sein Wagen seit 32 Jahren fährt und hegt und pflegt trotz mehrerer Totalschaden.

    Falls jemanden interessiert, toller Beitrag.


    "32 Jahre Tagebuch über seine Audi 100-Liebe" https://www.youtube.com/watch?v=uRrc_Hq2iec

  • Ich würde vor allem darauf bestehen, das Schweißkunstwerk vor dem Lackieren zu begutachten. Oft wird da nur gepunktet, Spachtel drüber, Lack drauf. Dann kommt der Gammeln schnell wieder. Ohne richtige Nachtabdichtung oder durchschweißen wird es nicht dicht und haltbar.

  • Löten wurde im Heft Oldtimerpraxis 8/2021 und 9/2021 erläutert und gibt eine dichte Naht. Schweller einschweißen und abdichten mit dem Lötverfahren.


    Gruß Günther