13,6-13,8 V bei laufendem Motor, 12,0-12,1 V bei stehendem Motor- Batterie defekt?

  • @ Johannes: Wie weit darf die Spannung beim Start abfallen?

    ca. 10V sind unteres Minimum, die 100Ah Batterie könnte aber noch drüberliegen da recht groß für den 280er (ich habe im 430er mit viel ausstattung auch 100 Ah). Beim 210er äußerst sich die zu niedrige Spannung beim Start durch "Steuergerätgemecker" (ABS-ESP-BAS-Fehler etc), glaub da sist aber beim 202 doch noch anders.

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

  • Funk-ZV, Innenbeleuchtung, Wischer ohne Funktion.

    Batterie ab- und angeschlossen- alles geht wieder.

    Nachdem neulich die Lima defekt war und die Batterie geladen wurde, fürchtete ich, dass es wieder Unterspannung ist und diesmal nicht wegen der Lima, sondern wegen der Batterie.

    @ Johannes: Wie weit darf die Spannung beim Start abfallen?

    Das klingt aber eher nach einer anderen Problematik, ich habe mit ähnlichen Symptomen mal was gelesen, dass es an den Türsteuergeräten oder dem SAM liegen könnte. Google das mal, da gibt es eine Menge Lesestoff. Funktionierte Dein Blinker?


    VG

    „Es ist nie verkehrt das Richtige zu tun!“ (Mark Twain)

  • hatte neulich ganze 7.5V Restspannung in einer recht neuen Varta 100Ah 830A, nachdem ich den S202 versehentlich zwei Wochen unabgeschlossen in der Garage habe stehen lassen. Vollladen brachte nicht mehr als 12,1V und der Batterietester bescheinigte mir später das bereits vermutete K.O.


    Varta ist wohl auch nicht mehr das, was es einmal war

  • Johnson Controls Power Solutions. Markenname Varta...


    Am 210 und 220er mit Alarmanlage sorgt übrigens die defekte Pufferbatterie der Sirene oftmals für leergesaugte Batterien. Allerdings sollte das am 202 anders gelöst sein, beim SLK R170 und 171 ist es allerdings die Lösung vom 210/220.

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

  • 7.5V Restspannung in einer recht neuen Varta 100Ah 830A

    der Batterietod bei Unterspannung hat weniger mit dem Hersteller zu tun, das ist ein generelles chemisches Problem.

    Beim voll geladene Akku haben die positiven Elektroden eine Schicht aus Bleioxid (PbO2), die negativen Elektroden bestehen aus porösem Blei (Bleischwamm).

    Stromfluss bedeutet eine Elektronenwanderung durch angeschlossene Verbraucher außerhalb des Akkus von Minuspol zum Pluspol.

    Bei der Entladung geht das Blei der negativen Elektrode eine Verbindung mit negativ geladenen SO4-Ionen der Schwefelsäure ein, es bildet sich unter Abgabe von Elektronen Bleisulfat PbSO4.

    Das Bleioxid der positiven Elektrode reagiert ebenfalls mit negativ geladenen SO4-Ionen, unter Zugabe einer positiv geladenen Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff entsteht hier Bleisulfat und Wasser, dabei werden Elektronen aufgenommen.

    Beide Elektroden werden also beim Entladen von Bleisulfat überzogen. Durch das Aufladen muss der chemische Vorgang wieder umgekehrt werden, der Minuspol wieder aus Blei und der Pluspol aus Bleioxid bestehen.

    Es ist leicht nachvollziehbar, dass die z. B. Rückbildung des Bleischwamms nicht immer wieder zu gleicher Geometrie der Elektrode führen muss, daher altert ein Bleiakku umso schneller, je weiter er jeweils entladen wurde, im Standby hält er am längsten.

    Wird die Entladung zu weit getrieben werden die Bleisulfatkristalle sehr groß, können in größeren Mengen von den Elektroden lösen, sie fallen dann aus dem Prozess, der Akku verliert Kapazität. Die Kristalle können sogar einen Zellenschluss herbeiführen.

    Wenn eine 6-Zellen Bleibatterie auf weniger als 10V Gesamtspannung (etwa 1,7 V je Zelle) entladen wird beschleunigt das den Alterungsprozess extrem. Bei einer Lagerung mit geringer Spannung wird er durch übermäßige Sulfatierung unbrauchbar.


    Gruß

    Pendlerrad

  • Ich denke es liegt an der DBE. Am besten mal fehlerspeicher auslesen oder eine andere dbe probieren.

    Daran dachte ich auch schon. Die alte DBE müsste ich theoretisch noch haben. Grübel!

    Oder habe ich die bei Daniel gelassen?

    FS möchte ich diese Woche auslesen, habe leider ausgerechnet diese Woche viel Termine.

  • hatte neulich ganze 7.5V Restspannung in einer recht neuen Varta 100Ah 830A, nachdem ich den S202 versehentlich zwei Wochen unabgeschlossen in der Garage habe stehen lassen. Vollladen brachte nicht mehr als 12,1V und der Batterietester bescheinigte mir später das bereits vermutete K.O.


    Varta ist wohl auch nicht mehr das, was es einmal war

    Bei solch tiefer Entladung ist mit einer einmaligen Ladung mit einem gewöhnlichen Ladegerät nichts zu holen, wegen der auftretenden Säureschichtung. Hab solch leere Batterien wieder dauerhaft zum Laufen gebracht, dafür nach erster Ladung mit 14.8 V Spannungsbegrenzung an einem Labornetzteil für mehrere Wochen weiter geladen. Der Akku hat sich vollständig erholt und läuft noch heute. Umso länger der Akku jedoch bei Spannungen unter 9 Volt lag, umso unwahrscheinlicher wird die Rettung.


    Hab in meinem Wagen ein Voltmeter eingebaut. Nach Öffnen des Fahrzeuge und Zündschloss auf 2 (= Voltmeter geht an) zeigt es mir knapp über 12 V an. Mit laufendem Motor und etwas entladener Batterie zeigt es mir 14 V an. Noch einiger Fahrt geht die Anzeige auf 13.8 V runter. Verbaut ist eine zwei Jahre alte Banner PowerBull Pro P10040 mit 100 Ah (die Pro haben noch Stopfen zum öffnen und Nachfüllen).


    Falls die kaputt geht kauf ich mir ne Energy Bull 957 51.

  • Dankt Euch für die ausführlichen Erklärungen, aber die vorhandenen Labornetzteile kann ich schlecht über Wochen belegen :pointing:

    Das Voltmeter wäre für die Zukunft eine gute Option, da genau dieses Auto nur sehr unregelmäßig bewegt wird....


    wie - ausser Zellschaden - kann eine 100Ah so tiefentladen sein, dass sich selbst der Zündschlüssel nicht mehr drehen lässt? Natürlich war es meine Dummheit, den Wagen 2 Wochen unverschlossen stehen zu lassen. Hätte eine gesunde Batterie das nicht aushalten müssen oder können?

  • wie - ausser Zellschaden - kann eine 100Ah so tiefentladen sein, dass sich selbst der Zündschlüssel nicht mehr drehen lässt?

    Mhh, der Zündschlüssel lässt sich, soweit ich mich in meinem Alter noch erinnern kann, auch bei einer leeren Batterie drehen.......