Ruhestrom w202 BJ 1998

  • Also:

    Mit dem Radio hab ich meine Kugelfuhr auch schon durch.

    Beim Kauf des Zäh war irgendein Beckerteil drin, wobei ein imho kaputter Kondensatores es gehimmelt hat.

    Weil ich jetzt nicht unbedingt der Radiofan im Auto bin, habe ich mir was aus China für 50€ eingebaut.

    Leider zickte es im Drittweltland D dauernd rum , suchte keine Sender und war ansonsten nur Elektronikschrott.

    In der Bucht fand ich ein Audio 10 Oschinoolradio günstig und das ist nun auch im Zäh munter unterwegs.

    Regards

    Rei97

  • Ich bin mir nun zu 100% sicher, dass mein Radio richtig angeschlossen ist.

    Dann sollte es ja auch laufen, wenn der Schlüssel nicht gesteckt ist und man es einschaltet. Tut es das?

    a) Bedeutet du hast nur den Dauerplus am Radio angeschlossen und am Zündungsplusanschluss war kein Draht.

    Klar ist da ein Draht, deshalb geht das Radio ja auch an/aus, wenn die Zündung eingeschaltet/ausgeschaltet wird. In dem Fall ist das Zündungsplus nicht Stromgeber, sondern nur Signalgeber.

    Ich kenne keinen Radio der dieses könnte, es ist vielleicht möglich das die neueren Geräte eine Bufferakku verbaut haben, dann funktioniert es so wie du es beschrieben hast.

    Das hat sicher kein Bufferakku. Es ist eine Frage, wie es gespeichert wird. Ziehe ich den Stecker meines Fernsehers raus, vergisst der auch nicht die Sender. In einem USB Stick steckt auch kein Bufferakku, trotzdem vergisst der die Daten nicht.


    Wie soll der über den Zündungsplus Strom ziehen?? wenn das Zündschloss auf Null steht??

    Das wäre das selbe wenn ich den Lichtschalter ausschalte und die Lampe einen Strom ziehen würde, was es aber nicht tut.

    Er zieht nicht Strom über das das Zündungsplus des Fahrzeugs, sondern über das Dauerplus des Fahrzeugs, welches am Zündungsplus des Radios fehlerhaft angeschlossen wird.

  • Hallo,

    ich empfinde diese Diskussion der Radiofunktionen als wenig zielführend, das wurde am Donnerstag gepostet:

    Ruhestrom mit allen Sicherungen beträgt 190 Milliampere

    Mir erscheinen auch die Teilergebnisse der einzelnen Sicherungsbereiche zu hoch.

    Ich könnte mir aber bei der Vernetzung über CAN-Bus vorstellen, dass bei fehlenden Rückmeldungen bestimmter Steuergeräte das System nicht in den Ruhezustand kommt, dies z. B. auch wegen gezogener Sicherungen. Wegen des nachfolgenden Aufwandes zur Diagnose / Fehlerlöschung möchte ich das aber nicht ausprobieren.


    Mein C220 CDI ist Erstzulassung Juli 99, Elegance (4 elektrische Fensterheber, Glasschiebedach...) Klimaanlage, Xenon mit LWR und Bose-System nachgerüstet.


    Bei mir steht seit längerem im Fehlerspeicher:

    1. Klima: serielle Schnittstelle zu Kombiinstrument fehlerhaft. (Mein KI wurde bei der Nachrüstung Klima nicht umprogrammiert.

    Beleuchtung Temperatursteuerung bei Zündung an, nicht abhängig vom Lichtschalter, Klima funktioniert.)

    2. Brake Assist: CAN-Kommunikation mit Steuergerät Traktionssystem N47 gestört

    Das BAS ist außer Funktion, ABS und ASR funktioniert und Warnlampen sind aus.

    Ich kann damit leben, gehe davon aus, dass meine Systeme sich nicht gegenseitig aufwecken, es fehlt ja auch keine Meldung eines Systems ganz.


    Das habe ich Anfang November gemessen:

    Ruhestrom geht innerhalb der ersten 5 Minuten auf 50 mA , am Ende der 5 Minuten werden es 20 mA und bleibt dort.

    Der Meßwert ist allerdings etwas zappelig, ständig schwankend 18,5 bis 20 mA.


    Der Wert 20 mA könnte ein Referenzwert für ein "beruhigtes" System sein.

    Ob eine andere Motorsteuerung höheren Ruhestrom hat weiß ich nicht, vielleicht kann hier mal jemand gemessene Werte anderer Konfigurationen liefern.


    Für mich wäre es jetzt naheliegend, das Radio vollständig abzuklemmen und die umfangreiche, dokumentierte Ruhestrommessung

    auf andere Weise zu wiederholen:

    Über eine aufgetrennte Sicherung mit aufgelöteten, oben herausgeführten Anschlüssen kann man das Meßgerät in jeweils einen zu untersuchenden Sicherungs-Stromkreis einschleifen, die Plusverbindung wird dann vom Meßgerät hergestellt.

    Alle anderen Sicherungen bleiben drin, das System ist vollständig und nur der Strom eines Sicherungskreises wird gemessen.

    Aber Achtung:

    Jedes Umstecken der Meßverbindung kann zu einem Wake-Up starker Systeme führen, kurzfristig wird dann u. U. viel Strom gezogen (mehrere Ampere).

    Das Meßgerät muss daher vor Überstrom geschützt werden:

    Dazu kann man nach jeder Messung schon vor dem Ausziehen der modifizierten Sicherung z. B. durch ein zusätzlich draufgestecktes Kabel direkt an den Meßbuchsen das Gerät kurzschließen (Anzeige dann 0) und diesen Schutz bis zu 2 Minuten nach dem Neustecken so belassen.


    Dieser Kurzschluss ist auch vor jeder Meßbereichsänderung erforderlich, sonst kann auch das Umschalten aufwecken.


    Selbstverständlich muss man nach jedem Umstecken wieder auf Beruhigung warten.

    Aber auch hier bleibt die Frage, ob mit dem "Stromverbraucher" auch der Fehler direkt gefunden wird.


    Ein Vergleich mit dem tatsächlichen Text vorhandener Fehlerspeichereinträge ist für mich mindestens ebenso wichtig, denn

    Lt. Mechaniker schreibt das Kombiinstrument Fehler raus

    das ist für mich keine brauchbare Aussage, welche Fehler wurden hier ausgegeben? (für 50€ kann man schon den ausgegebenen Text erwarten)


    Gruß

    Pendlerrad

  • Dann sollte es ja auch laufen, wenn der Schlüssel nicht gesteckt ist und man es einschaltet. Tut es das?

    Hallo Julian,


    Nein das tut es nicht. Geht nur mit gestecktem Schlüssel ab Stufe 1 - also einmal nach rechts drehen. Bei Stufe 2, auf Zündung geht es sowieso.

  • Nein das tut es nicht. Geht nur mit gestecktem Schlüssel ab Stufe 1 - also einmal nach rechts drehen. Bei Stufe 2, auf Zündung geht es sowieso.

    Aber das gibt doch keine runde Geschichte, wenigstens mal nicht so rund, dass ich von 100% sprechen würde.

    Ich kenne kein Radio, welches Zündungsplus und Dauerplus bietet, welches sich dann nicht auch einschalten lässt, wenn die Zündung nicht an ist. Das ist unlogisch, denn dafür hat man diese Aufteilung eingeführt.


    Aber ich kann mich deinem Vorredner nur anschließen, ich hätte längst mal das Radio raus gezerrt und eine kleine Ruhestrommessung gemacht. Erst mit Radio und nimmt man die Stecker ab.

  • Hi,


    Also ich habe nun festgestellt das ich die letzten 45 Jahre den Punkt EIN/AUS schalten in der Bedienungsanleitung immer überspringen bin, wer braucht das schon ist doch äh alles klar, jedoch hätte ich es gelesen wäre es zu keiner Diskussion mit Julian gekommen. :idee:


    MAX was steht den in deiner drinnen??

    grüße

    chris


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    Das von den Frauen so beliebte Vorspiel beim Sex ist unsinnig!

    Ich hupe ja auch nicht eine Viertelstunde vor der Garage, bevor ich reinfahre!

  • Es geht doch nicht darum, sich darum zu streiten, seit wann ein Radio auch ohne Zündung funktioniert.


    Mir geht es darum, dass der TE den Fehler findet und meiner Meinung nach fehlerhaft pauschal das Radio aus. Ich will damit keinesfalls sagen, dass es zwingend das Radio ist, aber diesem ersten plausiblen Ansatz nachzugehen, wäre einfach zielführend.


    P.S.: Beim 204 ist es natürlich schon so, dass es auch ohne Zündung funktioniert, war ja beim 202 schon so. Wie oft man das braucht ... naja, eher weniger, aber das ist nicht das Thema ;).

  • Och, wenn man gerade in der heimischen Garage dabei ist, den Unterboden mit Leinöl zu bepinseln, ist das mit dem Radio ohne Zündung schon ganz praktisch. :lach:

    Aber wahrscheinlich spielt das beim 204 keine Rolle mehr - weil er einen besseren Rostschutz haben dürfte als der 202... ;)


    Michael

  • Hallo,

    ich empfinde diese Diskussion der Radiofunktionen als wenig zielführend, das wurde am Donnerstag gepostet:

    Mir erscheinen auch die Teilergebnisse der einzelnen Sicherungsbereiche zu hoch.

    Ich könnte mir aber bei der Vernetzung über CAN-Bus vorstellen, dass bei fehlenden Rückmeldungen bestimmter Steuergeräte das System nicht in den Ruhezustand kommt, dies z. B. auch wegen gezogener Sicherungen. Wegen des nachfolgenden Aufwandes zur Diagnose / Fehlerlöschung möchte ich das aber nicht ausprobieren.

    Sehr guter Beitrag!


    Das was in #18 ermittelt wurde wäre viel zu viel für einen gewöhnlichen Ruhestrom und das in mehreren separat abgesicherten Teilstromkreisen. ich vermute auch, dass einige Steuergeräte,... hier nicht im Ruhezustand waren. Wurden die Messungen mit einem digitalen Multimeter im mA-Bereich durchgeführt? Nur hier wäre die Auflösung hinreichend hoch.


    Um Zeit zu sparen könnte man ja sich ja gleich mehrere präparierte Sicherungen bauen, die man dann zwischensteckt. So müsste man nicht für jeden einzelnen Stromkreis wieder ein paar Stunden warten. Man könnte dann nacheinander mit dem Multimeter die einzelnen Stromkreise messen und dabei die Kurzschlussbrücken ziehen. Bei den Flachsicherungen könnte es funktionieren, die Adapter sehr einfach mit Flachsteckern zu bauen (0,8 x 6,3?). Bei den zylindrigen Sicherungen könnte man vlt. auch mit Klemmen/Klemmprüfspitzen den Adapter zwischenstecken.


    Wenn ich mir solche Prüfadapter baue, würde ich bei diesen sogar Sicherungen vorsehen. Damit wären die Stromkreise auch während der Messprozeduren abgesichert.


    Das erscheint plausibel. Generell sollte der Ruhestrom immer deutlich unter 30mA liegen wenn sich alle Steuergeräte im Ruhezustand befinden.


    Bei meinem W124 200E waren es mal 50 mA. Sobald des Auto 1 bis 2 Wochen nicht bewegt wurde, war die Batterie so leer, dass der Motor nicht mehr anlief! Nachdem ich den Stromdieb (Modul Innenbeleuchung nahe Innenspiegel) ermittelt und ausgesteckt hatte, waren es unter 5mA. Seitdem passt alles.



    Herauszufinden, welche Komponente hier den hohen Ruhestrom verursacht wird die einzige Möglichkeit sein, das Problem nachhaltig zu lösen, auch wenn es sehr aufwändig sein kann!