Viel Sturz an der Vorderachse rausholen *Nur für den Rennsport*

  • Geh ich recht in der Annahme, das ihr vorhabt den Träger vom Traggelenk rauszutrennen, um ihn weiter nach außen zu schieben, ihn dann wieder anzuschweissen? Gruß Stephan

  • Moin Zusammen,


    Also so siehts 75mm tiefer aus.


    Konnte ich mir gestern übers Handy nicht so genau anschauen. Das sieht nach genauerem Betrachten ja schon nicht so verkehrt aus. Den Wagen wollte ich eh noch etwas tiefer holen, dann ist die Änderung die ich zusätzlich brauche evtl. garnicht so groß. Das beste wird vermutlich sein, den Wagen erstmal auf die richtige Arbeitshöhe tief zu legen bevor ich dann umfangreichere Maßnahmen unternehme.


    Geh ich recht in der Annahme, das ihr vorhabt den Träger vom Traggelenk rauszutrennen, um ihn weiter nach außen zu schieben, ihn dann wieder anzuschweissen?


    Das wäre jetzt mal eine Idee gewesen. Zu Überbrückung ein ø54mm Rohrstück in der entsprechenden Länge.


    Da habt ihr ja recht nette Regeln


    Ja ich glaube günstiger bekommt man das Rennerlebnis nirgendwo. Es ist natürlich noch was Anderes hart um Plätze zu kämpfen in einem Starterfeld mit vergleichbaren Autos aber der Konkurrenzkampf treibt eben auch immer den notwendigen Invest nach oben. Wer mithalten will braucht halt immer z.B. top Reifen und die halten dann auch nicht so lange. Bei der GLP gibt es kein Gerangel um Plätze, so gut wie keine Blechschäden und man kann trotzdem die Sau raus lassen und mit einem gebrauchten Satz harter Michelin Slicks komme ich 2! Saisons aus.
    Viele Grüße,


    Chris

    W202 C250TD OM605 Daily

    W202 C250Turbo M111 Rennsemmel in Mache

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    • Offizieller Beitrag

    Habe mich gestern schonmal auf deren Seite umgeschaut,
    nachdem du erwähnt hattest um welche Serie es hier geht.


    Ein sehr schönes Hobby hast du da, find ich klasse.
    Kostet wahrscheinlich einen Mittelklassewagen vom Hyundai pro Jahr aber was solls. :D

  • Bevor man sich am querlenker zu schaffen macht, was mir persönlich zu gefährlich wäre, würde ich eher den achsschenkel ausbauen, auf halben Weg erhitzen und den eh schon vorhandenen Knick etwas weiter verbiegen. Schon kommt man auf mehr negativen Sturz. Das Material ist auf jeden Fall stabil genug um auch weiterhin seinen Zweck zu erfüllen. Gruß Stephan

  • Also ein 20+ Jahre altes Gußteil erhitzen und biegen ist glaub ich nicht besser als den Querlenker zu verlängern...
    Vorallem kommt damit das Rad wieder Richtung Stößdämpfer, zusätzlich verringerst du den Abstand zur oberen Traggelenkschraube.

  • Das kommt ja darauf an wo man biegt. Wenn man beim erst Knick ganz unten ansetzen würde, muss man bloß eine andere et fahren. Und ob Guss nun alt oder neu ist, das kann ein paar Grad biegen (warm) gut wegstecken. Gruß Stephan

  • Ohne genau zu wissen um welches Material es sich wirklich handelt hätte ich da auch Bedenken. Bei einem gesenkgeschmiedeten Teil oder Stahlguss wäre das wahrscheinlich vertretbar bei normalem Guss eher nicht. Ich probiere es erstmal über den unteren Querlenker hinzubekommen. :)


    Viele Grüße,


    Chris

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  • Also:
    Man sollte dabei wissen, dass es sich beim Achsschenkel um einen 42CrMo4 handelt, der nach dem Schmieden im Ölbad vergütet und dann mit Strahlstahl äusserlich in Druckspannung gebracht und erst dann mechanisch bearbeitet wurde.
    Jegliches Erhitzen und Biegen bringt an den gebogenen Stellen zusätzliche Eigenspannungen ein, die sich rasch mit den äusseren Lasten addieren und zum ungewollten Rückbiegen schon unter Betriebslasten zu führen. Bei unsachgemässem Vergüten durch falsches Abkühlen gibt es glasharte Stellen mit Mikrorissen oder weiches Material wie Baustahl. Ohne folgendes Kugelstrahlen wird die Rissempfindlichkeit der Oberfläche gesteigert. Leider sind kurze Turns im Rennen kein Argument, da eine Steigerung der Belastung um 5% eine Verringerung der Haltbarkeit um 50% mit sich führt. Der AS ist dauerfest, aber all die Maßnahmen samt Extrembelastung ....
    Eine Verlängerung des Traggelenkauges ist dank BY3462768 auch nicht rarsam, da der Vergütungsprozess nach dem Schweißen stark von der Abkühlung aus der Schmiedehitze und dem Strahlen abhängt.
    Beim Blech des Lenkers hätte ich noch die geringsten Bedenken, aber da muss ein Profiblechlespatscher und Schweißer ran, der absolut weiß , was er tut.
    Soweit zur Bauteilveränderung.
    Regards
    Rei97