Tachomanipulation am Beispiel eines W204

    • Offizieller Beitrag

    Im 202, 210, 203, 211 usw. ist es noch viel einfacher, da kann man nur das Ki bearbeiten mit Billig Hardware aus China und kann jeden beliebigen KM Stand innerhalb von 10 Sekunden schreiben....
    Alles per OBD bzw Diagnosestecker im Motorraum.
    Deshalb schaut euch die Kisten gut an ob der KM Stand realistisch erscheint.


    Beste Grüße
    Raffy

  • Deswegen sollte man generell darauf schauen, von wem man die Autos kauft. Es gibt kaum ein Leasingfahrzeug, das nur 70k gelaufen hat. Die sind alle schon 2/3 durch. Klar, so gesehen ist ein Fahrzeug mit 200.000 wahrscheinlich weniger zurückgedreht als ein mittelaltes Fahrzeug mit unter 100tkm, aber die Chance dass gedreht wurde bei Leasingkarren, ist einfach viel höher. Dann hat das Teil halt angeblich jemand nur als "Dienstwagen" gehabt, und ist damit zur Arbeit gefahren. Drei Jahre alt, 120-160tkm auf der Uhr.


    Beim ersten Satz gehe ich absolut mit, beim Rest aber mal gar nicht.
    Natürlich gibt es genug 3-jährige Leasingfahrzeuge die tatsächlich nur 70tkm gelaufen sind. Nicht jedes Leasingfahrzeug befindet sich bald rund um die Uhr im Einsatz. Dementsprechend sind sie auch nicht alle schon 2/3 durch, das ist einfach Unsinn.


    Ansonsten hat Raffy die Mechanismen ja gut erklärt und das mit dem CanBus-Blockern funktioniert nur in Kleinstfirmen. Woanders ist das Risiko über die Mitwisser viel zu hoch. Insgesamt ist die Quote mittels CanBus-Blocker wohl extrem gering. Ansonsten schreibt der Leasinggeber ja in der Regel schon die Services vor.
    Attraktiv wird das Tacho-Drehen, wenn eh kein Service-Heft mehr da ist. Mein Ex-204 wäre da wohl das Paradebeispiel. Mit 132tkm alles scheckheftgepflegt, ich habe kein Scheckheft mehr gemacht, mit 214tkm kam der wirtschaftliche Totalschaden. Die Karre wird östlich von hier wieder zusammengeschustert und dann wird die Nummer noch zurück gedreht. Und die Karre wird dann noch viele Jahre leben.

  • Sobald das Fahrzeug aus Privater Hand kam und bei einem Händler verkauft wird, könnte man problemlos den vorherigen Halter ausfindig machen und einfach mal nachfragen.
    Das bei den Hinterhof-,Fähnchen und Teppischhändlern gedreht und getrickst wird sollte jedem klar sein. Nur geht es hier meistens doch eher um Fahrzeuge zwischen 4 und 10 Jahre oder gar tlw. noch älter.


    Eigentlich muss man als Käufer nur etwas mehr aufpassen. Serviceheft bzw. Serviceberichte sowie die TÜV Unterlagen der letzten Jahre. Und der CAN Bus Trick ist doch schon eher eine geplante Geschichte des Erstbesitzers und hat nichts mit den Händler zutun. Hier kann man sich als Leihe kaum schützen, hat idR aber noch 1 oder 2 Jahre Garantie vom Händler - also sollten auch die Händler darauf achten was sie vom Leasing zurück bekommen. Entsprechend sind diese in der Pflicht die Steuergeräteinträge abzugleichen. Und die die es wissen, werden das auch tun.


    Ich kaufe jedenfalls kein Fahrzeug ohne schlüssige TÜV Berichte, Serviceheft und/oder Rechnungen. Leider geben viele ihr Fahrzeug beim Händler ohne Rechnungen etc. ab. Ich hatte bei meinem W211 wenigstens die beiden letzten TÜV Berichte, das Serviceheft und später noch die Reparaturhistorie aus der MB Datenbank. Da war alles schlüssig. Am schönsten ist es natürlich eine jahrelange Rechnungshistorie schön sorgfälltig abgeheftet.
    Mein BMW E46 damals hatte einen richten Order, in dem von beiden Vorbesitzern wirklich ALLES vorhanden war, auch mein W202 hatte ein komplettes Serviceheft und einige der letzten Rechnungen.

  • Tachomanipulation ist doch fad :D ....


    War letzte Woche mit einem guten Freund auf ein Bierchen, welcher bei einer deutschen Markenwerkstatt ums Eck arbeitet.


    Kam ein Mann mit einem 3 Jahre alten Kombi an, und wollte hinten am Navirechner was beanstanden, hoffte auf Garantie.
    Wie auch immer. Mein Bekannter staunte nicht schlecht, dass in dem Wagen lt. VIN kein Navi drinnen war, und die VIN intern als gestohlen gemeldet war.


    Nächster Schritt natürlich: Die Krimineser wurden gerufen, der Wagen beschlagnahmt.


    Es stellte sich dann in weiterer Folge heraus, das der vordere Teil des Wagens nicht zum Hintern passt.
    Nach genauer Suche (Anm. sehr gut gearbeitet) stellte sich heraus, dass vor der B-Säule aus zwei Karren einer gemacht wurde :crazy: .
    Haben sie nicht schlecht gestaunt. Am ersten Blick hatten sie das in der Werkstatt nicht bemerkt.


    Gekauft wurde der Wagen bei uns in Ö, kam aber von einem Händler aus dem östlichen Nachbarland....


    Geld vom Mann weg, Schadenersatz vom Händler im Ausland für'n Kanal, da es die Firma nicht mehr gibt. 100 Punkte also. :thumbdown:
    Aktuell wird um das Geld gestritten...


    Viele Grüße
    Elmar

    • Offizieller Beitrag

    Ist ein "normaler" Vorgang. Komplette Autos werden bereits zersägt, weil Vorder- und Hinterteil separat besser in die Container passen. Das zusammenschweißen ist im Zielland nicht teuer...


    Beispiel für einen in dieser Form gerichteten Unfallwagen hier:


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  • Vor ewigen Jahren ist hier bei Hannover auf der Autobahn mal ein 911 in der Mitte durchgebrochen.
    Auch aus 2 teilen zusammengeschweißt aber diletantisch.
    Einfach gerade Kante.

  • Ich möchte nicht wissen, was für zusammen gebastelte Fahrzeuge auf unseren Straßen oder anderswo teilweise herumfahren. Einmal durchtrennt, kannste die Sicherheit vergessen. Für die Insassen ist so ein Auto absolut lebensgefährlich.