Wechsel zum 2.8 V6

  • In bitte unterlasst solche Ammenmärchen von wegen unkaputtbare Schaltgetriebe...
    Es kommen im Verhältnis zum Bestand, deutlich mehr kapitale Schaden an den Schaltgetrieben wie an den Automatikgetrieben vor. Besonders bei Fahrzeugen aus 90ern und dem jungen Jahrtausend.
    Die Spreu vom Weizen spaltet sich vor allem wenn die 3 sich vorne am Tacho eingerastet hat...
    Es gibt deutlich weniger Schaltgetriebe, die die 4 vorne an überhaupt erleben...
    Genauso weitere ich mich VW und Audi- Schaltgetriebe als das Mass der Dinge anzusehen... Da sollte man mal den Blick über den Teich zu den Japanern schweifen lassen... Was da in so kleinen Sportgeräten, wie z.B Honda CRX, Mazda MX5 verbaut wurde, erachte ich als sportlich, aber garantiert nicht das Seilzugs- und Gestängegewörch was da aus Wolfsburg und Ingolstadt, mit ihren Frontkratzern, auf die Straße losgelassen wird...



    Der Meinung bin ich auch.


    Ein Schaltgetriebe hat meistens nicht die Lebensdauer von einem Automaten. Ausnahmefälle gibt's natürlich. Aber beim Schalter kommt auch noch zusätzlich der Fahrer als Komponente dazu, welche über die Lebensdauer entscheidet. Denn jeder schaltet bekanntlich anders, bzw. hat seine Gewohnheiten. Das hat dann nichts mehr mit dem gemein, was man mal in der Fahrschule gelernt hat (außer die grundsätzliche Bedienung).


    Die Mercedes Schaltgetriebe waren früher oft als hakelig verschrien. Gute Automaten konnte Mercedes dagegen schon immer bauen bzw. hatte die richtigen Zulieferer.


    Wenn man ein Automatikgetriebe regelmäßig und richtig wartet, kann man 500.000 auf jeden Fall schaffen. Natürlich kommen auch hier gewisse Abnutzungen dazu, sodaß selten ein Automat noch nach dieser Kilometerlaufleistung so schaltet, wie am ersten Tag. Bei meinem damaligen 5Gang Getriebe im W202 war es dann ab ca. 220000 km so, daß es öfter mal beim Zurückschalten ruckte, wenn es von den hohen Gängen wieder in die niedrigen Gänge z.B: vor einem Ampelstop schaltete. Sowas kann man natürlich auch durch einen Getriebespezialisten beheben lassen, aber das lohnt dann oft nicht mehr (wirtschaftlich gesehen).


    Einen W140 mit Schaltgetriebe habe ich noch nie gesehen. Meines Wissens gabs das beim Vorgänger W126. Da gabs (nach meiner Erinnerung) den 280er als Schalter.

  • Es kommen im Verhältnis zum Bestand, deutlich mehr kapitale Schaden an den Schaltgetrieben wie an den Automatikgetrieben vor. Besonders bei Fahrzeugen aus 90ern und dem jungen Jahrtausend.

    Ja. Wenn man die Gänge "sportlich" reißt... Bei einem Schaltgetriebe hat der Fahrer einen wesentlichen Einfluß auf dessen Haltbarkeit, beim Automat eher weniger... ;)


    Genauso weitere ich mich VW und Audi- Schaltgetriebe als das Mass der Dinge anzusehen... Da sollte man mal den Blick über den Teich zu den Japanern schweifen lassen... Was da in so kleinen Sportgeräten, wie z.B Honda CRX, Mazda MX5 verbaut wurde, erachte ich als sportlich, aber garantiert nicht das Seilzugs- und Gestängegewörch was da aus Wolfsburg und Ingolstadt, mit ihren Frontkratzern, auf die Straße losgelassen wird... :crazy:

    Mercedes hat "da unten" übrigens dasselbe "Gestängegewörch" wie Audi sitzen. Irgendwie muß ja der Befehl vom Schalthebel in's Getriebe rein. Mit Siemens Lufthaken geht das noch nicht :smoke:


    Und die Japaner haben bei Quermotoren einen NOCH weiteren Weg zu überbrücken, da sitzt das Getriebe nämlich zu des Fahrer's Füßen, wie überhaupt bei allen Autos, wo der Motor falschrum (quer) eingebaut ist. Einen guten Meter Schaltwegübertragung ist da zu zu bewerkstelligen inkl. "um die Ecke rum", während bei den Stuttgartern und den Ingolstädtern und zu 99,9% auch bei den Münchnern es derer nur 30 bis 40 cm in gerader Flucht sind. Wenn du ein Auto suchst, wo der Schalthebel DIREKT aus dem Getriebe kommt, empfehle ich einen Blick zu den alten Opels aus den 60ern und frühen 70ern - genau: Die mit der Dachlatte unter'm Armaturenbrett! :D


    Mein Ford Fiesta (guggst du meine Signatur) hat übrigens Seilzugschaltung. Der hat jetzt ne 1/4 Million Kilometer runter und schaltet weich wie Butter und präzise wie ein schweizer Uhrwerk. Nur zu schnelle Gangwechsel mag er nicht. Aber Alles in Allem kein Vergleich zum Rührwerk im Benz...


    An der Schaltwegübertragung liegt's also nicht!



    Gruß Torsten



    PS: Mazda MX5. In unserer Familie lief so Einer und ich hab öfters druntergelegen: Der hat AUCH ein Schaltgestängegewörch

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

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  • Kann mich noch erinnern an mein erstes Auto, einen Opel Kadett B, Baujahr 1971. Da musstest du mit einer langen Wünschelrute erstmal die Gänge "finden". xD :thumbup:


    Generell muss man Schaltgetriebe fahren können. Zumindest war das früher so. Mit viel Gefühl in den Füßen und gutem Zusammenspiel, evtl. sogar mit Zwischengas. Heute lassen sich die Autos doch alle schon von 16-jährigen fahren - mit dem kleinen Finger.


    Zitat

    Bei meinem damaligen 5Gang Getriebe im W202 war es dann ab ca. 220000 km so, daß es öfter mal beim Zurückschalten ruckte, wenn es von den hohen Gängen wieder in die niedrigen Gänge z.B: vor einem Ampelstop schaltete. Sowas kann man natürlich auch durch einen Getriebespezialisten beheben lassen, aber das lohnt dann oft nicht mehr (wirtschaftlich gesehen).


    Kann ich bestätigen, Compu. Hat meine Winterkarre mit annähernd 300' km. Trotz frischem Getriebeöl. Aber das Automatikgetriebe tut seinen Dienst. Übrigens empfand ich dieses selbst im C 180 T als angenehm. Passt einfach zu Mercedes. Schalten hat dagegen im Alfa Romeo 156 und im Porsche 944 Spaß gemacht. :love:

  • die perfekte und langlebige DB-Automatic passt in viele Motorisierungen, in Ausnahmefällen (z.B. M110 in W114 & W123) harmoniert ein 5-Gang von ZF oder Getrag noch besser zur Motorcharakteristik :)
    seltene W116 350SE mit 4 Gang machen dagegen auch richtig Spaß - anders als handgeschaltete 280er im W116/W126 (Fahrgefühl wie im 12-Tonner)


    sollte sich zufällig wer für W116, W126 und auch W140 I/F-Reimporte interessieren wird er öfters mit der Schaltersituation konfrotiert werden als ihm lieb ist ;)

  • Handgeschalteter M 116 ja, aber im 107. Da wird aus dem verquollenen Ding fast so was wie ein Sportwagen.
    116 immer mit Automat. Passt besser.
    GrusS

  • Mit Automatik fühlt sich der Wagen noch etwas behäbiger und zäher an. Daher sagten ja auch viele Händler, daß man die Einstiegsmotorisierung nicht mit Automatik nehmen sollte, sondern eher zum C 200 greifen solle.


    Wobei meine Erfahrung mit C180 und 4G-Automat genau in die Gegenrichtung deuten. Durch den Wandler kann man gut beim Anfahren höher drehen und damit mit mehr Drehmoment anfahren. Ich fahre momentan nur Automatikfahrzeuge und möchte nicht mehr zum Schaltwagen zurück. Das ist überholte Technik. :P Außerdem bin ich nicht des sportlichen Fahrens verdächtig, sondern bevorzuge souverän motorisierte Fahrzeuge ohne Hektik und da ist Automatik ideal.


    Gruß,
    Friedel

  • Pff, wenigstens baucht man keine Handschuhe zum tanken und hat keinen Traktorsound.
    Nicht ohne Grund wählte Rudolf den Freitod, als er merkte was er erschaffen hat.