10 Jahre LPG oder 340.000 km Sparen

  • Der Peak Oil des Club of Rome wurde doch erst vor gar nicht langer Zeit von den jungen 2000ern auf 2052 verschoben. Dass das Öl also langsam ausgeht ist vorerst wirklich nicht zu erwarten. Was keinesfalls heißen soll dass man sich nicht um alternative und nachhaltigere Technik Gedanken machen sollte, ob das Auto da der Teufel Nr.1 ist darf aber auch bezweifelt werden.


    Das Thema Elektromobilität ist imho überholt, der technische Fortschritt stagniert hier doch im Grunde seit 100 Jahren, klingt für mich erstmal nicht sonderlich vielversprechend als Lösung.

    Gruß,
    Børner

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    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.

  • Und nein, die genannten Städte sind so sauber wie "noch nie", nur die Grenzwerte sind so streng wie noch nie. Und der Erfolg bei der Bekämfung von anderen Todesursachen lässt natürlich diese ansteigen. Wer nicht mit 50 am Herzinfakt stirbt, tut das mit 70 ggf. an Lungenkrebs, ausgelöst durch Feinstaub.
    Am Ende kommen wir aus dem Dilemma nur raus, wenn wir nicht weiter 100% sterben lassen ... was aber schwierig wird.



    Du hast echt auf alles eine plausible Lösung. Sorry, Du redest Dir die Sache schön. Sicherlich sind manche Städte sauberer von der Luft her, als früher, als die Leute noch Kohleöfen verwendeten.


    Dafür hat aber auf der anderen Seite der Verkehr zugenommen, und somit auch die Abgase.


    Ich glaube daher schon, daß der statistische Wert der Leute, welche an Atemwegserkrankungen sterben zutrifft. Man kann halt bei solchen Dingen schwer feststellen, warum jemand krank geworden ist bzw. daran gestorben ist, da solche ungünstigen Dinge wie Luftverschmutzung langfristig und schleichend schädigen. Und das macht eben die Nachweisbarkeit schwieriger.

  • Dafür hat aber auf der anderen Seite der Verkehr zugenommen, und somit auch die Abgase.


    Auch wenn der Verkehr zugenommen hat, so ist das, was hinten an Abgasen (Schadstoffe meine ich hier mit), deutlich weniger geworden. Denn auch die Autos sind sehr viel sauberer geworden.

  • Abgasmenge ist direkt proportional zum Verbrauch.
    Zusammensetzung ändert sich auch nicht. Katalysator ändert nichts- die Produkte werden nur schneller erreicht. Man hat global gesehen durch Kats kein Jota bessere Luft, lediglich im direkten Umfeld des Verkehrs ist es besser.
    GrusS

  • Abgasmenge ist direkt proportional zum Verbrauch.


    Darum ist wichtig klar zu stellen, worüber man spricht.
    Denn compuknollis hat immer von den Schadstoffen gesprochen und nicht von der Abgasmenge.
    Und richtig, die Schadstoffe wirken nur lokal und zeitlich limitiert.
    Diese sind aber absolut unabhängig von der Abgasmenge und vom Verbrauch.


    Daneben haben wir die klimawirksamen Abgase, die ungiftig sind und daher ist es quasi egal wo sie entstehen. Zumindest beim CO2 ist dieses zeitlich unbefristet (anders als beim Methan z.B.).

  • Allerdings sind sämtliche LPG Fahrer in den Allerwertesten gekniffen, wenn doch mal die Steuerersparniss für LPG weg fallen sollte.

    Zitat von »playaboy«




    Auf dauer werde ich wieder auf Lpg umsteigen

    Allerdings sind sämtliche LPG Fahrer in den Allerwertesten gekniffen, wenn doch mal die Steuerersparniss für LPG weg fallen sollte.

    Es geht aber nur um ca. 0,10 € pro Liter

    C 280 Doppelzünder umgerüstet auf Gas ( LPG )

  • Vor gut 100 Jahren war es so, daß 3 Antriebsarten miteinander konkurrierten: E-Auto, Dampfauto und Benzinauto teilten sich grob zu je 1/3 den Gesamtbestand. Und es war noch nicht ausgemacht, welche Antriebsart sich durchsetzen würde. Zwischendurch sah es für das Dampfauto ganz gut aus, da es eine hohe Leistung bot und auch die Technik war zuletzt soweit, daß es kaum Vorheizzeit benötigte (3 Minuten beim Doble) und der Antrieb sehr zuverlässig war. Nein, sie fuhren NICHT mit Kohle, das waren die Dampfloks! Der Benziner war damals einfach zu schwach auf der Brust, zudem defektanfällig und teilweise sogar gefährlich und der Elektroantrieb war zwar einfach konstruiert und billig im Unterhalt, krankte aber an den selben Problemen wie heute: Keine Leistung und/oder keine Reichweite. Schlußendlich setzte sich dann doch der Benziner durch, als er zuverlässig wurde, leicht zu bedienen, bezahlbar und im Gegensatz zum Steamer keine 3 Tonnen wog bei identischer Größe und Leistungsfähigkeit des Autos. Zudem waren die Steamer sehr, sehr teuer in der Anschaffung. Der "Elektrische" verlor recht früh das Wettrennen und "den Antrieb der Zukunft" aus genannten Gründen.



    Was ich damit sagen will:
    Heute stehen wir an einem ganz ähnlichen Scheideweg, wieder stehen mehrere Antriebstechniken zur Auswahl und wieder wird sich der Antrieb durchsetzen, der einfach der beste Kompromiss aus den Anforderungen an ein modernes Automobil sein wird. Was es mal sein wird, keine Ahnung. Aber ich orakel mal: Der Elektrokarren wird es wieder nicht... Der wird ewig ein Nischendasein führen als Postauto, vielleicht noch Taxi oder im ÖPNV oder als reines Stadtvehikel. Und ich sehe auch keine recht großen Chancen, daß sich jeder Autofahrer zwei Autos hinstellen wird, ein elektrisches für den Nahverkehr in der City und eins mit einem Verbrenner für die Überlandfahrten.




    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

  • Es gibt keinerlei Gründ E-Autos nicht für Überlandfahrten zu nutzen. Ich halte nicht viel vom E, aber meine Augen mach ich auch nicht zu.
    So gut wie jedes Eauto kommt Heutzutage 200km und die fährt kaum einer hier am Stück morgens zur Arbeit. Egal ob durch die City oder Überland.


    Klar gibt es Leute die das Auto Dienstlich weiter nutzen, aber wie viele sind das?


    Jochen

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

  • Klar gibt es Leute die das Auto Dienstlich weiter nutzen, aber wie viele sind das?

    Ungefähr 90% aller Passat, Octavia und A4 Besitzer. :P


    Aber es sitmmt schon, E-Autos sind für den Normalverbraucher inzwischen voll Alltagstauglich (Urlaubsfahrten ausgenommen), nur eben nicht wirtschaftlich. Über 100Tkm gerechnet ist ein E-Auto einfach x-tausend € teurer als jeder Benziner oder Diesel. Alternativen wie LPG und CNG gar nicht betrachtet.


    Ich denke aber auch dass sich langfristig eben die Technologie durchsetzt welche den besten Kompromiss an alle Anforderungen stellt, das E-Auto in der derzeitigen Form wird es sicher nicht. Politisch gewollte Technologie finde ich sowieso zweifelhaft... :S
    Bin gespannt was aus der Entwicklung des Feststoff-Akkus wird, 1min Ladezeit für 800km Reichweite klingen ja interessant, halt die Frage wie sich das wirtschaftlich und Alltagstauglich gestalten lässt.

    Gruß,
    Børner

    20376006eu.jpg

    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.