Umrüsten auf LED Scheinwerfer

  • Das mag ja alles sein. Ist aber keine gute Entwicklung. Warum muß ein Auto ständig online sein? Dafür gibts keinen Grund.


    Und wenn das so sein muß: Warum kann man dann nicht eine entsprechend aufwendige Verschlüsselung programmieren? Mir kommt es vor, als ob die Hersteller zwar immer gerne neue Features einbauen und Gimmicks. Das Thema Sicherheit bei solchen Elektronik/Multimediadingen eher stiefmütterlich behandeln.


    Das wird warscheinlich so lange sein, bis mal durch einen Hackerangriff oder ein Datenleck was Schlimmes passiert, was viele Fahrzeuge betrifft

  • Irgendwo war davon die rede, dass da unvorstellbare Datenmengen anfallen, Bei einem Betriebstag soll da bis zu 1MB je Kilometer anfallen. Mir ist nur nicht ganz klar wofür. Wird da jede Zündung einzeln registriert oder jede Umdrehung. Schwachsinn.


    Aber da kann man dann einen Hinwies von Google kriegen, da rechts befindet sich ein Schuhgeschäft mit Sonderangeboten. Danke

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

    • Offizieller Beitrag

    Oft ist es ja auch so, daß bei der Produktion auch entsprechende Kabelbäume verlegt werden müssen. Die sind oft mehrere Kilometer lang. Da kann man nicht einfach später sagen: Ich rüste mal hier und da was nach. Das ging vielleicht früher, als die Technik noch nicht so komplex war, und es keinen CAN-BUS gab.


    Tut mir Leid aber das ist Gequirlter Käse.
    Die Leitungen sind weder Kilometerlang, noch ist es nun schwieriger Dinge nachzurüsten als früher.
    Im GEGENTEIL, ich lobe mir die Einführung des Bussystems in unsere Fahrzeuge.
    Nie waren Nachrüstungen und Erweiterungen im Nachhinein so einfach wie heute :love:
    Das Meiste ist Plug and Play.
    +, - und dann noch einen zweipoligen Stecker in den Can Potenzialverteiler, danach wird codiert und schon funktionieren die nachgerüsteten Ausstattungen.
    LED ILS habe ich nun auch schon nachrüsten dürfen und es ist kein Hexenwerk. 2 zusätzliche Leitungen müssen vom SAM-H nach vorne zu den Scheinwerfern gezogen werden.
    Wenn ich mir vorstelle solch aufwendige Nachrüstungen an einem nicht busfähigen Fahrzeug durchzuführen... Neeee lass mal ^^


    Ich würde mir das als Hersteller auch verbitten. Denn wenn dann mal was nicht geht, oder es zu Folgeschäden durch eine Bastelei kommt, steht der Kunde dann beim MB Händler und schimpft.


    Folgeschäden auf selbst eingebaute Nachrüstungen? Das wäre ja super wenn ich damit zu Mercedes gehen könnte 8o
    Natürlich gebe ich dir in so weit Recht, dass man wissen sollte was man tut.
    Pfuscher haben in Fahrzeugen sowieso nichts zu suchen ;)


    Denn die Autos sind heutzutage kleine fahrende Computer. Man muß sich nur vorstellen, wieviele Daten die Steuergeräte untereinander pro Sekunde austauschen. Und wenn man dann noch Systeme wie Distronic drin hat, und verschiedene andere Assistenten, dann wird's noch mehr. Das versteht doch ein Laie nicht mehr, wie das alles funktioniert, und sollte daher die Finger davon lassen.
    Selbst bei MB gibt's dafür Spezialisten. Da weiß auch nicht jeder Lehrling bzw. Meister über alles Bescheid.


    Wenn man weiß wie ein Bussystem funktioniert ist das doch recht verständlich ?
    In den heutigen Autos ist alles vorgesehen, nur deaktiviert oder nicht eingepinnt, selbst Distronic, el Lenkhilfe, Totwinkelsensoren, das alles ist in einem überschaubaren Rahmen dank Bussystem machbar ( Ohne kilometerlangen Leitungen ;) )
    Und deine sogenannten Spezialisten in der Niederlassung scheitern oft kläglich da sie oftmals weder das Wissen, noch die nötigen Mittel besitzen.


    Und wenn es in Zukunft so sein wird, daß die Fahrzeuge noch weiter autonom fahren werden, dann muß man über Fahrzeugsicherheit und Absicherung sowie nochmal neu nachdenken


    Wieso in der Zukunft?
    Teilautonomes fahren wie es jetzt beim 213er beworben wird gab es schon ab dem 212er Mopf und im 222, darüber redet nur kaum einer. Distronic Plus mit Querunterstützung und El. Lenkhilfe inkl Stereokamera. Bis 60 km/h muss man nicht einmal einen Finger am Lenkrad haben.


    Grüße Raffy

  • Wenn man weiß wie ein Bussystem funktioniert ist das doch recht verständlich ?
    In den heutigen Autos ist alles vorgesehen, nur deaktiviert oder nicht eingepinnt, selbst Distronic, el Lenkhilfe, Totwinkelsensoren, das alles ist in einem überschaubaren Rahmen dank Bussystem machbar ( Ohne kilometerlangen Leitungen )
    Und deine sogenannten Spezialisten in der Niederlassung scheitern oft kläglich da sie oftmals weder das Wissen, noch die nötigen Mittel besitzen.


    Das Bussystem ist nicht ganz so unkompliziert, wie das Du darstellst. Früher konnte man ein DIN Autoradio ganz problemlos tauschen. Heute gibt's keine DIN-Radios mehr. Da ist alles mit einander verbunden, Und wenn man es dann mechanisch hinbekommt, dann muß man dem Auto noch per Diagnosegerät beibringen, daß es ein neues Radio oder sonstwas hat. Früher brauchte man dazu keinen Computer. Da gabs Stecker mit Stromanschluß usw. und einer Pinbelegung und das wars. Sicherlich war es so, wenn das Fahrzeug nicht werksseitig schon den Kabelsatz hatte, mußte man mühselig Strippen ziehen. Aber heute brauche ich auch Diagnosegeräte und Software, um dem Wagen das neue Equipment zugänglich zu machen. Da ist die Frage, was besser ist.


    Deswegen reden wir ja auch heute oft nicht mehr vom Kfz-Mechaniker sondern vom Kfz-Mechatroniker.

    Die Leitungen sind weder Kilometerlang, noch ist es nun schwieriger Dinge nachzurüsten als früher.

    Das ist leider nicht richtig. Ich habe schon Werksführungen besucht, und da wurde dies vom Führungspersonal gesagt.

    Folgeschäden auf selbst eingebaute Nachrüstungen? Das wäre ja super wenn ich damit zu Mercedes gehen könnte

    Das habe ich ja auch geschrieben, daß Mercedes oder andere Hersteller, das nicht möchten und dafür keine Haftung übernehmen. Die Hersteller möchten, daß man eigentlich bei allen Arbeiten in die Vertragswerkstatt geht.

    Das ist leider nicht richtig. Ich habe schon Werksführungen besucht, und da wurde dies vom Führungspersonal gesagt.


    Wieso in der Zukunft?
    Teilautonomes fahren wie es jetzt beim 213er beworben wird gab es schon ab dem 212er Mopf und im 222, darüber redet nur kaum einer. Distronic Plus mit Querunterstützung und El. Lenkhilfe inkl Stereokamera. Bis 60 km/h muss man nicht einmal einen Finger am Lenkrad haben.


    Mag ja sein, daß es das schon in Ansätzen in früheren Modellen gab. Aber wer braucht das? Abgesehen von Distronic. Solche Systeme sollen den Fahrer nur unterstützen, so sehe ich das. Nicht ersetzen. Vorallem weil auch der Fahrer derzeit noch die Verantwortung für das Fahrzeug hat. Bei einem Unfall kann keiner sich heraus reden und sagen: Tut mir leid, meine Distronic hat versagt. Ich bin nicht schuld.

  • Tut mir Leid aber das ist Gequirlter Käse.


    Zu einem guten Teil stimmt das schon. Jedenfalls es als "gequirlten Käse" zu beschreiben, dafür ist es dann doch zu treffend.
    Schön fande ich immer das Beispiel der Heckdeckelfernschließung beim W211, welche es bei der Erdgasversion nicht gab. Da war immer schnell die Frage warum? Die Antwort war, weil der Kabelbaum es nicht her gab und man für das Erdgas eine Leitung brauchte und sich die "geklaut" hat.

  • Es gibt auch bei den neueren Modellen wie dem 204 noch Leitungen für einfache Lampen von vorn nach hinten, z.B. Bremslicht. Das läuft nicht über Can. Da habe ich neulich rumgesucht, weil die Anzeige sagte, dass die Bremslichter/Schlusslichter defekt seien.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Mir wurde bei der Werksführung gesagt, daß man nicht in jedes Fahrzeug den gleichen Kabelbaum legt. Da wird schon auch geschaut, welche Ausstattung das Fahrzeug hat.


    Und wenn das wirklich so ist, dann wirds auch heute noch trotz CAN-Bus mit dem Nachrüsten einiger Dinge nicht ganz einfach.


    Ist ja auch nicht weiter tragisch. Am Besten man kauft die Dinge gleich ab Werk, als sie nachzurüsten. Und wenn man einen Gebrauchtwagen kauft, muß man sich eben vorher überlegen, ob man das Zubehör nachrüsten kann, wieviel Aufwand es ist oder ob man sich für ein anderes Fahrzeug entscheidet, welches das Gimmick schon ab Werk hat.


    Man muß sich halt auch damit abfinden, daß man nicht alles nachrüsten kann. So würde ich nie ein Schiebedach nachrüsten. Denn oft kommt es dann so, daß die Nachrüstdächer auf Dauer undicht werden, oder es an den Kanten Korrosion bildet.

  • Beim Schiebedach ist ja wohl auch weniger CAN-Bus dass Problem.
    Grundsätzlich läßt sich viel mehr machen, als offizielle Stellen verlautbaren lassen oder Wissen. Letzlich lässt sich alles Nachrüsten, nur ist das halt nicht immer unbedingt preiswert. Auch ein Schiebedach lässt sich nachrüsten - ob der Aufwand eines fachlich korrekten Einbaus lohnt, steht auf nen völlig anderen Blatt Papier.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Die Kabelbäume werden für jedes Fahrzeug aufgrund der Ausstattung einzeln gefertigt und dann just in Time ans Band geliefert. Ich meine der Dräxlmeir baut die. Bei einer Sonderführung wurde eine entsprechende Bemerkung von der Centerleiterin gemacht.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • So ein Kabelbaum ist aber z.B. bei einer Scheinwerfer-Umrüstung, um die es hier geht, leicht ausgewechselt. Dann neue Scheinwerfer rein, Steuergeräte entsprechend codieren und fertig.