Korrektes Verhalten bei Nötigung/Drängeln auf der BAB

  • Hallo, ich schalte mich bei diesem Thema auch mal ein.Mit meinen fast 58 Jahren hab ich auch schon einiges auf der Autobahn erlebt. Drängeln und Nötigen geht gar nicht. Darüber sind wir uns alle sicher einig. Wenn ich sehe, daß von hinten ein Fahrzeug mit sehr hoher Geschwindigkeit angeflogen kommt, kann ich rechtzeitig platz machen. Oder ich lasse ihn vorbei und ziehe dann zum Überholen raus. Was aber meiner Meinung nach ebenso gefährlich ist, vielleicht noch gefährlicher als Drängeln, sind die Vorsichhinträumer mit Tempo 80 oder 100 kilometerlang auf der mittleren Spur.Ich habe selbst einige Male erlebt, daß ich in die Eisen musste, weil irgend so eine Schlafeule die mittlere Spur blockiert hat, ich selbst nicht überholen konnte und rechtsvorbei ist nun mal verboten.Um einen Unfall zu vermeiden würde ich es auf jeden Fall tun. Man liest oder hört immer nur von Dränglern, aber von den Schleichern nichts.Ich denke mal, wie oben erwähnt, die Frau mit ihrem Kind. Was macht die auf der linken Spur mit einem Kleinkind hinten drin? Eventuell noch abgelenkt, weil das Kind hinten am kreischen war? Oder dieser Testfahrer damals? Das dieser viel zu schnell war, keine Frage. Aber was trödelt die Frau, sogar noch mit Kindern auf der linken Spur. Wie soll der Fahrer dann reagieren? Vielleicht ist diese Frau sogar noch vor ihm plötzlich ausgeschert, vom Kind vielleicht noch abgelenkt? Was ich damit sagen will, ist, eine Risiko ist beim Autofahren immer dabei. Ob Drängler oder Schleicher, gefährlich ist beides.Es gibt ja genug Sendungen, aber bei den wenigsten werden auch mal die Schleicher gezeigt.

  • Wenn ein "Schleicher" doch absehbar lange die Spur blockiert, weshalb muss man da selbst "in die Eisen"? Das hat man doch lange genug im Blick. Und dürfen Mütter mit Kind neuerdings nicht mehr überholen?


    Das ist mir zu einseitig, gerade in Bezug auf vorausschauende Fahrweise.

  • Man muß das alles einfach mal auf den Gehweg verlagern.


    Ich mache lange Schritte und die Oma da vorne kurze. Und nun biegt die auch noch links rüber weil sie das was gsehen hat.


    Was tun? Blöken ? Oder ganz einfach stehen bleiben bzw, wenn es noch geht, rechts vorbei?


    Was uns auf dem Gehweg als das Normale erscheint, nämlich angepasstes Verhalten je nach "Verkehrsdichte", macht Probleme sobald PS im Spiel sind.


    Die Machine beinflußt einfach dem gesunden Menschenverstand. Man hat sich nicht mehr im Griff, allerdings wird dieser Kontrollverlust häufig mit "Ich habe Recht" erklärt.


    PS:Natürlich spielt es da eine Rolle daß uns der Gehweg nicht als Symbol der Freiheit, Abenteuer, Sportlichkeit etc vermarktet wurde. Die Straße schon.

  • Schon richtig das es bei einem persönlichen Umgang anders zugeht. Ist ja nix anderes mit Internetkommunikation, Telefonate usw.


    Wenn man aber dein Beispiel auf Fußgägner und Fahrradfaher umlegt, hast du genau das gleiche. Es gibt Rücksichtlose (Kurrierfahrer bspw. => Oh, das passt ja auch zu BAB 8o ) und "Normale". Und dann hast du die Unachtsamen die ohne einen Gedanken zu verschwenden auf den Radweg gehen....ZACK.


    MfG

  • Also:
    Ein Raser und Drängler ist aus Erfahrung gerne ein Prozesshansel.
    Da kann es schnell passieren, wenn man ohne Not bremst, dass man eine Anzeige wg gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr an der Backe hat.
    Staatsanwälte und Richter lassen dann gerne mal den Lappen über die Klinge springen, egal, was vorher war.
    Sollte man dann nichts stichhaltiges oder Zeugen haben wirds eng.
    Eine wirksame Aussage ist z.B. ein aktiver Tempomat, der auch die Bremse bedient, wenn er dazu in der Lage ist. Das haben meist nur moderne Wagen.
    Wenn man dann den Tempomat aktiv hat, z.B. während einer Tempobegrenzung und beschleunigt z.B. auf 180km/h, erschrickt dann und geht vom Gas, wird ein recht heftig bremsendes Auto mit Bremslicht hinten erleben, ohne dies willkürlich herbeigeführt zu haben. In diesem Fall kann man sich entlasten.
    Um in dem Rechtsfall einen langen Atem auch für den Rechtsanwalt zu haben, sollte man eine Rechtschutzversicherung haben. Da wird es manchmal auch gelingen per Recherche einen notorischen Prozesshansel zu entlarven.
    Prinzipiell kann ein Drängler so eng auffahren wie er mag, solange nichts passiert und auch keine Zeugen mitsamt Beweismittel ihn hinterher anzeigen.
    Da dies aufwändig ist, werden kaum notorische Drängler und Rechtsüberholer bestraft, was ihnen im gewissen Maß den Rücken zum Weitermachen stärkt. Nachgeben und den Dumdum-Geschossen wenn möglich auszuweichen, ohne selber straffällig zu werden, sollte man zähneknirschend schlucken.
    In einigen Fällen wünscht man sich klammheimlich, den Rowdy irgendwann in den Unfallstatistiken als biologisch beendetes Problem zu lesen, ohne daß Unschuldige darunter zu leiden hatten. Auf die Polizei zu hoffen, ist hoffnungslos, weil da eher der Tempoverstoß ab 3km/h auf gerader Strecke zu erklecklichen behördlichen Einkünften führt.
    Regards
    Rei97

  • @UTS: rede dich nicht um Kopf und Kragen. Wenn man deine Äußerungen so betrachtet, dann kommt man ganz schnell dazu, dass du fehlerhaft und behindernd rausgezogen hast (Gas wegnehmen ist Behinderung) und dann, als der andere dich da gewarnt hat noch auf die Bremse getreten hast. Man kann dir hier leicht einen 315c machen und dann reden wir über 90-180 Tagessätze und mindestens 12 Monate ÖPNV.


    Auch re97 ist da nicht so weit weg mit seiner Meinung.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

    Einmal editiert, zuletzt von wolfi71 () aus folgendem Grund: Paragraf im StGB berichtigt, es ist keine Trunkenheitsfahrt

  • Bei dränglern und Kofferraum ausleuchtern fahre ich bis vor mir oder rechts wieder frei ist und beschleunige. Danach entspannt nach rechts rüber und 30sec. Später ist der Raser dann auch wieder da und kann mich überholen.
    Ich kenne aber auch die Situation wenn jemand mit 180 nach links zieht und man ist selbst 100kmh schneller als der. Man sollte da auch mal bedenken das man bei 250+ so ungefähr mit 300m Vorausschau fährt. Da ist ja eigentlich jeder ein Hindernis wo man ständig dennaufschlag neu berechnet und möglichst die Geschwindigkeit hält. Wenn dann in 150m einer von rechts mit 150 reinzieht hast du schon was zu tun.
    Ist leider wie mit der Kette und dem schwächsten Glied. Entweder bleibt alles wie es ist und ab und zu geht das schwächste Glied kaputt, oder wir reduzieren alle anderen Glieder auf das schwächste damit dieses dann länger hält :P