Wenn man sich hier die letzten Kommentare so durchliest hat man das Gefühl, das es wohl nur noch einseitige recht einfache wenig differenzierte Meinungen aus eher polemischen Ecken des Netzes den Weg hierher gefunden haben.
- Bürgergeld lockt Flüchtlinge an
- Ukrainische Flüchtlinge sind keine richtigen Flüchtlinge ( Echte und unechte Flüchtlinge)
- Integrieren will sich keiner
- Alle wollen Geld, unser Geld
- Wie und warum sollte man ein Land wieder aufbauen, da gibt es ja nichts mehr
- Dunkle Gehälter
- Der Robert ist an allem Schuld und die Annalena ebenso
- Sprüche wie am Deutschen Wesen wird genesen...
- Etc. ....
Mangels aktueller zeitnaher Vergleiche mal die Frage, wie die deutsche Wirtschaft und Landschaft nach dem 2ten WK aussah? Wie viel funktionierende Industrie gab es damals? Gab es nicht sogar Überlegungen eines reinen "Bauernstaaates" und Fokus auf der Landwirtschaft? Wo stehen wir jetzt? Wisst ihr wer die Stahlindustrie im Donbass erstmals hochgezogen hatte und wie groß diese ist? Wie hoch die "Aufnahmefreude" damals bei den Flüchtlingen aus ehemals deutschen Gebieten nach dem Krieg war?
Natürlich finde ich die aktuelle politische Linie, die eher einem wirren Knäul gleicht nicht gerade prickelnd und es fehlt mir die Vision bzw. der Plan wie man realisitsch in den nächsten Jahrzehnten den globalen Herausforderungen entgegentritt und eben sich auch um Themen wie Energieeffiziens und Co kümmert. Gar Bildung als wesentliche Ressource hier in D ist auch kaum ein Thema. Dennoch wäre es ganz schön die Polemik mal etwas außen vor zu lassen...