Diskussionsthread Straßenverkehr & Geisterfahrer

  • Fahrverbot / Führerscheinentzug bei über 70jährigen! Wünschenswert oder nicht? 75

    1. Ab 65 Jahre jährliche ärztliche Kontrolluntersuchung bzgl. der Fahrtauglichkeit wäre zweckmäßig. (30) 40%
    2. Müsste man individuell schauen (Empfehlung des Hausarztes etc.), kann man nicht pauschalieren. (18) 24%
    3. Autobahnzufahren narrensicher machen. (13) 17%
    4. Freie Fahrt für freie Bürger. Unfälle sind Einzelfälle. (10) 13%
    5. Nur auf freiwilliger Basis. (3) 4%
    6. Auf alle Fälle! Die Alten sehen und hören doch nix mehr, geschweige denn reagieren. (1) 1%

    Hi, werte Mitstreiter,


    ich könnte schon wieder abreiern.... <X .... knöpfe mir jetzt dann den Herrn Ramsauer auf Abgeordnetenwatch vor. Hab' echt die Schnauze voll. ;(


    Hintergrund: http://www.sueddeutsche.de/bay…h-geisterfahrer-1.1571289


    Fragen an euch:


    Wie kriegen wir das Problem in den Griff? Was können wir tun? Wo kann man ansetzen?


    Feuer frei! ;)

  • Jede andere Antwort, als jeden Menschen einzeln zu prüfen wäre eine Diskriminierung und nicht machbar. Klar kennt jeder von uns die älteren Herren am Steuer, die auch oft nur selten in Spiegel schauen, aber deswegen pauschal den Lappen wegnehmen das geht einfach nicht.

  • Vor allem wo soll man anfangen?
    Alle Blondienen weg,alle Hausfrauen mit Suv,alle Kleinwagen usw.
    Der blöden auf der Straße gibts doch wohl genug.
    Und bedenkt das wir auch mal 70 sind...........
    Da kann man mit 30 leicht schreien


    Ps. Und bevor sich jemand angesprochen fühlt,es gibt auch blonde die Autofahren können!
    Genauso wie 30 jährige Geisterfahrer.

  • Imho sinnvoll wäre eine Zwangsnachrüstung bei Fahrzeugen, die mittels Kamera erkennt, das man dabei ist falsch auf die BAB aufzufahren, und den Fahrer warnt. Bei ignorierung einfach den Motor abschalten.
    Ich weiß das die Idee nicht umsetzbar ist, aber wie will man jemanden aufhalten, der in suicidärer Absicht zum Falschfahrer wird? Schlichtweg, es geht nicht.


    Grüße Eichi


    P.S.: Eine Überprüfung der Fahrtauglich ähnlcih bei den LKW fahrern ist imho keine schlechte Idee. Dann hätten wir nur noch die Ausländischen (def. nicht rassisstisch gemeint) Fahrzeuge und Fahrer, die nicht geprüft werden.....


    1.&2. Treffen der W202-Freunde in Holzthaleben - Ich war dabei
    3. Treffen der W202-Freunde 2010 in Mühlhausen - Ich war dabei


    Golf und Polo sind Sportarten, Primzahlen kann man nicht fahren und über Papiergrössen brauchen wir gar nicht reden.


    der Schwächste fliegt...

  • Kann meinen Vorschlag nur wiederholen:


    - bis zum 50. Lebensjahr alle 10 Jahre Fahrprüfung
    - bis zum 65. Lebensjahr alle 5 Jahre Fahrprüfung
    - ab dem 65. 2-Jährig Gesundheitscheck und Fahrprüfung.


    Natürlich gibt's auch 30-Jährige Geisterfahrer (wohl aber wesentlich seltener) und 25-jährige Unfallverursacher. Dennoch würde mein o.g. Vorschlag zumindest die Situation nicht verschlechtern, ich bin sogar davon überzeugt dass es ein großes Plus für die Verkehrssicherheit wäre.


    Der Geisterfahrer-Problematik kann man derzeit wohl am besten durch bauliche Maßnahmen begegnen, eindeutige Verkehrsführungen, große Schilder, etc. In der aktuellen ADAC Motorwelt sind imho schon sehr gute Vorschläge für eine kurzfristige und kostengünstige Lösung genannt. Nach und nach könnte man Ausfahrten mit Kontaktschleifen versehen welche eine Sperre ("Nagelband" o.ä.) auslösen wenn sie in der falschen Richtung befahren werden, deaktivierbar für Polizei und Rettungskräfte.

    Gruß,
    Børner

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    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.

    • Offizieller Beitrag

    Verdammt, jetzt hab ich mich verklickt, aber man kann seine Stimme nicht mehr ändern. xD


    Egal, ich schwanke eh zwischen "ärztlicher Empfehlung" und "jährlichem Check".
    Ich seh das so wie Marc, vor allem werden wir selbt auch älter und möchten dann sicherlich nicht gerne den Lappen verlieren.


    Eine interessante aber auch sehr schwierige Diskussion, kommt es einfach zu sehr auf den Einzelfall an.


    Beispiel:


    Ein Nachbar von schräg gegenüber, mitte 80, hat sich kürzlich entschlossen, mir seinen Wagen zum Verkauf hinzustellen.
    Bis vor 6 Monaten ist er noch gefahren...so steht der dann bei mir im Büro und erzählt mir das er mich nicht erkennen kann. Er sieht nur Umrisse.


    Auf der Fensterbank hinter mir stand eine Wasserflasche, er sagte das er zwar eine Flasche erkennen kann, aber nicht wüsste ob das nun Wasser ist oder Limonade oder ne Blumenvase. :|


    Netter Nebeneffekt, ich habe jetzt eine Garage.

  • Eben, genau solche Beispiele bestärken meine Forderung.
    Bei meiner Oma war's ähnlich; eines Abends hat sie mich mal nach Hause gefahren (ich hatte noch keinen Lappen), es war dunkel und hat geregnet. Sie hat mich dann immer gefragt wo denn die Spuren und Haltelinien sind weil sie's selbst nicht mehr sehen konnte. War eine ihrer letzten Fahrten, kurz danach hat sie's eingesehen und ihr Auto verkauft.
    Meine andere Oma hat sogar ihren Führerschein im Amt abgegeben, inkl. Presserummel (war in der Oldenburger Tageszeitung), Shakehands mit dem Bürgermeister und als Dank eine Jahreskarte für den ÖPNV.

    Gruß,
    Børner

    20376006eu.jpg

    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.

  • Hi,
    da seit dem 19.01. die Fahrerlaubnis nur noch auf Zeit gültig ist und jeder von uns somit früher oder später sich einen neuen Schein holen muss, könnte dies doch mit einem kleinen Vorabtest (Augen, Ohren, Reflexe) beim Arzt in Verbindung gebracht werden.
    Ist sicherlich nicht die optimale Lösung und kostet wieder zusätzlich Zeit und Geld, aber der Autofahrer von heute muss schon ein dickes Fell in Bezug auf Kosten für sein geliebtes Töff-Töff haben 8) .
    Ist nur meine Meinung und es gibt sicherlich viele andere und bessere.
    Gruß, der Chris

  • Ein kurzer Gesundheitscheck ab einem gewissen Alter ist sicherlich sinnvoll.
    10 Minuten, mehr braucht man dazu nicht, zu überprüfen ob Augen, Ohren und die Reflexe noch ausreichend tun (tun sie nicht, kann man ja immer noch einen intensiveren Gesundheitscheck folgen lassen).
    Auch in meiner Familie hat mein Opa so lange das Auto gefahren, bis es gekracht hat. Kein Fahrzeug bedeutet klar eine Einschränkung der Lebensqualität und deshalb geht ein großer Teil der Bevölkerung eben nicht so verantwortungsvoll mit der Geschichte um, wie es eigentlich sein müsste.


    Davon abgesehen (deshalb hätte ich klar zwei Dinge angeklickt) gehören die Autobahnauffahrten besser gekennzeichnet. Man muss nur nach Österreich schaun, die Neonfarbenen Schilder kann niemand übersehen.


    gruss