Wer sich selbst eine Grube gräbt... - Was ist zu beachten?

  • Wer sich selbst eine Grube gräbt sollte wissen, wie selbige aussehen soll. Ich weiß es leider (noch )nicht. Daher die allgemeine Frage an Euch, worauf man dabei achten sollte bzw. wie das bei Euch aussieht und wie ihr damit klar kommt. Für mich interessante Aspekte wären u.a. Tiefe der Grube, Anstrich, Lage in der Halle/Garage, Beleuchtung, Ein-/Ausstieg etc.


    Ich will natürlich keine Berufsschrauber-Grube, auch die gesetzl. Auflagen lassen wir mal außen vor.


    Ach ja, ich habe in der Bucht mal "grubenheber" in die Suche getippt und war ob der Preise erschrocken. Da scheint mir die Suche nach Alternativen ratsam, z.B. einen Träger mit Stempelwagenheber. Hat auch hierzu jemand Ideen/Erfahrungen?



    Gruß,
    asap2

  • Wenn Du in die Tiefe gehen willst, gehe ich mal davon aus, daß es in Deinen Räumlichkeiten an Höhe fehlt - der Weg nach oben, mit Hilfe einer Bühne ist wesentlich einfacher. In jedem Fall sollte die Grube so lang sein, dass Du sowohl vorne als auch hinten bequem, wenn das Auto drüber steht, heraus steigen kannst. Wenn Du Dir einen Grubenheber selbst bauen willst, ist das gewiss kein Problem, sofern Du Kenntnisse und Möglichkeiten der Metallbearbeitung hast - sprich Schweißen und Drehen in Deinem Fall.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Moin,


    zur Frage der Größe muss man natürlich zuerst die bauliche Umgebung betrachten. Muss ein Beton-/Estrichfußboden aufgebrochen werden, was ist darunter etc.


    Meine Erfahrungen mit einer Grube, die ich zeitweise nutzen darf, die mir aber nicht gehört:


    -Licht: Besser zuviel als zuwenig z.B. eine Reihe Leuchtstoffröhren an die Grubenwand. Wenn man die Grubenwand eh neu baut, dann sollte man die Leuchten am besten bündig einbauen, damit man sie beim Schrauben nicht beschädigt, oder sie beim Arbeiten stören.


    -Zugang: Treppe am Ende der Grube, z.B. in Form von Gitterrosten.


    -Tiefe: Wenn Du die Grube alleine nutzt würde ich es machen, dass man auch mit Auto oben drauf problemlos darunter laufen kann, ohne dass der Wagen hochgehoben ist. Eine Palette unterlegen, um irgendwo ohne ausgetreckte Arme rankommt ist viel leichter als immer leicht gebückt zu stehen, dass geht ins Kreuz. Gerade weil man Kleinigkeiten auch mal eben ohne Aufbocken macht.


    - Grubenheber: Ist natürlich Optimum...


    Allgemein würde ich viel Sorgfalt auf die Wände geben, ist peinlich, wenn einem die umliegende Erde reindrückt während man schraubt...


    Den Fußboden könnte man ja mit Flüssigkunststoff beschichten, dann kann man ausgelaufenen Flüssigkeiten problemlos in den Ablauf zum Ölabscheider laufen lassen. :whistling:


    Beste Grüße
    Friedel

  • Hallo,
    auch an die Belüftung denken.
    Viele Gase sind schwerer als Luft, LPG z.B. aber auch andere wie CO2 und wenn die sich in der Grube sammeln, dann ist es gefährlich.
    Irgendwie blöd, wenn man unter Auto einfach mal so erstickt, wenn man eigentlich nur Öl wechseln wollte.
    Viele Grüße
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Nabend!
    Kann bei gelegenheit mal unsere Grube ausmessen.


    Neben der Sache mit den Leuchtstoffröhren, die wie schon gesagt am besten vertieft eingebaut werden sollten um sie nicht zu beschädigen, ist es auch ganz angenehm wenn in den Wänden eine Vertiefung ist um z. B. Werkzeug und Schrauben abzulegen. Das lässt sich ja mit der Vertiefung für die Röhren verbinden. Und eine oder zwei Steckdosen sind auch ganz angenehm wenn man schon Strom da rein legt, dann muss man nicht mit irgendwelchen Verlängerungskabeln von oben hantieren wenns z. B. mal was zu flexen gibt oder die Handlampe noch Strom will.


    MfG
    Daniel

    • Offizieller Beitrag

    Je nach anstehendem Arbeitsumfang kann es auch sinnvoll sein, statt einer Grube eine (überfahrbare) Mini-Hebebühne zu verwenden. Die gibt es "um 1.000...1.500,- €", muss noch nicht mal verdübelt werden sondern, steht auf dem Fußboden und passt - wie gesagt - in eine Normgarage. Maximale Hubhöhe ist dann aber auch "nur" ca. 1,30m - aber je nachdem was man wie oft machen möchte, kommt man damit gut hin. Und man kann sie "jederzeit" ausbauen - mitnehmen - umsetzen - verkaufen...


    Gruß Jörg

  • Hallo, also ich würde lieber eine Bühne kaufen... :thumbup:
    Ich habe es mir auch überlegt und konnte mir zum glück auch schon eine grube genauer ansehen ;)
    Da ich etwas größer bin müsste diese auch tiefer gemacht werden - außerdem ist man ständig unter dem Auto und ein zweiter müsste einen auch noch das werkzeug reichen usw.


    Ich habe mir vor 1 Monat eine Hebebühne geholt für 650€ (natürlich gebraucht)
    Tüv ist zwar abgelaufen und das teil ist von 93 aber macht dennnoch einen guten eindruck.
    Einzige schweißtreibende Arbeit war das ausfstellen und montieren. (Zusammen ca. 700 Kg)
    Zudem mussten noch 20er Löcher für die Schwerlastanker gebohrt werden - aber gott sei dank gibt´s eine HILTI im Haushalt... ;)
    Starkstrom wurde noch verlegt und dann war der erste Benz auch schon auf der Bühne. :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Also zunächst ist mal festzustellen, dass es hier nicht um die Frage Grube oder Bühne geht, sondern um Sachen die bei ner Grube zu beachten sind ;)


    Außerdem wurde ja schon gesagt, dass man eben nicht überall ne Bühne aufstellen kann. Erstens wegen der Deckenhöhe, zweitens wegen des erforderlichen Starkstromanschlusses, und drittens weil der Boden dafür auch geeignet sein muss. Abgesehen davon hat die Bühne nicht nur Vorteile. Beispielsweise wenn man zu zweit schraubt, oder einfach öfter von oben und von unten abwechselnd dran muss. Ölwechsel z. B. mache ich immer aufer Grube, obwohl auch eine Hebebühne da ist.


    MfG
    Daniel

    • Offizieller Beitrag

    Also zunächst ist mal festzustellen, dass es hier nicht um die Frage Grube oder Bühne geht, sondern um Sachen die bei ner Grube zu beachten sind ;)


    Ja, Daniel, und wo sind nun Deine konkreten Antworten auf die gestellten Fragen... ;) ^^


    Manchmal kann es nicht schaden, etwas über den Tellerrand zu schauen, und plötzlich kommen einem noch ganz andere Ideen oder Alternativen in den Sinn, an die man zunächst gar nicht gedacht hat.


    Gruß Jörg

  • Es wäre auch ratsam zu schauen WO die Grube hinkommt. Wir verändern gerade unseren Carport und ich wollte auch gerne eine Grube dort drunter haben - jedoch haben wir ein Hanggrundstück - dort wird es mit der Abstützung der Wände recht kompliziert, weswegen ich das ganze wieder verworfen habe. Du solltest auch darauf achten, ggf. eine Sicke für eine Abdeckplatte/Abdeckgitter zu lassen, um die Grube nötigenfalls betretbar zu machen, falls der Bedarf besteht. UND - denke dran, die Grube so breit zu machen, das du dich bequem dort unten bewegen kannst. Ich kenne da auch jemanden, der eine Grube hat, der es sich vorher überlegen muss, wie er in die Grube geht, da das drehen dort unten kom möglich ist.


    Grüße Eichi


    1.&2. Treffen der W202-Freunde in Holzthaleben - Ich war dabei
    3. Treffen der W202-Freunde 2010 in Mühlhausen - Ich war dabei


    Golf und Polo sind Sportarten, Primzahlen kann man nicht fahren und über Papiergrössen brauchen wir gar nicht reden.


    der Schwächste fliegt...