Wartezimmer - freie Unterhaltung

  • Habe ich das richtig verstanden:

    Miele hat 2022 eine Umsatzsteierung von 12,2% gehabt und 2023 eine Umsatzsteigerung von 5,6%. Es gibt 23300 Mitarbeiter weltweit und fast 12000 in Deutschland. Seit und wegen Corona haben sie 2000 Stellen aufgebaut.


    Jetzt kündigen sie 2700 Stellen fast ausschließlich in Deutschland und wollen die Produktion nach Polen verlagern.


    Kennt Gier eigentlich noch Grenzen?

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Definitiv. Ist ein Familienunternehmen, da müsste man mal keine Aktionäre und co sattkriegen.

    Punkte die von Herrn Miele im Interview allerdings. mmn. zurecht genannt wurden:


    Sparprogramm: Miele baut stärker ab als befürchtet – 2700 Stellen betroffen
    Der Hausgerätehersteller aus Gütersloh reagiert auf einen Absatzknick nach dem Pandemie-Boom. Waschmaschinen baut Miele künftig fast ausschließlich in Polen.
    www.handelsblatt.com


    Was hinter der Paywall noch ist:

    „Wenn ein Standort in allem teurer ist, wird es schwierig.“ Der Strompreis solle „für alle deutlich fallen. Dafür müsste der Staat die hohen Abgaben reduzieren.“


    Der Preis ist eben verglichen zum Rest wirklich sehr unattraktiv. Wenn es ringsum eben deutlich billiger ist.


    Steuerliche Abgaben sind in Polen deutlich günstiger. Fachkräfte sind vorhanden, in Polen hinkt man in Pisa nicht hinterher.


    „Bürokratie ist ein großes Problem in Deutschland, da wüsste ich viele Punkte, bei denen man anfangen könnte. Photovoltaik ist so ein Beispiel: Wenn wir eine Anlage aufs Fabrikdach setzen möchten, dauert die Genehmigung länger als Beschaffung und Aufstellung. Es gibt viele Vorschriften, die das Wirtschaften schwierig machen und sich teils auch noch widersprechen. Das schränkt unsere Innovationskraft immer mehr ein.“


    Für den Rest noch ein paar Ergänzungen:


    Auch hier ist es wieder mehr Ideologie als Wissenschaftliche Überlegungen. Wenn ich speziell für die Industrie die Produktionsbedingungen verschlechtere und es ringsum bessere Angebote gibt: warum solle man bleiben? Man möchte nicht verstehen: wer vor Ort produziert zahlt in der Regel auch Steuern. Eine Alternative wäre dann Großkonzern die über Konstrukte alles in Ausland verlagern möchten und können um Steuern zu entgehen z.B. EU weit das Handwerk zu legen durch Mindestauflagen. Klappt ja auch mit Staubsaugerleistungen und co. In dem Punkt aber nicht, denn einer muss es bezahlen.


    Und wenn ich wenige km weiter in einem anderen Land meine Energie zum Dumpingpreis bekomme weil dort Kohle verbrannt wird, man AKW baut etc. ... schön und gut, dann ist zwar Deutschland Co2 Neutral aber solange irgendwer den Kohlenstoff für weniger Geld verheizt so wird er das auch tun!


    Gleichzeitig spart man noch an der Bildung und ohne jetzt mit Lobhudeleien anfangen zu wollen: Absolventen deutscher Hochschulen und Universitäten sind durchaus begehrt im Arbeitsmarkt. Was macht man? Keine Studiengebühren für EU-Studierende. Wer regulär ins Ausland geht zahlt teils Unsummen wenn er nicht in Austausch oder Förderprogrammen ist, EU hin oder her. Australien hat z.B. neben Rohstoffexporten Bildung auf Rang 2 der Einkünfte. Und wenn man den Wirtschaftsstandort unattraktiv macht wandern eben viele gleich ab.


    Und on top unterhalten sich meine Abschlussklassen jetzt direkt vor den Prüfungen ob man nicht lieber ins Bürgergeld geht. Denn das bekommt man auch ohne Abschluss und was unterm Strich übrigbleibt ist je nach Job weniger. Eine die Erzieherin werden möchte stellt fest: Hey, in der 3 jährigen Vollzeitschulischen Ausbildung bekomme ich regulär 2 Jahre lang KEIN Gehalt, erst im 3. Jahr. Ich kann mir das nicht leisten. Wie kann es sein, dass ich wenn ich gar nix mache Geld bekomme?

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

  • Miele hat 2022 eine Umsatzsteierung von 12,2% gehabt und 2023 eine Umsatzsteigerung von 5,6%. Es gibt 23300 Mitarbeiter weltweit und fast 12000 in Deutschland. Seit und wegen Corona haben sie 2000 Stellen aufgebaut.


    Jetzt kündigen sie 2700 Stellen fast ausschließlich in Deutschland und wollen die Produktion nach Polen verlagern.


    Kennt Gier eigentlich noch Grenzen?

    Du kennst den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn?


    Auch wenn der Umsatz hoch geht, muss das nicht den Gewinn steigern.


    Ansonsten ist der globale Wettbewerb einfach ein Wettbewerb, es ist keine Option sich diesem nicht zu stellen. Die deutsche Woke-Gesellschaft kümmert sich nur noch um Scheinprobleme, anstatt um die wahren Probleme. Seit Jahren gilt, wirtschaftliche Randbedingungen sind unwichtiger, als zu gendern. So eine Gesellschaft kann nur unter gehen, Deutschland schafft sich ab. Das hat mit Merkel begonnen und mit der Ampel noch mal richtig Fahrt aufgenommen. Die Verteilungskämpfe sind voll im Gange (siehe Streiks), es werden Brandmauern nicht nur gegenüber einer Partei, sondern quer durch die Gesellschaft gezogen (wenn 20% eine Partei wählen würden und man die Brandmauer gegenüber dieser zieht, zieht man sie auch gegenüber deren Wählern).


    Aber die Ampel, mit Segen der FDP (maßlos enttäuscht von denen), wird sicher mit einer neuen Steuer das Ruder rumreißen.

  • Hier geht es weiter:

    Peta fordert Verbot von Karusselltieren - DER SPIEGEL


    Diese armen Karusselltiere ... denk doch bitte einmal einer an diese Tierquälerei!

  • Waren doch die, welche die meisten geretteten Tiere einschläfern und schon klagen verloren haben in USA wegen solchen Sachen?

    Ja! Peta betreibt in den USA Tierheime, dort werden so 95-99% der Tiere, die abgegeben werden, getötet. Das ist in den USA keine unüblich Praxis. Das ausgerechnet Peta so verfährt ist natürlich absurd.

    Die Begründung mutet ziemlich zusammen geschwurbelt an. Einerseits hält man es für ethisch sinnvoller, Tiere zu töten, als dass sie dem Menschen als Haustier dienen müssen. Andererseits sieht sich der Verein als Tierrechtsorganisation, und nicht als Tierschutzorganisation. Daher sieht man es nicht als seine Pflicht an, für das Wohl einzelner Tiere zu sorgen.

    In Wahrheit dürfte es wohl vor allem ums Geld gehen. Einen Hund monatelang zu versorgen, bis er einen neuen Besitzer gefunden hat, kostet nunmal mehr, als ihn direkt umzubringen.


    Der Artikel ist zwar nicht neu, aber meines Wissens nach hat sich an der Gesamtsituation nichts geändert: https://www.sueddeutsche.de/pa…ntausende-tiere-1.1641764

  • Band Craving in Bamberg: Gitarrist zieht sich Shirt aus, dann kommt die Polizei - was ist da los?
    Die Heavy-Metal-Band Craving spielt in einem Bamberger Jugendzentrum, der Gitarrist zieht sich sein Shirt aus – dann kommt die Polizei. Was ist passiert?
    www.spiegel.de


    Heute morgen noch ohne Paywall. Offenbar hat sich ein Mitglied einer Metalband beim Auftritt in einem Jugendhaus des T Shirts entledigt.


    T-Shirt-Eklat bei Metal-Konzert: Veranstalter distanziert sich
    Zehn Tage nach dem Auftritt der Metal-Band Craving in Bamberg hat sich nun der Veranstalter zum Streit um das ausgezogene T-Shirt geäußert. In einer Mitteilung…
    www.br.de

    Nach T-Shirt-Eklat bei Konzert: Drohungen gegen Metal-Band
    Auch Tage nach dem unterbrochenen Konzert der Band Craving im Jugendzentrum Bamberg wird weiter diskutiert. Der JUZ-Leiter hatte den Stecker gezogen, weil ein…
    www.br.de


    Ich hätte bei einem Metal Konzert auch damit gerechnet, dass Blockflöte spielende Männer in sauberen Anzügen auf der Bühne stehen und Kinderlieder trällern. Natrlich maximal mit 80 dB.

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

  • Das Thema hatten wir letzten Freitag hier auch :crazy: da letztes Jahr ein Junge mit Schnurrbart und brauner Kleidung zum Fasching in der Grundschule erschienen :crazy: :o-o:


    Gruß Stephan