Darf man in Deutschland, ungestraft, Polizisten im Einsatz erschießen?


  • Da ich nicht die Bild Zeitung lese, kannst du das wohl besser beurteilen als ich.


    Ich hatte schon vermutet, dass man auch OHNE diese Zeitung zu lesen abstumpfen kann. Danke für die Bestätigung!


    Auch deine letzte Behauptung ist völlig engstirnig und bezieht nicht annähernd alle Fakten mit ein.

  • Na gut wenn ich jemanden zu erschießen habe..werd ich immer eine Tür bei haben. Sorry aber Kriminellen stelle ich gar keine Rechte zur Seite.
    Schon die Tatsache das der Rocker eine Waffe hat u sie benutzt trotz gelt. Waffen-verbots....da sieht man mal wie die Gesetze wirken.
    Täter werden immer zu Opfern gemacht..ich kanns bald nich mehr hören.
    Hoffe dem Rocker gehts gut und er hat auf Steuerzahlerkosten noch ein Erholungsurlaub auf den Bahamas bekommen..Ironie aus!


    Es wird mehr darüber gesprochen ob der Rocker recht hatte...und was er darf und was nicht...bla....kotz <X


    O.k ich bin sowieso ein Verfechter von Null-Toleranz gegenüber jeder Straftat....gerade bei Raub, Körperverletzung und artverwandten Delikten hört der Spaß auf und die entsprechenden Personen würden nie wieder die Sonne sehen. :thumbdown:

    "Glauben ist nicht Wissen" ?(

    *Berliner
    Sterne*

  • Moin,


    meine Rechtsauffassung ist auch eher dahin gehend, dass Mitglieder von Organisationen, die die Rechte anderer Bürger mit Füßen treten, andere mit dem Tode bedrohen, in Menschen- Waffen- und Drogenhandel verwickelt sind für sich selber auch keine Rechte mehr in Anspruch nehmen können sollten.
    Hier meine ich, ist der Rechtsstaat pervertiert. Diejenigen, die ihn unterwandern, seine Gerechtigkeit ausnutzen sind kaum noch zu belangen. Das ist unerträglich und hat mit der Idee von Gerechtigkeit nichts mehr zu tun.
    Auch für solche Sachverhalte werden Rechtsstaaten in Zukunft konstruktive, Zielführende Lösungen entwickeln müssen. Nur auf gleiches Recht für alle sich berufen kann nicht länger mehr die Lösung sein.


    Gruß

  • Sorry aber du wirfst, wie immer, nur mit deiner (beschränkten) Meinung um dich die gewohnt auf Halbwissen beruht.


    Einwürfe die deine Polemik ins Wanken bringen werden schlicht ignoriert. Stefan hat oben schon die rechtlichen Grundlagen erklärt die zu dem Urteil geführt haben und Julians Einwurf was denn wäre, wäre das kein Polizist sondern eben der erwartete Bandido gewesen ist auch ignoriert worden.


    Punkt ist: Wir als Gesellschaft sind dazu gezwungen jeden gleich zu behandeln.. ob vor Gericht oder im Leben. Was für Auswüchse Menschen mit deiner bescheidenen Meinung annehmen, hat uns anderen ja bereits die Geschichte gezeigt!


    Im Prinzip bin ich auch für harte Strafen aber die Urteilsfindung hat damit erstmal nichts zu tun. Der Mann konnte glaubhaft vermitteln, dass er Angst um sein Leben hatte und jemand anderen an der Tür erwartet hatte. Ob das nun ein Hell's Angel oder sonst wer ist, spielt da doch garkeine Rolle. Was lassen wir denn als nächstes in die Entscheidung ob jemand Schuld ist einfliessen? Religion? Hautfarbe? Entweder ich behandele wirklich jeden gleich oder eben niemanden.

  • Um ehrlich zu sein, begrüße ich solch ein Urteil...
    Und bevor ich mit Steinen beschmissen werde erkläre ich es auch gerne...


    Ich bin der Meinung, dass ich nicht still und stumm hinnehmen muss, wenn mir Wer an die Gesundheit oder gar ans Leben will. Oder sogar an mein Hab und Gut.


    Ein Freund von mir wurde als, bis Dato ungescholtener Staatsbürger, zu einer Gefängnissstrafe auf Bewährung verurteilt, weil seine 2 Hunde, 3 Einbrecher zerledert haben,
    die auf sein Gründstück sind, welches durch 2 Meter hohe Zäune und in Teilstücken mit 2 Meter hohen Mauern befriedet ist. Auch sind Schilder mit Warnungen angebracht,
    dass Hunde frei laufen.
    Die Begründung des Gerichts war, dass einem Eindringling die Möglichkeit gegeben werden muss, ohne durch Fremdverschulden verursachtem Schaden das Objekt verlassen zu können.
    Seid dem Urteil hat er die Auflage, dass die Hunde angeleint oder z.B. in einem Zwinger müssen, wenn er sein Gründstück und Haus verlässt.


    Natürlich heißt das nicht, dass ich befürworte, dass jetzt Jeder eine Waffe haben darf und damit wild umherballern soll.
    Allerdings finde ich, dass ich nicht dafür belangt werden sollte, wenn ich mein Eigentum und besonders mein Leben verteidigt habe.


    Im Medienträchtigen Fall geht es darum, dass durch eine verschlossene Tür geschossen wurde. Also nicht bewusst auf Personen geschossen wurde.
    Und aus einer Angst herraus, wenn sie denn da war, was ein anderes Thema wäre, finde ich Notwehr legitim...


    Man darf auch nicht vergessen, dass der Täter einer Gruppierung angehört, die ständig einer gewissen Gefahr ausgeliefert ist. Auch wenn er es sich selber ausgesucht hat, ändert dies nichts
    an der Angst bzw. Tatsache...
    Und nur weil man zu "Rockern" gehört, die nicht grade Gesetzestreu sind, heißt dass in meinen Augen nicht, dass man keine Angst haben oder sich nicht verteidigen darf...




    Grüße...

    Döp Döp Döp Dödödöpdöpdöp Dö Döp Döp Döp Dödödöpdöpdöp.... H.P. Baxter

  • Es gibt überhaupt keine Alternative dazu, dass jeder Mensch hier die gleichen Rechte genießt, denn mal die Frage an diejenigen, die Rechtefreie in dieser Gesellschaft schaffen wollen: Wer bestimmt, wer welches Recht bekommt und wer nicht?
    Wer bestimmt, wer die Guten und wer die Bösen sind?
    Solange man sich auf der "richtigen" Seite befindet ist das leicht dahergeschwätzt, aber wehe ihr werden aufgrund irgendeines Umstandes zu den Bösen erklärt.


    Des weiteren:
    Ich hätte schon nochmal gerne die Frage beantwortet:
    Wie würde eure Rechtsauffassung aussehen, wenn es eben kein Polizist hinter der Tür gewesen wäre, sondern ein Bandido, der den "Täter" einfach nur umlegen hätte wollen?
    Wäre das Mord bzw. Totschlag gewesen, wenn es er oder ich gehießen hätte?


    gruss

  • Moin,


    dein Freund mit seinen Hunden wurde m.M.n. zu Unrecht verurteilt.
    Wenn gewährleistet ist, dass die Hunde das Grundstück nicht verlassen können, darf man mit ihrer Hilfe doch wohl sein Eigentum schützen. Wenn dann, trotz Warnung vor dem Hunde, Einbrecher verletzt werden, ist das doch deren eigenes Verschulden! Das jetzt aber der Grundstücksbesitzer verurteilt wird, impliziert nach meinem Verständnis dann ein Recht auf Verletzungs freien Einbruch! ?(
    Das meine ich mit Pervertierung des Rechts.
    Der vorher genannte Rocker gehört aber doch zu einer Gruppierung von denen ständig eine gewisse Gefahr für die Bürger ausgeht, nicht umgekehrt. Gerade aktuell bedroht diese Gruppierung einen Anwalt in Walsrode mit dessen Erschießung!
    Ich würde also eher den Einsatz des Polizisten als Notwehr unserer Gesellschaft werten als den tödlichen Schuss des Verbrechers auf einen Repräsentanten der Exekutive. Und, wie gesagt, wenn ich durch eine Tür schieße hinter der sich Menschen befinden verstehe ich mich als potentieller Mörder.
    Dein Freund wurde verurteilt, der Rocker nicht. :huh:


    Gruß