Spontane Schnappschüsse!

  • Wer so was ernsthaft von sich gibt, hat ja wohl rein gar nix verstanden... 🙈

    Eigentlich müsste jeder, der halbwegs bei Verstand ist, Schulter an Schulter, mit den Bauern auf der Straße stehen.

    Warum sollte ich mit MIllionären Schulter an Schulter stehen? Selbst die kleinen Bauern hier in den Dörfern haben so viel Grund/Land und Immos, dass die definitiv nicht am Hungertuch nagen. Zwischendrin bauens dann Häuser zum Vermieten und dafür die Traktorhallen näher an den Feldern...

    Und wenn die Subventionen wegfallen wirds halt etwas teurer. Blöd... Nahrungsmittelsicherheit muss was Wert sein, aber da übertreiben die Bauern auch irgendwie.

    Und wer seine Existenz um Subventionen herum aufgebaut hat, und keiner hat das mehr als die Landwirte, muß schon auch hinnehmen daß man ihm Vorschriften macht und auch Mittel kürzt.

    Schließlich müssen in dieser Zeit nahezu alle Menschen in allen Berufsgruppen und Branchen Einkommensverluste in zum Teil erheblicher Höhe verkraften. Nicht nur die Bauern

    +1, speziell der erste Absatz :) In meiner Nachbarschaft sind auch nur der kleinere Teil der Bauern bei den Protesten dabei. Viele müssen einfach weiterarbeiten...

    So weit ich mitgekriegt habe ist es wie in der Industrie scheinbar: Die Großbauern/-Betriebe profitieren am meisten von den Subventionen, nicht der kleine Ökobauer ums Eck. Habe dafür aber keine zahlen, weil mich das auch irgendwie 0 interessiert. Wenn aber hier in den Dörfern und Nachbarschaft schaue... dann wird mein Gefühl bestätigt.

  • Warum sollte ich mit MIllionären Schulter an Schulter stehen? Selbst die kleinen Bauern hier in den Dörfern haben so viel Grund/Land und Immos, dass die definitiv nicht am Hungertuch nagen. Zwischendrin bauens dann Häuser zum Vermieten und dafür die Traktorhallen näher an den Feldern...

    Und wenn die Subventionen wegfallen wirds halt etwas teurer. Blöd... Nahrungsmittelsicherheit muss was Wert sein, aber da übertreiben die Bauern auch irgendwie.

    +1, speziell der erste Absatz :) In meiner Nachbarschaft sind auch nur der kleinere Teil der Bauern bei den Protesten dabei. Viele müssen einfach weiterarbeiten...

    So weit ich mitgekriegt habe ist es wie in der Industrie scheinbar: Die Großbauern/-Betriebe profitieren am meisten von den Subventionen, nicht der kleine Ökobauer ums Eck. Habe dafür aber keine zahlen, weil mich das auch irgendwie 0 interessiert. Wenn aber hier in den Dörfern und Nachbarschaft schaue... dann wird mein Gefühl bestätigt.

    Sagt mal, leben wir auf dem selben Planeten und habt ihr Euch überhaupt mit dem befasst, von was ihr schwafelt? Es geht nicht um die Subventionen an sich. Es geht um die Regulierungen.. Und damit auch darum, dass es in erster Linie die Großen sind, die von den Subventionen profitieren.

    Genau der 1. Absatz zeugt davon, dass man absolut nix verstanden hat, worum es geht.

    Schon mal darüber informiert, wer einen Großteil der Agrarsubventionen abräumt... Das sind keine Bauern... 🙈😔


    Gruß


    Jürgen

  • Du machst es dir zu einfach.Viel zu einfach.


    Die Landwirtschaft muß sich anpassen, in vieler Hinsicht. Mußte sie immer. Manche verstehen das und machen das Beste daraus, manche sind damit, aus verschiedenen Gründen, überfordert.


    Und so gibt es Bauern, davon kenne ich durchaus ein paar, die recht gut leben und mit dem System klarkommen.Und andere eben nicht oder schlecht. Neue Regeln- das gab es auch schon in meiner Jugend, ich komme vom Land. Und all das liegt nicht nur an "Brüssel", da spielen viele Faktoren eine Rolle. Wer mal mit eigenen Augen gesehen hat wie stark die Artenvielfalt zurückgegangen ist wird schon einsehen dass da "Regeln" nötig sind. Genau so wie beim Wasserverbrauch, Stichwort Maisanbau. Oder bei der Nitratbelastung.

    Und ob sich da einer anpassen kann hängt halt auch davon ab ob einer rechnen kann . Und ob einer einen Plan hat oder eben nur wurschtelt. Ist in allen anderen Branchen nicht anders, nur hat man dann halt keinen Traktor mit dem man Straßen blockieren kann.

  • Kann das einer der Mods bitte auslagern in die Politikecke?


    Jochen


    PS: und dann Ring frei

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

  • Das Landwirtschaft Regeln braucht, ist klar. Dass das grundsätzlich so ist, will sicher auch niemand bestreiten.

    Ich denke aber, dass bei vielen Landwirten die Agrarpolitik der letzten Jahre Existenzsorgen ausgelöst hat. Und das ist das, worum es den Demonstrierenden geht. Dass der Diesel demnächst 21,48 Cent pro Liter mehr kostet, ist nur vordergründig Thema. Der Wegfall der Dieselrückvergütung ließe sich sicher für die meisten einigermaßen problemlos wegstecken. Das war halt nur der eine Tropfen, der das Fass um Überlaufen gebracht hat. Was die Leute sich wünschen ist Zukunftssicherheit! Und ich denke, das ist ein guter Grund um auf die Straße zu gehen. :thumbup:

  • Ich stimme deiner Einschätzung schon zu, aber....


    Existenzsorgen haben die Landwirte nicht erst seit ein paar Jahren. Die haben sie seit den 1950er Jahren.

    Und um Zukunftssicherheit machen sie sich seit den 1960er-Jahren Gedanken, sehr viele Betriebe waren von da an nicht mehr rentabel.


    Die Hundert-Dollar-Frage ist nun: Welche Branche hat keine begründete Sorge um ihre Zukunft?

    Und die Zweihundert-Dollar-Frage wäre dann: Was muß der Staat tun damit keiner sich mehr Sorgen um seine

    wirtschaftliche Zukunft machen muß?


    Und die One-Million-Dollar-Frage wäre dann :Wer bezahlt das?

  • Was für ein Schmarren.

    Günstige Lebensmittel gibts es wenn wir die Schutzzölle abschaffen und damit die Bauern in Deutschland von der Platte fegen.

    Zucker aus der Karibik und Soja aus Indien und Weizen aus Australien, Rindfleisch aus Argentinien

    Gerade das tut man nicht, man unterstützt die Bauern , auch durch Schutzzölle, und die ländlichen Regionen mit Milliarden jedes Jahr.

    Welche Branche der Wirtschaft bekommt auch nur annähernd so viel und so regelmäßig seit Jahrzehnten?


    Wie ich schon sagt: Landwirtschaft ist sehr vielfältig. Hopfenbauern am Bodensee sind was anderes als Weizenbauern in der Uckermark.Und hier wie dort gibt es da erfolgreiche. Und halt solche die vielleicht ackern bis spät und es trotzdem zu nichts bringen außer zu meckern und maulen.


    Und dann Entwicklungshilfe einfordern. Für die eigene "Entwicklung". Oh Mann.

  • Zwischendurch, dachte ich nun kommste selbst drauf, andere Bereiche haben die selben Probleme.


    Dieselrückvergütung ist doch nichts gegen die Kürzung der Flachenprämie letztes Jahr.


    Redet komischer Weise kein Mensch von.


    Dieses Subvenstionsgeschwafel ,der Staat braucht günstige Lebensmittel für die ärmeren Schichten unserer Gesellschaft,denn verhungern bei uns geht garnicht!


    Die reichen Bauern im Dorf,die Vermögen ansammeln über Generationen,um dann alles weiter zu vererben und halt nicht aufbrauchen wie ein Großteil der Gesellschaft!


    Übrigens mein Dad ist 82 und steht hier immer noch jeden Tag auf der Matte um zu arbeiten!


    Selbstlos das erreichte weiter geben und den Arbeitsplatz erhalten,das ist Landwirtschaft und zugleich Lebensaufgabe.




    Tja old man


    Neid kann so hässlich sein,ist aber die höchste Form der Anerkennung!!!!!




    Mich schmerzt es, wenn unsere Steuergelder im Ausland, unsinnig verprasst werden,


    Bei uns aber im Lande fehlen .


    Wenn nach der Kundgebung in Berlin, gleich die nächsten Milliarden rausgehauen werden.


    Landwirtschaft investiert ständig,ist bei uns der größte Steuerzahler im Landkreis ,da sind die Prämien schon fast vollständig weg,schaft Arbeitsplätze durch Investitionen, auch im Handwerk.




    Gruß Stephan

  • Die Hundert-Dollar-Frage ist nun: Welche Branche hat keine begründete Sorge um ihre Zukunft?

    Und die Zweihundert-Dollar-Frage wäre dann: Was muß der Staat tun damit keiner sich mehr Sorgen um seine

    wirtschaftliche Zukunft machen muß?


    Und die One-Million-Dollar-Frage wäre dann :Wer bezahlt das?

    Die Frage ist halt immer, wie begründet so etwas ist. 1970 gab es in Deutschland über eine Million Bauernhöfe. Im Jahr 2000 waren es ca. 450.000, inzwischen sind wir meines Wissens nach bei etwa 260.000. Wobei der Fächen- und Viehbestand in etwa gleich geblieben ist. Die Kleinen geben auf, die Großen wachsen. Ich denke, wenn man sich als Landwirt Sorgen um seine Zukunft macht, dann zurecht.

  • Mein Friseur hat auch solche Sorgen, mein Reifenhändler auch, dazu noch ganze Industriezweige.Man denke nur an die Autoindustrie

    Landwirtschaft wird es immer geben in Deutschland. 85% (wertmäßig) aller in Deutschland verbrauchten Lebensmittel werden auch in Deutschland produziert, daneben exportiert Deutschland erhebliche Mengen an Fleisch und Getreide.Dasd ist enorm, wenn man bedenkt dass Deutschland nicht riesig ist und 85 Millionen Menschen beherbergt. Und das wird sich nicht wesentlich ändern, höchstens dann wenn massive Eingriffe im Sinne von Umweltschutz ergriffen werden. Was sicher auch in erheblichem Umfang erforderlich ist.


    Natürlich bleiben auch weiterhin Betriebe auf der Strecke. Konzentration findet überall statt. Nicht nur in Europa.

    Was mich bei den Protesten der Bauern (und das sind beileibe ja nicht alle Bauern die da meckern) stört ist diese Einstellung gegenüber dem Staat von dem verlangt und erwartet wird dass er jedem Bauern die Zukunft sichert und schon heute ein sicheres, nicht zu geringes Einkommen. Geht`s noch?