W204 Bremsleitungen DURCHGEROSTET!!

  • Nachhinein bin ichjedoch stolz darauf

    Auch wenns leicht OT ist, darauf kannst du auch stolz sein. Denn Ingenieure wie du retten den Ruf der Marke und damit die Marke selbst. :thumbup:
    Leider wird das im Life-Cycle-Management und somit im Controlling noch nicht berücksichtigt, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, auf wenn die Controller in den Bildungseinrichtungen teilweise abwinken.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Das bezieht Du jetzt aber nicht auf den W202, oder? Stichwort Bremsleitung über der Hinterachse.


    Gruß
    Friedel


    Nee, dachte da eher an ein Fahrzeug wie Glatze11 grad eins restauriert. Papa hat noch einen MGB in der Garage. :D 8)

  • Also ich finde den Zustand jetzt auch nicht sooo schlimm. Klar gibts sicher bessere, aber ich hab schon weit schlimmere Bilder von jüngeren Autos gesehen. Hier in Österreich muss ein neues Auto nach drei Jahren erstmals zum "Pickerl" (Tüv). Weder der Firmen-Oktavia noch der Navara vom Chef haben das auf anhieb bestanden. Am Oltavia waren die hinteren Bremsen samt Radlager Kernschrott (undichte Sattel auf beiden Seiten), die (eine) Lamdasonde war defekt und am Unterboden war massiv Rost. Beim Navara wars zwar weniger, aber auch nicht beruhigender: Eine Aufnahme der Blattfeder war weggerostet und die Feder hatte schon begonnen sich durch den Längsträger (oder wie das bei den Rahmen heisst) zu fressen.


    Mein C36 sieht hingegen mit 18 aus, als wäre er grad mal ein paar Monate im Einsatz (kein Vergleich zum C280 der schon öfter geschweisst wurde) und hat alle 17 bisherigen Überprüfungen ohne (gröbere) Mängel bestanden. Das schlimmste war bisher der Ölverlust an der Stirndeckeldichtung ;) Aber weder Rost an Trägern noch an Falzen oder Abläufen.


    Auch unser W164 sieht (bis auf den Lack) aus wie neu, obwohl er schon einiges mitgemacht hat. Der S204 eines Freundes hat jetzt auch schon 300.000+ km und 0 Rost oder Probleme an den Leitungen. Daher würde ich das jetzt nicht auf Hersteller oder Baureihe schieben, sondern auf einen unglücklichen, vielleicht vom Vorbesitzer durch Wartungs- und Pflegearmut auch mitverursachten, Einzelfall.

  • Ich melde mich nun auch mal zu Wort, da der Schaden heute von meiner Werkstatt behoben wurde - 400€, Leitungen waren von Anfang bis zum Ende an verschiedenen Stelle zerfressen.




    Ich bin etwas verwundert, ihr scheint hier relativ gelassen zu sein, wenn es um das Thema Rost geht. Ich sehe die Sache anders! Meinen E39 aus 2000 habe ich verkauft, da er hier und da langsam Kantenrost gezeigt hat, die Probleme Überhand nahmen. Der Unterboden war, soweit nur im vorderen Motorbereich verkleidet. Rost am Unterboden wie ich ihn nun am 6 Jahre alten 204er habe, kenne ich so nicht. Mein 5er war auch keine Ausnahme, ich hatte 3 an der Zahl.


    Gerade den Rost auf Bild Nr.5 halt ich für recht bedenklich. Wenn ich hier nicht handle und die Sache bekämpfe (bremse...) dann sieht das in kurzer Zeit nochmal eine Ecke übler aus. Es ist ja nicht so, dass es nur oberflächlicher Rost ist, die Materie ist recht ordentlich angegriffen.


    Technische Mängel bei diesem Alter sind völlig normal, aber wir reden immerhin von einem Auto das vor nicht allzu langer Zeit 40T€ kostete. Wer hier sagen kann das Auto ist ja sowieso mit 2/3 seines Lebens durch, den kann ich nur beglückwünschen. Wenn nicht gerade als Firmenwagen und Leasing oder sonstiges wäre ich ehrlich gesagt heutzutage nicht bereit, bzw. dem anfänglichen Wertverlust gegenüber zu geizig diese Summe auf den Tisch zu legen.


    Es mag bei mir ein "Einzelfall" sein, einen muss es ja treffen. Ob ich nun weiterhin oder irgendwann wieder Sternfahrer werde gehört nach so einer Enttäuschung gründlich überlegt.



    P.S. Solche Schäden, vor Allem die an den Bremsleitungen dürfte weniger ein Problem der Pflege sein. Viel eher ist es aller billigste Materialqualität. Ich wäre gespannt was der ein oder andere 204er Fahrer sagen würde, wenn er sich jetzt mal unter sein Auto legt und die Abdeckung zur Seite drückt. "Meiner hat nix" gilt nicht, solange keiner nachschaut - Ich kann´s nur raten, denn ich weiß wann mir die Leitung gerissen ist und ich kann von Glück sagen, dass ich hier noch sitze.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist die "rosarote Mercedesbrille", und außerdem sind die meisten hier im Forum schon einiges in punkto Rost gewohnt. Das schöne Gefühl, einen "echten Mercedes" zu fahren, kein asiatisches Emblem am Kühlergrill haben zu "müssen" und eine Steuerkette anstatt des ach so empfindlichen Zahnriemens wiegt dann die Rostproblematik oder abgerissene Federaufnahmen etc. wieder auf...


    Meine Meinung.


    Gruß Jörg

  • Und auch meine Meinung. Ich stehe jeder Marke skeptisch gegenüber. Die BMW R6 Motoren sind aus meiner Sicht über jeden Zweifel erhaben, aber bei allem anderen kochen die auch nur mit Wasser. Aber wenn ich so langsam bei den "Premiumherstellern" durch bin und bisher noch kein Auto problemloses Auto gefahren bin, wird mich das irgendwann in die Hände der Exoten treiben, oder sogar in den VW Konzern ;( (Spass!)

  • ihr scheint hier relativ gelassen zu sein

    Vergiss es! Ich habe noch nie so ein Rostdebakel wie den Mercedes erlebt - und muss das auch in Zukunft nicht mehr. Aber man lernt eben was man hier schreiben darf (bzw. wer) und was nicht, evtl. kommt daher Dein Eindruck. In offenen Foren sieht die Sache schon anders aus, in Fachforen erst recht.


    oder sogar in den VW Konzern


    Tja, daher habe ich einen 32 Jahre alten und einen 22 Jahre alten Kleinwagen. Keine Rostprobleme. Erste Bremsleitungen, auch rostfrei. Aber ja, ein heutiges Gefährt aus dem Laden mag ich auch nicht mehr kaufen.


    Lightning

  • ...Aber wenn ich so langsam bei den "Premiumherstellern" durch bin und bisher noch kein Auto problemloses Auto gefahren bin, wird mich das irgendwann in die Hände der Exoten treiben, oder sogar in den VW Konzern ;( (Spass!)

    Ich glaube du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Natürlich kann man gewisse Ansprüche haben, aber du hast scheinbar ein heruntergewirtschaftetes altes Auto aus privater Hand ohne Mercedes Servicehistorie gekauft. Hättest du etwas mehr Geld investiert in ein jüngeres Auto mit weniger Km und einer Jungen Sterne Garantie vom Mercedes Händler, hättest du solche Probleme wahrscheinlich nicht.


    Geiz ist nicht immer geil.


    Just my 2 Cents.

    Diese Signatur hat zur Zeit keinen Bock. :sleeping:

  • Zitat

    Und auch meine Meinung. Ich stehe jeder Marke skeptisch gegenüber. Die BMW R6 Motoren sind aus meiner Sicht über jeden Zweifel erhaben,


    Du hast dich mit den neuen Modellen noch nicht beschäftigt wie ich sehe.
    Ich arbeite BMW und was da gerade abgeht, dann lieber ein paar verrostetet Bremsleitungen.


    Glaub die BMW's (aktueller 1er und 3er) werden an der A-Säule rosten wie die Hölle.


    Es werden am unterboden Kunstoffgitter/Abläufe entfernet. Diese werden einfach herausgezogen ohne die Stelle dann zu behandeln. Da ist der Lack und alles verletzt. Dann viel spass mit den Autos in ein paar Jahren, diese Stellen sind nämlich auch durch Verkleidung abgedeckt.


    Gruß Patrick

    Komm auf die dunkle Seite , wir haben Kekse !

  • Ihr glaubt doch nicht wirklich dass ein Ölwechsel etwas mit den Bremsleitungen zu tun hat.
    Kleines Beispiel, die Bremsleitungen in meinem W116 sind immernoch die Ersten.
    Da hat der Hersteller an der Qualität gespart und wenn man ehrlich ist, ist so eine Bremsleitung ein sicherheitsrelevantes Bauteil, aber hauptsache die Zeitschriften sich glücklich weil die Feststellbremse verschwunden ist. Ich wünsche mir Autotests wie die von Rainer Günzler und kein wieviel Cupholder, wie cool sehen die LED-Lichter aus und wurden sie möglichst aggressiv aussehend verbaut.

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.