• Die Länge ist eigentlich das uninteressanteste bei einer Feder, da der Rest gleich bleibt. Eine zu weiche Feder wird nicht härter, wenn sie länger wird. Nur der Federweg wird länger. Das wichtigste Kriterium ist die Drahtstärke (die Dicke) der Feder. Danach, wie die Feder gewickelt ist (progressiv oder linear). Auch die Qualität des Stahls hat Einfluss auf die Feder (Federkonstante) ist aber weitgehend gleich.



    Die Punkte sind die Übersetzung aller dieser Kriterien in "Werkstattsprache". Ein Auto mit 513,6 kg auf der Hinterachse bekommt eine Feder mit z.b. zwei gelben Punkten, für eine Feder die 50 kg mehr federn soll ist dann z.b. ein gelber und ein grüner Punkt.


    Gibt hier im Forum und im EPC die Möglichkeit, die passende Feder zu berechnen. Im Aftermarket/ freier Teilehandel bekommt man aber idR nur eine normale und eine Sportfeder, obwohl Mercedes ab Werk 10. verschiedene Modelle einsetzt. Sind halt Recht nah beieinander und der Aufwand wäre kaum zu bewältigen.

  • Die Länge ist eigentlich das uninteressanteste bei einer Feder, da der Rest gleich bleibt.

    das ist mißverständlich, denn es stimmt nur, wenn die Feder aus gleichem Draht mit einer anderen Steigung (enger oder weiter) gewickelt wurde und dadurch jeweils gleich viele Windungen enthält.

    So etwas wird es in der Praxis kaum geben.

    Wenn eine Feder durch das nachträgliche Abnehmen von Drahtlänge = verringern der Windungszahl gekürzt wird ist sie danach härter, es ist ja weniger Draht an der Verformung beteiligt.

    Umgekehrt ist eine Feder aus gleichem Draht mit mehr Windungen weicher.

    Interessant ist auch der Anteil sich auflegender Windungsteile, dieser wird nicht weiter bewegt und dadurch wird eine Feder beim Aufliegen von Windungsteilen härter.

    Diese Eigenschaft ist auch der Grund, warum man Federn nicht einfach kürzen sollte. Die Art, wie sich die ersten Wicklungen auflegen ändert sich, wenn Teile fehlen und dadurch steigt die Bruchgefahr..


    Gruß

    Pendlerrad

  • Danke für eure Antworten. Das heißt aber für mich, dass es schwierig ist heraus zu finden, was ich für ne Feder brauche, um mein Fahrzeug vorne 2,5 - 3cm runter zu bekommen.

    Ich könnte ja jetzt die Feder rausbauen, die Höhe und Drahtdicke messen und nach der gleichen Drahtdicke schauen, die aber 2 - 3cm niedriger ist.


    Oder sehe ich da was falsch?

    Dass das auch bei jedem Auto bisher so war. Immer waren die vorne höher.

  • Wie willst Du denn an die Daten kommen, um eine Feder nach Drahtdicke und entspannter Länge zu suchen?

    Die MB-Federn, die ich kenne haben unterschiedliche Drahtstärken bei gleicher entspannter Länge.

  • Bitte eines beachten, Der Radsichel ( Radlauf in Mitte X0) ist immer Höher als der Radsichel am Hinterrad, das bedeutet, man kann den Radausschnitt ( Höhe) vorn und Hinten nicht miteinander vergleichen!


    Der Radausschnitt vorn ist immer höher als hinten , da konstruktiv bedingt das eingeschlagene Rad bei extremen Einfedern mehr Platz braucht als das Ungelenkte Rad der HA!

  • Der Radausschnitt vorn ist immer höher als hinten , da konstruktiv bedingt das eingeschlagene Rad bei extremen Einfedern mehr Platz braucht als das Ungelenkte Rad der HA!

    Ich habe bisher alle meine 190er und W202 so tiefer gelegt, dass das gerade bzw. hinten ein bisschen höher war. Jedes mal 40/40 Federn rein und vorne die kleinsten, hinten die dicksten Federgummis. Hat jedesmal gepasst.


    Nur ist der dieses Mal hinten schon top und müsste nur vorne 2-3cm runter. Schade, dass die 204er keine Federgummis vorne haben.

  • Es geht mir um den Rohbau, an dem die Radauschnitte hinten im allgemeinen nicht so Hoch in Z gehen wie vorn.

    Natürlich kann man mit entsprechenden Federn und Unterlagen ( ausgenommen Mc Pherson federbein, 203/204), eine Harmonischere Optik finden, aber am Rohbau verändert sich nichts, der nickt nur nach vorn ab....


    Zu Oft wird der Rohbau ausser Acht gelassen.

  • Aber solange da vorne nichts streift, ist es ja egal, wie tief der ist.

    Ich schau ja grad auf jeden W204, der vorbei fährt. ?

    Die sind quasi alle gerade von der Optik her. Und die meisten sind da meiner Meinung gar nicht tiefer gelegt.


    Ich hab jetzt halt keine Lust rumprobieren. Aber was bleibt mir anderes übrig. Ich könnte ja nur nach einer entsprechenden Feder schauen, wenn ich wüsste was ich drin habe (Wie lange, wie dick, welcher Federweg usw.).


    Aber in den Apfel musste ich bei den bisherigen Benzen auch immer beißen.

    Wobei man da ja die super Ausgleichsmöglichkeiten mit den Federgummis hatte.

    Ich schau jetzt noch die Tage meine Federgummis an, was da drin ist.

  • Aber solange da vorne nichts streift, ist es ja egal, wie tief der ist.

    wenn er sich dann das erste mal beim Ausrollen in einer Parkbucht an der vorderen Standflächenbegrenzung aufhängt wird klar, warum höher nicht immer schlechter ist...