Problem beim Motor zusammenbauen

  • Hallo,

    Ich baue gerade einen m104 aus den c280 neu auf und stehe vor folgendem Problem.


    Nachdem ich die Kolben eingebaut habe kann ich den Motor nicht mehr durchdrehen. Es wurden neue Kolebenringe und Lagerschalen eingebau. Wenn ich die Schrauben wieder löse lässt sich der Motor mit ein wenig Kraft drehen.


    Meine Frage ist ob das normal ist und ob ich weiter mit dem zusammenbauen machen kann.


    Grüße Lars

  • Hallo,


    das ist nicht normal und klingt, als ob an einem oder mehreren Pleuellagern überhaupt kein Lagerspiel vorhanden ist. Bei angezogenen Schrauben muss sich das Pleuel auf dem Hubzapfen mit der Hand noch leicht hin und her schieben lassen. Das ist aber immer noch zu ungenau, entweder mit Bügelmessschraube und Innenfeinmessgerät (wer hat das schon...) das Lagerspiel ermitteln, oder sich mit Plastigauge behelfen.


    Man kann fast alles lernen, aber ich denke bevor Du weiter an dem Motor arbeitest, solltest Du dich ein wenig mit der Theorie beschäftigen.

    Fachkunde- und Tabellenbuch Kfz ist meine Empfehlung, wenn es weiter ins Detail gehen soll z.B. Richard van Basshuysen - Handbuch Verbrennungsmotor.


    Und zwecks Anzugsmomente, Prüf- und Einstellwerte für den M104 das WIS.


    Gruß

    Holger

  • Ich setze voraus, dass alle Teile zunächst peinlich sauber waren und auch auf der Rückseite der neuen Lagerschalen kein Korrosionsschutz aufgetragen war bzw. wenn doch, dieser abgewaschen wurde.

    Hast Du beim Zusammenbau irgend welche Pasten benutzt und davon etwas zwischen Lagerschale und Pleuel aufgetragen?


    Gruß

    Pendlerrad

  • Nach deiner Beschreibung gehe ich davon aus dass Du von den Pleuellagerschrauben sprichst. Bist Du dir sicher dass Du die richtigen Lagerschalen verbaut hast? Es hört sich schon fast so an als wenn Lagerschalen für eine überarbeitete Kurbelwelle verbaut wurden. Diese Lagerschalen sind dann etwas dicker da die Pleuelzapfen nach der Bearbeitung der Kurbelwelle etwas dünner sind. Man spricht in diesem Fall auch von einem sogenannten Untermaß. Dieses Untermaß wird dann durch die Verwendung etwas dickerer Lagerschalen ausgeglichen damit alles wieder perfekt zusammenpasst.

  • Meine Frage ist ob das normal ist und ob ich weiter mit dem zusammenbauen machen kann.

    wenn die Frage tatsächlich ernst gemeint war erscheint mir das Projekt etwas zu anspruchsvoll.

    Man sollte nicht nur wollen, auch wissen, verstehen und können.

    Zum Können gehört dann natürlich auch Erfahrung.

    Für Erfahrung benötigt man Praxis, aber ohne zu wissen und zu verstehen gibt es Misserfolg, dann wird die Erfahrung mit viel Lehrgeld bezahlt.


    Gruß

    Pendlerrad

  • Vielleicht klärt der TE mal im Detail überhaupt, was er bisher überhaupt gemacht und welche Bauteile er zu verbauen versucht und weshalb er überhaupt versucht den Motor zu überholen. Wenn man die genaueren Umstände und Gegebenheiten kennt, kann vielleicht auch vernünftige Lösungsvorschläge anbieten. Ansonsten ist das nur ein Rühren in einer trüben Suppe, was eher verwirrt, als zu einer Problemlösung führt.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97