Niveauregulierung, Frage zu Dämpfer und Leitung

  • Die originalen Stoßdämpfer sollten damit auch noch funktionieren. Aber man sollte deren LL schon berücksichtigen und im Zweifelsfall lieber passende Neue verbauen. So teuer sind z. B welche von Sachs auch nicht. Ca. 50,-€ das Stück.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Die Federn müssten dann die A202 321 1804 sein.

    Die Gummis mit einer Noppe die A2103210184.


    ich denke ich werde das dann mal mit den normalen Dämpfern erstmal probieren. Danke.

  • sorry das ich nicht früher geantwortet habe, war auch länger inaktiv.

    Hab meinen S202 verkauft und gg einen s211 E500 vormopf eingetauscht, bin daher ins 211er Lager gewechselt.

    Ich würde definitiv, wie auch von Jürgen empfohlen, die Dämpfer gleich neu machen, mit den Sachs habe ich in mehreren 202ern gute Erfahrungen gemacht.


    Gruß

  • Moin,

    Ich habe nun 40/40mm federn von ST in meinen 250er mit Niveauregulierung an der HA gebaut, da dort auch Niveauregulierung im Gutachten steht.

    Vorne sieht das sehr gut aus allerdings ist er hinten keinen Millimeter runter gekommen.

    Ich habe bereits den Regler an der HA zum testen verstellt, dort kann ich ihn allerdings nur noch höher stellen.


    Weiß jemand wie ich dieses Problem lösen kann?

    Gibt es da vielleicht ein verfahren wie ich das Tiefer einstellen kann?


    Danke schon mal im voraus.


    Gruß Leo

  • Hallo,

    sackt der Wagen ab, wenn bei stehendem Motor die Federspeicher durch Ablassen von Hydraulikflüssigkeit über das Ablassventil am Höhenregler entlastet werden?

    Die Hydraulikflüssigkeit mit vorher aufgesetztem Schlauch in sauberem Gefäß auffangen. Es sollten einige zig bis mehrere 100 mL herauskommen, je nach Vorlast der Gasdruckspeicher.

    Wenn die Federn den Wagen allein tragen kommt wenig.

    Auch bei defekten Federspeichern kommt fast nichts heraus, weil es keine Federspannung des fehlenden Gaspolsters gibt. Dieser Defekt fällt aber durch extrem harte Hinterachse vorher auf,


    Bei meiner Niveauregulierung ist der Anlenkhebel am Stabilisator nur geklemmt, der sollte sich daher in jeder Stellung fixieren lassen.



    Gruß

    Pendlerrad

  • Normalerweise liegt nur ein Teil der Fahrzeuglast auf den Federn auf. Der andere Teil wird von dem Niveaufederbeinen getrage.


    Der Hebel auf dem Stabi, zum Betätigen des Reglers, ist zwar nur mit einem Bügel geklemmt. Am Stabi, bzw. auch am Hebel ist aber jeweils eine Anlagefläche angearbeitet, die nur eine Anbauposition zulässt.


    Würde erst mal die Reglerstange ausbauen und schauen wie tief das Auto kommt wenn das System drucklos ist... (den Regler von Hand betätigen, bis das Heck absinkt.


    Zumindest sollte das gehen, wenn die Federn richtig dimensioniert sind.


    Hier sieht man mein Auto mit Niveau... - allerdings originale Federn ab Werk. Der sackt aber locker noch 2cm ein, wenn ich die Reglerstange aushänge:




    Gruß


    Jürgen

  • Danke erstmal für eure Hinweise.


    Also bisher habe ich folgendes gemacht:

    Der Hebel am Regler stand auf ca. 16 uhr am Anfang.

    Wenn ich ihn auf ca. 14-15 uhr stelle pumpt er sich sehr stark hoch.

    Wenn ich ihn auf 18 uhr stelle senkt er sich aber kein stück ab, was ich sehr komisch finde.

    Mit ausgehangener Reglerstange habe ich mich in den Kofferraum gestellt bei Regler auf 18Uhr und bin gesprungen ich fand schon das die Federung dort relativ hart war.


    Habt ihr da eine Vermutung was da los ist?


    mfg Leo

  • Hallo,

    das durch den Federtausch allein keine Niveauänderung erreicht wurde zeigt, das die Niveauregelung funktioniert. Die eingestellte Höhenlage wird durch mehr Hydraulikflüssigkeit in den Federspeichern und damit höheren Vordruck der Gasfeder ausgeglichen.

    Die Anlage muss auf die neue, zu den Stahlfedern passende Neutrallage eingestellt werden.

    Das Gehäuse des Reglers hat eine Bohrung 4mm, die im so genannten "Regelpunkt" mit einer Bohrung im Betätigungshebel fluchtet.


    Die Auswirkungen des Reglers sind durch die erforderliche Zeit für die von ihm gesteuerte Füllung / Entleerung der Federspeicher gedämpft.

    Die Zusatzfeder / das Anheben funktioniert durch den Hydraulikdruck auf die Dämpferkolbenstange. Die Stange wirkt zwar vergleichsweise schlank, arbeitet hier aber als Hydraulikkolben mit entsprechend höheren Drücken.


    So weit ich das verstanden habe enthält das Gehäuse des Reglers nur Ventile, bei Sollstand ist der Zweig hinter dem Ventil abgesperrt, die Leitung bis zum T-Stück und zu beiden Federspeichern ist geschlossen, die gepumpte Hydraulikflüssigkeit läuft drucklos zum Ausgleichsgefäß vorn zurück.

    Beim Einfedern eines oder beider Dämpfer wird die von der Dämpferkolbenstange verdrängte Hydraulikflüssigkeit über die dicken Hydraulikleitungen an den Dämpfern zunächst in den an jeder Seite zugeordneten Federspeicher gedrückt, das erhöht die Federkraft und unterstützt somit die Rückstellung in Nullage, jeder Dämpfer wirkt so als Zusatzfeder.

    Die dünneren Verbindungsleitungen beider Dämpfer zum T-Stück enthalten im Innern einen Draht, der den Querschnitt der Leitung sehr stark verringert. Das wirkt als verzögernde Drossel, so dass einzelne Ausschläge eines Rades den Druck im gegenüberliegenden Federspeicher kaum verändern. Ohne diese Drossel würde der einfedernde Dämpfer über die zusätzlich einströmende Hydraulikflüssigkeit auch sofort den Druck auf der anderen Seite erhöhen und die gegenüberliegende Seite damit anheben. In Kurven würde das eine schnelle Wankneigung bedeuten und einseitige Schlaglöcher würden das Heck wippen lassen.

    So lange der hintere Stabi nur in sich verdreht wird bleiben die Ventile Richtung Dämpfer im Regler geschlossen, die von der Pumpe kommende Hydraulikflüssigkeit läuft weiterhin drucklos zum Ausgleichsgefäß vorn zurück.


    Wenn die Mitte des hinteren Stabi durch gleichförmige Bewegung der Räder ausgelenkt wird greift der Regler ein.

    Federn beide Seiten ein, so verbindet der Regler die Hydraulikpumpe mit dem T-Stück, es wird zusätzliche Hydraulikflüssigkeit zu den Federspeichern gepumpt, der Gegendruck der Gasfeder steigt und das Heck wird angehoben.


    Ist durch ausfedern beider Räder das Heck über den Sollpunkt angehoben öffnet das Ventil und Hydraulikflüssigkeit fließt zum Ausgleichsgefäß zurück, die Gasfedern entspannen sich bis der Ausgleich wieder hergestellt ist.


    Durch die verringerten Leitungsquerschnitte hinter dem Regler geschieht der Flüssigkeitsaustausch langsam, deshalb sind kurzfristige Schaltvorgänge des Reglers (z. B. auf schlechten Wegstrecken) unbedeutend.


    Wenn Du den Eindruck hast, das der Regler das Niveau nicht absenkt kannst Du wie beschrieben bei stehendem Motor den Druck im Bereich Federspeicher durch (vorsichtiges) Aufdrehen der Ablassschraube am Regler ablassen und die aufgefangene Hydraulikflüssigkeit anschließend vorn wieder einfüllen.

    Das System entlüftet sich selbsttätig.


    Gruß

    Pendlerrad

  • Was hat Dein Auto für eine Ausstattung ab Werk? Vermutlich Classik, oder?

    Elegance und Classic haben längere Dämpfer verbaut.

    Vermutlich bräuchtest Du Dämpfer aus Sport oder Esprit. Auf den Dämpfer ist in Orange eine Nummer auflackiert. Was steht da bei Dir drauf?


    Kann sein, dass Deine Dämpfer schon auf Anschlag sind und nicht mehr weiter zusammenfahren. Du musst dazu nicht im Kofferraum rumhopsen. Das Fahrzeug Niveau sollte sich bei ausgehangener Reglerstange senken lassen, ansonsten sind die Federn zu stark.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Danke pendlerrad für die Ausführliche Erklärung über die Funktion der Niveauregulierung denn so alle Funktion dieser Anlage kannte ich noch nicht.


    zu Locke:

    Ja ist ein Classic die Nummer kann ich dir aber leider gerade nicht sagen.


    Die Vermutung hatte ich auch schon mal aber da ist mir eingefallen das ich letztes Jahr mal einen Anhänger hinter hatte den habe ich beladen während der Motor aus war am Ende war der 250er hinten total am Grunde hat sich aber halt dann wieder hochgepumpt.


    Das heißt doch dann das die Dämpfer weiter einfedern können oder?


    Was meinst du mit Federn zu stark denkst du die Federn passen doch nicht für niveauregulierung auch wenn es im Gutachten steht?