Steuerkette Wechselintervall

  • player1

    Hat den Titel des Themas von „Steuerkette“ zu „Steuerkette Wechselintervall“ geändert.
  • Danke Jürgen. Ich habe mal gehört, daß man nur bei Taxifahrern profilaktisch bei 500000km wechselt. Bei allen anderen nur wenn Probleme auftreten. Das beruhigt mich.Nochmals vielen Dank. Grüße Peter

  • Grundsätzlich wäre es angeraten, bei 300tkm schon mal die Steuerzeiten zu prüfen - führt dann auch meist dazu, dass die Kette gewechselt wird. Laufen tun die Motoren auch noch viel länger, ohne Kettentausch.

    Bin selbst gerade dran, allerdings bei nem anderen Motor, die Kette bei 420tkm mal zu wechseln. Rein Prophylaktisch. Verschleiß ist für die LL normal...

    Mich interessiert vor allem der Vergleich von vorher zu nachher.. ?


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Also:

    Bei meinem Viertelwissen bei 4T Motoren , speziell Einzylindern verändert eine gelängte Kette die Steuerzeiten Richtung spät.

    Bei intaktem Spanner turnt die Kette auch bei 1% Längung noch nicht, aber macht den Motor drehfreudiger, wenn keine Nockenverstellung vorliegt.

    @ Jürgen, wäre interessant, wenn Du mal alte und neue Kette über z.B. 10 Glieder vermessen würdest. Dann weiß man was nach 420kkm an Verschleiß vorliegt.

    Regards

    Rei97

  • Beim M271 war die neue Kette 10mm kürzer als die alte, bei gleicher Gliederzahl. War meine ich 115cm lang sowas in der Kante, auf jeden Fall nen guten Meter. Quasi exakt um 1% gelängt.


    Das Problem ist ja nicht die Gesamtlänge der Kette, weil du wie du schon sagtest der Spanner ausgleichen kann, sondern die Länge zwischen den beiden Nocken. Die NWV können ja auch noch einiges rausholen (10-15 Grad), fahren dann natürlich irgendwann permanent im Regelbereich.

    Aber machen wir uns nichts vor: Egal ob 300tkm, 420 oder 500tkm - da haben sowohl der Motor als auch der Rest des Autos schon bessere Zeiten gesehen. Gab auch genug Motoren, da hat die Kette weit früher kapituliert. Das lästige am 651 ist halt, dass der Motor raus muss, weil die Kette hinten ist.

  • Na, so einfach ist das mit der Kettenlängung nicht....Nur die Längung an sich ist unproblematisch. Es verschieben sich aber die kompletten Steuerzeiten. Die Nockenwellenverstellung ist nur in Teilbereichen aktiv.

    Da hat Auswirkungen auf den Verbrauch und die Leistungsentfaltung.

    So schlimm sind Motoren mit solchen LL nicht unbedingt... Das kann man pauschal nicht sagen. Hab schon genug Motoren gesehen, die auch bei weit über 200tkm kaum nennenswerte Verschleißspuren aufwiesen. Da wurden die Lagerschalen und Ringe nur getauscht, weil der Motor eh offen war und man eine bestmögliche Basis schaffen wollte, ohne finanziell zu sehr über die Stränge zu schlagen.

    Genauso gibt's auch Motoren, die noch keine 100tkm hinter sich haben und komplett platt sind. Vor allem Longlife - gepflegte Motoren mit extremen Ölwechsel-Intervallen. (Siehe vor allem VW T5 und T6 mit 2,0l Biturbo)


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Beim OM651 ist die Kette hinten am Motor. mit ihr werden nur die Nockenwellen angetrieben. Alles andere kommt über Zahnräder von der Kurbelwelle. Die Kette überbrückt nur den oberen Bereich. Kettenspanner sind mitunter bei einigen frühen Baujahren ein Problem.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P