Der Diesel ist am Ende, und nun?

  • Sowohl der OM611, wie auch der OM651 (W202/S204) kamen/kommen nicht immer auf meinem 15km Arbeitsweg wasserseitig bei der Betriebstemperatur an. Im Sommer natürlich schon, im Winter eher nicht. Fahre ich einen Benziner, dann ist der meist nach 5km auf Betriebstemperatur (wasseseitig).

    • Offizieller Beitrag

    Immer noch aktuell:

    Zitat

    Auf den abgesperrten Geländen der Verwerter stünden sechs, sieben Jahre alte Autos, ohne Kratzer, mit wenig Kilometern auf dem Tacho. "Viel zu schade zum Verschrotten", meint er. "Ein volkswirtschaftlicher Irrsinn, der die Autoindustrie Milliarden kostet."

    Zitat
    Anders hingegen bei Dieseln. Hier sank der durchschnittliche Ausfuhrwert pro Fahrzeug vom Jahr 2015 bis 2018 von 18.390 Euro auf 16.826 Euro. Berücksichtigt man auch hier, dass Autos in diesem Zeitraum generell teurer geworden sind, ist bei Dieseln ein deutlicher Preisverfall festzustellen.


    https://www.zdf.de/nachrichten…en-in-den-export-100.html


    :facepalm:

  • Das ist nicht nur volkswirtschaftlich, sondern auch ökologisch ein Wahnsinn, der die Autoindustrie keineswegs Milliarden kostet, sondern lediglich ihre Gewinne/Fahrzeug etwas dezimiert, aber gleichzeitig den Absatz steigert und den Reingewinn steigert. Sonst würden die es ja nicht machen und anbieten... :/


    Gruß


    Jürgen

  • Genau so und irgendwann reicht es.

    Warum noch niemand errechnet hat, wieviele km es im Jahr Bedarf, um einen Tausch des Altfahrzeugs aus biologischer Sicht und die damit verbundene Anregung einer Neuproduktion zu rechtfertigen?

    Zur Zeit werden Autos produziert die auf Halde stehen. Wo ist da der Umweltschutz?

    Warum unternehmen die Grünen nichts?


    Gruß Stephan

  • Zitat

    Anders hingegen bei Dieseln. Hier sank der durchschnittliche Ausfuhrwert pro Fahrzeug vom Jahr 2015 bis 2018 von 18.390 Euro auf 16.826 Euro. Berücksichtigt man auch hier, dass Autos in diesem Zeitraum generell teurer geworden sind, ist bei Dieseln ein deutlicher Preisverfall festzustellen

    Das halte ich für einen äußerst fragwürdigen Schluss aus der Statistik, denn ein Parameter wird unterschlagen und das ist das durchschnittliche Fahrzeugalter, der exportieren Diesel. Dieses wird klar nach oben gegangen sein wird, insbesondere wenn ich mir den mittleren Fahrzeugwert ansehe (der ja recht hoch ist). Es werden vor allem Euro 3, 4 und 5 Diesel die Stückzahlen nach oben getrieben haben (die potentiell von Fahrverboten betroffen sind), nahezu ausnahmslos mit einem Fahrzeugwert unter dem mittleren Fahrzeugwert. Das wird klar die Ursache für den sinkenden mittleren Preis sein, aber hier sehen wir einmal mehr, wie das öffentlich rechtliche Fernsehen Fake-News macht.


    Aber die steigenden Exportzahlen zeigen den ökologischen Wahnsinn den die Politik hier verschuldet.

    Wobei die Geschichte hier zwei Aspekte hat. Export ist ökologisch ja noch vollkommen in Ordnung, denn es fährt im Anschluss ja einfach nur wer anderes das funktionierende Fahrzeug. Die hier gezeigten Verschrottungsprämien sind der eigentliche ökologische Gau.

    Warum noch niemand errechnet hat, wieviele km es im Jahr Bedarf, um einen Tausch des Altfahrzeugs aus biologischer Sicht und die damit verbundene Anregung einer Neuproduktion zu rechtfertigen?

    Habe ich schon x-mal hier vorgerechnet. Aus ökologischer Sicht (nicht aus biologischer), liegt der Wert bei einem Neufahrzeug bei 1-1,5l/100km Minderverbrauch damit es ökologisch sinnvoll ist, dieses Neufahrzeug sofort neu zu verschrotten, um ein neues zu bauen, sofern dieses real die 1-1,5l weniger verbraucht.

    Oder eine andere Zahl: Die Produktion und die Verwertung einer C-Klasse kostet ungefähr so viel CO2-Äquivalent, wie 40-50tkm zu fahren (6l/100km Verbrauch unterstellt)

    • Offizieller Beitrag

    Dieses wird klar nach oben gegangen sein wird, insbesondere wenn ich mir den mittleren Fahrzeugwert ansehe (der ja recht hoch ist). Es werden vor allem Euro 3, 4 und 5 Diesel die Stückzahlen nach oben getrieben haben (die potentiell von Fahrverboten betroffen sind), nahezu ausnahmslos mit einem Fahrzeugwert unter dem mittleren Fahrzeugwert.

    Sehe ich nicht so, ich denke eher das vor allem 4er und 5er Diesel weg gehen und das bei den Leuten die es sich leisten können mal eben ein neues Fahrzeug zu kaufen nach dem Motto lieber gleich weg bevor er nichts mehr wert ist, Die die in den letzten Jahren noch 3er und 4er besessen haben taten das nicht weil sie sonst nix zu tun hatten sondern weil sie kein Geld für was besserer hatten. In so fern würde ich auch dem Artikel zustimmen das es doch einen Preisverfall gab. Auf den Straße sehe ich noch sehr viele alte Diesel. Ist aber nur Spekulation.


    Trotzdem ist der Artikel schlecht aufbereitet, er zeigt aber das immer noch überproportional viele guten Diesel abgestoßen werden.

  • Sehe ich nicht so, ich denke eher das vor allem 4er und 5er Diesel weg gehen

    Das sehe ich doch genauso wie du. Nur welcher Euro 4/5 Diesel war denn im Jahr 2018 noch mehr als das Mittel von knapp 17.000€ wert? Wenn es jeder 20. ist, dann greife ich sicher schon hoch. Man muss schon gut konstruieren, um diese Fahrzeuge zu finden, am Besten: Letztes Baujahr Euro 5 (2014 i.d.R.), wenig Kilometer, teures Fahrzeug, gut ausgestattet ... ja, dann kann man ein paar Euro drüber landen. Sprich so ein W/S212 aus so einem Baujahr ... da kann das was werden, beim W/S204 wird das schon mehr als schwierig.


    Und klar, wenn 19 von 20 Fahrzeugen unter dem Mittel liegen, dann werden sie das Mittel kräftig nach unten ziehen und genau das würde man wohl auch sehen, wenn man das durchschnittliche Alter der exportierten Fahrzeuge mit auflegen würde (macht man aber bewusst nicht).


    P.S.: Und natürlich werden diese guten Diesel abgestoßen, genau das ist ja politisch gewollt.

  • Zitat

    Habe ich schon x-mal hier vorgerechnet. Aus ökologischer Sicht (nicht aus biologischer), liegt der Wert bei einem Neufahrzeug bei 1-1,5l/100km Minderverbrauch damit es ökologisch sinnvoll ist, dieses Neufahrzeug sofort neu zu verschrotten, um ein neues zu bauen, sofern dieses real die 1-1,5l weniger verbraucht.

    Oder eine andere Zahl: Die Produktion und die Verwertung einer C-Klasse kostet ungefähr so viel CO2-Äquivalent, wie 40-50tkm zu fahren (6l/100km Verbrauch unterstellt)


    Sorry das war mir schon klar, hab mich verkehrt ausgedrückt. Sparen wir durch den Fortschritt in der Motorentechnik incl. mehr Komfort, alle 100 km 1ltr.


    Wieviele km im Jahr muß man fahren, bei einer Nutzungs Dauer von 10 Jahren, um die Neuproduktion zu rechtfertigen?Nur das wäre interessant und ökologisch sinnvoll, allein von dem co2 Ausstoß betrachtet und nicht ökonomisch.

    Ich behaupte mal das mindesten 50% nicht einmal die km Schwelle im Jahr erreichen.


    Gruß Stephan

    • Offizieller Beitrag

    https://www.spiegel.de/auto/ak…uers-klima-a-1276800.html


    Das sollten die neusten Zahlen sein die es so gibt. Da sieht man auch wieder, schwere Elektroautos mit großer Batterie sind Unsinn. Ich weiß auch nicht woher die Zahlen stammen:

    Zitat

    Ein 90-kWh-Fahrzeug mit rund 400 Kilometer Reichweite und einem Verbrauch von 20,4 kWh auf 100 km (Gewicht: 2266 Kilogramm) ähnlich dem Jaguar I-Pace

    Der EQC und der E-Tron liegen jenseits der 25 kWh auf 100 km. Ich kann mir nicht vorstellen wo da ein I-Pace bei 20,5 kWh auf 100 km landen soll.


    Ich denke die 160 TKM sind auch irgendwie ziemlich schön gerechnet damit es irgendwo passt und mit Klimaschutz hat das alles irgendwo auch nicht mehr viel zu tun. Eine seriöse und vor allem glaubhafte Studie wird wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen, aktuell sieht alles sehr nach Lobby aus.