Vibrationen ab 120km/h

Hallo Leute

diese nervigen Vibrationen scheinen wohl zu einer Volkskrankheit zu werden. Ich hab das gleiche Problem. Mit den Sommerreifen leider auch stärker. Nachdem ich mir das alles mal in Ruhe durchgelesen habe, kommende immer mehr zu dem Entschluss, die Kardanwelle auszubauen. Und dazu hätte ich ein paar Fragen.
Wenn ich die Kardanwelle Ausbau, was für arbeiten kann man dann gleich noch mit erledigen oder wechseln?

Hab mir sämtliche Teile und auch Schrauben aus der WIS rausgeschrieben, da sollte nix altes mehr verbaut bereden.
Wenn die Kardanwelle ausgebaut ist… dann wuchten lassen? Und wer kann sowas? Der Bosch Dienst vielleicht?

Neu ist bei mir der Lenkungsdämpfer und die Querlenker. Spur wurde eingestellt

Bremsen sind vor ein paar Jahren gewechselt worden. Allerdings habe ich eine sehr geringe Jahres Kilometerleistung

Ach ja: S202 230K Automatik

Bevor Du an die Kardanwelle gehst... Wie alt sind Deine Motor- und das Getriebelager?

Kardanmittellager und Hardyscheiben sollte man natürlich auch dabei neu machen...

Gruß

Jürgen

Stimmt… die Lager hatte ich ganz vergessen. Die sind alle noch Original. An die wollte ich vorher noch ran. Hatte vergessen das zu erwähn, da es sich hier immer mehr Richtung Kardanwelle bewegte. Aber ja klar, die legt wollte ich vorab machen.

Hallo,

für mich ist es erst mal nicht logisch, dass eine Kardanwelle durch Alterung unwuchtig werden soll.

Ich tippe da eher auf Verschleiß, der könnte dazu führen, dass die Welle von Fliehraft ausgelenkt werden kann und dann nicht mehr mittig läuft.

(z. B. Spiel im Schiebestück, Mittellager...)

Ich würde auch mit einer Meßuhr am Felgenhorn den Rundlauf kontrollieren. Alufelgen sind sehr genau gefertigt, hier zeigt sich sofort, wenn wegen Fehlern an der Radaufnahme ein Höhen- oder Seitenschlag entsteht.

Gruß

Pendlerrad

Daher war ja der Gedanke… wenn man die ausbaut, was man dann am besten alles erledigt.
Hardyscheibe

Zentrierbuchse

Schwingungstilger

alle Schrauben

u.s.w.

Könnten es je nach Laufleistung nicht auch noch die Hinterachswellen sein? Dort gibt es auch genug Gelenke. Bei Kardanausbau sollte man nur Markieren oder Sicherstellen, dass eine korrekte Markierung da ist. Sonst hat man durch die 2 Teile viele Möglichkeiten rumzuprobieren. Zentrierhülsen können es auch hinter sich haben.

Wenn die Kardanwelle Schwierigkeiten macht, dann kommt das vom Kreuzgelenk und eventuell von einer Fluchtabweichung von Getriebeausgangsflansch, zu HA-Mittelstückflansch. Die Hardyscheiben können das bis zu einem gewissen Maße kompensieren, aber wenn die Aufhängungen vorne und hinten total ausgenudelt sind, ist dann irgendwann Feierabend. Die Räder lassen sich ja einfach ausschließen, indem man einen anderen Radsatz montiert. Das sollte wohl das erste sein, was man versucht, bevor man groß Teile täuscht.

Aber nur, weil man radikal alles neu macht, heißt das noch lange nicht, dass es etwas bringt. Man sollte schon gezielt prüfen, und dann systematisch erneuern, statt eines sinnbefreiten Geldvernichtungsrundumschlag.

Gruß

Jürgen

Naja… die Vermutungen verdichteten sich ja allmählich Richtung Kardanwelle… ich werd erst einmal die Lager wechseln und dann schauen. Bei der Überlegung wollt ich nur auf Nummer sicher gehen, was alles dazu gehört, wenn man das Teil schon einmal ausbaut.
irgendwie muss das ja mal eingegrenzt werden

mal ne blöde Frage… Kannen solche Probleme auch vom Querlenker Wechsel kommen. Also, das derjenige der die eingebaut hat, geschludert hat? Ich ärgere mich bis heute, das ich die nicht selber gemacht habe.

Radlager und Nabe sind vielleicht auch daran beteiligt. Weswegen wurde denn der Querlenker gewechselt?

Der Querlenker wurde gewechselt, weil die Gummis porös waren und wohl spiel hatten