Mercedes C180 W202 Baujahr 2000 - neu geholt & erste Probleme: Ruckeln, Gasannahme, Quietschen...

  • Und es muss nunmal schnell gehen, weil wir ein sicheres und fahrbereites Auto brauchen, da mein Mann jeden Tag 60km zur Arbeit fahren muss!!! Und in 5 Wochen ziehen wir auch noch um, wo das Auto einfach funktionieren muss.


    Auch, wenn ihr das vermutlich nicht hören wollt, aber weshalb kauft man sich dann ein nahezu 18 Jahre altes Auto? Selbst, wenn es ein Mercedes ist, gibt es immer ein gewisses Ausfall- und Reparaturrisiko, und die Teile sind aufgrund der jüngst erfolgten Einstufung als "Klassiker" eher nicht günstiger geworden. Mit Sicherheit hätte man ein weinger als halb so altes Auto für dasselbe Geld bekommen können, wenn man keine Fixation auf Mercedes gehabt hätte. Z. B. einen gebrauchten und gepflegten Dacia, der sicher zuverlässiger und erheblich günstiger im Unterhalt ist als euer C mit Wartungsstau und unehrlichem Verkäufer.

    • Offizieller Beitrag

    Und die Bremsscheiben, sowie auch Bremsbeläge müssen runherum erneuert werden. Das Licht ist ja bereits schon im Auto von den Bremsen. Und man sieht es auch das die fertig ist. Das wurde uns immerhin gesagt beim Verkauf.


    Bevor ich an eurer Stelle anfange, nun Geld in die Karre zu stecken, würde ich hinterfragen, ob es ggf. sinnvoller ist den Kaufvertrag rückabzuwickeln. Wenn die Verkäuferin schon solche einen Quatsch wie "der ist abgeregelt" von sich gibt, dann sind da wahrscheinlich noch ganz andere Dinge im argen.


    Andererseits sollte man immer damit rechnen, dass wenn man ein Fahrzeug < 1.000 Euro kauft, dass man 1.000 ... 3.000 Euro reinstecken muss, bis man ein "ordentlich funktionierendes" Auto hat. Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber die Regel ist eigentlich der große Wartungsstau und diverse defekte Teile.


    Bei meinem C280 Rechtslenker waren es unmittelbar nach dem Kauf (für 800,- €): Hintere Scheibenbremsen mit schlechtem Tragbild, sehr schwergängiges Schiebedach, lockerer rechter Außenspiegel (der sich später als defekt erweisen sollte), defekter Thermostat und Viskolüfter und gesprungener Frontblinker, 4x neue (bzw. zunächst gebrauchte) Reifen sowie Durchrostungen am Schweller links (3 Stellen) und an der Endspitze rechts. Zusätzlich gab es neue Bremsen hinten (Scheiben, Klötze, Handbremsmechanik), neue hintere Bremsleitungen und 4x neue Schläuche. Ein Jahr später war dann ein neuer Motorkabelbaum fällig.


    Dann waren rund 3 Jahre Ruhe, aber zum TÜV-Termin dieses Jahr waren schon wieder Schweißarbeiten fällig, und es werden nicht die letzten sein, wie man auf der Bühne erahnen konnte... (Alles übrigens hier nachzulesen: www.c-klasse-forum.de/wbb3/ind…age=Thread&threadID=50886)



    Was ich damit sagen will: Bei einem alten Auto im Billigsegment muss man einfach mit diversen Reparaturen rechnen. Wer meint, für 300,- oder 500,- Euro gibt es ein feines Wägelchen, wo man mit 200...300 weiteren Euro allen Wartungsstau (und notwendige Reparaturen) beseitigt hat, geht sehr blauäugig an die Sache ran. Gibt es schon mal, aber die Realität sieht anders aus.

    • Offizieller Beitrag

    Jörg würde ich sofort als Verkäufer einstellen.
    Endlich sieht es mal einer realistisch. :thumbup:


    Leider ist es im Endeffekt so...
    Leute die nur wenig Geld für ein Auto zur Verfügung haben,
    die haben natürlich auch nur wenig um nachher zu investieren.


    Dadurch ergibt sich dann leider auch oft die Realitätsferne.


    Keine Unterstellung an Mercedeslady.
    Sie ist ja scheinbar bereit noch ein paar tausend Euro in den Wagen zu stecken. :)


    Grüße

  • Text editiert. Bezüglich des Bremsproblems bitte in diesem Thread weiterschreiben:


    --> Sammelthread: Wagen bremst selbstständig / einzelnes Rad wird unvermutet abgebremst


    Das Ruckeln und Quietschen wird hier weiter behandelt:


    (...)
    Wurde auch hoch gehoben und von unten sieht er noch einwandfrei aus. Hardyscheiben usw sehen noch top aus. Das quietschen können sie sich auch eher weniger erklären woher es kommt.


    Was wir nun machen müssen sind ja wie gesagt die Beläge und die Scheiben von den Bremsen. Gut wussten wir auch schon. Neue Winterreifen müssen drauf und dann war es das erst einmal gewesen, es sei denn, der Fehler tritt wieder auf.
    Nachdem der Fehlerspeicher gelöscht wurde gab es das Problem nun nicht mehr. Ebenfalls ruckelt er jetzt auch nicht mehr so stark beim untertourigen fahren. Mein Mann sagte, er fährt sich besser als vorher.


    Bremsschläche hinten wurden bereits erneuert für den TÜV. Da das Auto im März diesen Jahres ja erst drüber kam über den TÜV.


    Wir sind auf gar keine Marke fixiert. Wir hatten davor einen Rover der nach 3 Monaten und 600€ an Reperaturen in diesen 3 Monaten kaputt ging. Davor hatten wir einen Opel Vectra welcher leider einen Motorschaden erlitten hatte.
    Wir dürfen uns nur solche "Schrottkarren" kaufen. Mein Mann ist in einer Insolvenz und wenn der Insolvenzverwalter auf einmal sehen würde, dass wir uns für 3000-5000€ ein Auto kaufen, dann nimmt er sich dieses. Wir kennen ihn bereits seit 3 Jahren und das tut er ohne mit der Wimper zu zucken. Und da ist das nächste Problem, wir können uns keine 1000€ im Monat zurücklegen für ein anderes Auto. Wir haben es gerade so geschafft, mit verkaufen von Wertsachen wie Spielekonsole 500€ zusammen zu bekommen für dieses Auto. Alle anderen die in diesem Preissegment waren, hatten keinen TÜV mehr bzw wären nie und nimmer drüber gekommen.


    Weil ich es gerade sehe, wir haben keinen Automatik. Habe ich auch nirgends geschrieben gehabt.

  • (...)
    Mit dem Leistungsmangel würde ich wirklich mal Empfehlen zu Daimler zu fahren und dort den Kurztest durchzuführen. Auch wenn es 5 Wochen dauert.


    Leider hast Du immer noch nicht verraten woher Du kommst um euch beiden evtl. zu Helfen.


    Vg


    Stefan


    *** Text leicht editiert. Jörg ***

    • Offizieller Beitrag

    (...)
    Ich würde versuchen den Wagen zurückzugeben. Ansonsten mit Anwalt drohen,
    da bekannte Mängel auch bei Privatverkauf nicht verschwiegen werden dürfen.


    Und die Verkäuferin hat es ja quasi zugegeben (mit der Geschichte von der 120km/h Begrenzung).


    Versuch es, ansonsten schau das du ihn an einen Export Menschen abgibst für ein paar hundert Euro.


    Du steckst mindestens 1500€ in das Auto. Willst du das nicht, trenn dich, wie auch immer.


    Grüße


    *** Text leicht editiert. Jörg ***

    • Offizieller Beitrag

    Warum schreibst Du denn jetzt wieder in diesem Thread weiter, obwohl es für das "Bremsproblem" einen eigenen gibt...?!
    --> Sammelthread: Wagen bremst selbstständig / einzelnes Rad wird unvermutet abgebremst


    Ich schließe für heute diesen Thread, und morgen verschiebe ich die letzten Beiträge. Das ist mir auf dem Smartphone gerade zu mühsam...!


    ...und wieder frei.


    Bitte hier nur (noch) das Ruckeln und Quietschen abarbeiten!

  • Hallo,


    also wir haben zwecks dem ruckeln einen neuen LMM eingebaut.
    Leider aber besteht das ruckeln weiterhin und zwar extrem wenn man bergauf fährt und von der Drehzahl her bei 2700-2900 Umdrehungen ist.
    Kommt man da drüber, fährt er wieder normal.


    Hmm, könnte der "neue" LMM ebenfalls defekt sein? :S
    Ist dies ein sicheres Anzeichen dafür, dass der LMM kaputt ist, wenn er Drehzahlabhängig ruckelt?

  • Also:
    Fast nie ist ein LMM komplett kaputt, auch wenn er fehlerhaft seiner Aufgabe nachkommt.
    Er ist meist verölt oder voll mit Staub, der sich einbrennt. Meist verbessert sich das Verhalten kurzfristig, wenn man ihn mit Bremsenreiniger durchpustet. Teste das mal bei dem Alten.
    Bei Neukauf nur Bosch nehmen, aber selbgst da soll es defekte Neue gegeben hat.
    Wenn alles nicht hilft mal den Fehlerspeicher auslesenlassen. Da könnten Hinweise vorhanden sein.
    Regards
    Rei97