Wenn mans euphemistisch ausdrückt, nennt man es "konjugierte Realität". Wenn ich nach 1000 Kilometern nen dreiviertel Liter nachfüllen muss, stimmt etwas nicht und schon gar nicht bei der Laufleistung. Mit den Verbrauchsangaben des Motoröls in den Bedienungsanleitungen schützt sich der Hersteller vor Kundenreklamationen. Ein moderner Motor dürfte und sollte nicht mehr als einen Liter Öl bis zum nächsten Ölwechsel verbrauchen, es sei denn, er verliert Öl, markiert sein Revier damit. Ich hoffe, es melden sich noch mehr Nutzer, ausser den Kaltmotor- und Kürzeszstreckenfahrer, zum Thema Ölverbrauch. Meiner verbraucht etwa einen Liter von Ölwechsel zu Ölwechsel (~10000km, weil ich so faul bin und es sich so besser ablesen lässt) bei einer Laufleistung von inzwischen fast 360000km, von denen er vorher ca 200000km imTaxibetrieb iief.
Mach doch auch mal einen oder zwei etwas verkürzte Ölwechsel mit einem sehr "dünnen" (0w-irgendwas) vollsynthetischen Öl und beobachte, ob sich der Verbrauch verändert. Vielleicht hat der Vorbesitzer wirklich nur das miserabelste Motoröl reingekippt.
lohnt das noch zu reparieren?
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Jeder MB den ich hatte hat zwischen den Ölwechseln maximal 1 Liter auf 10000KM gebraucht
Weshalb ich die angabe das 1 L auf 1000 normal ist für blanken Unsinn halte. -
Der erste MB den ich hatte (OM615) brauchte so 5-8 Liter auf 1.000 km.
Rannte wie Sau (Tacho 155) rauchte aber noch mehr.
Bleifuß von Gießen nach Fürth ging nicht ohne dazwischen Öl nachfüllen zu müssen- gestartet mit Öl an Max.
Kriegte dann auch nur Zweitraffinat für 5 DM/5 Liter.
Ansonsten brauchten die Sterne zwischen 1-1,5 Liter auf 500 km (OM615, M115) auf 1.000 km (M102) auf 5.000 (M111, M112).
GrusS -
Der Ölverbrauch ist doch genau wie der Spritverbrauch stark davon abhängig, wie das Auto bewegt wird. Gemütliches dahintuckern, oder auf der Bahn mit viel höherem Lastanteil und Drehzahlen sind nunmal zwei Paar Stiefel und bedingt nunmal einen höheren Ölverbrauch.
Wenn ich nach jeder zweiten, oder dritten Tankfüllung schon wieder auch Öl drauf kippen muss, sollte man sich mal Gedanken drüber machen, wo das Öl hin ist. Bei nem Ölverbrauch von mehr als nen halben Liter auf tausend Kilometer sehe ich das auch am Auspuff.Gruß
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Alles deutschen Hersteller geben unisono max 1l/1000km an. das ist wirklich nicht die Wahrheit. Ich sehe bei mir im Moment ca 1l/25.000km. Aber wenn ich zwischen den Wechseln nicht nachfüllen muss, ist es für mich kein Verbrauch. Und zum anderen ziehe ich, wenn der mal kurz vor dem Wechseltermin ans Minimum kommt (<1000km), den Wechsel einfach vor. Da ist mir das Nachfüllöl einfach zu schade drum. Wenn dann immer noch Altöl vom Selberwechseln da war, ging da ein halber Liter rein.
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der Wagen sieht meist Stadtverkehr, allerdings eher selten zur Rushhour so das da eher weniger stop+go bei ist.
also um da noch eine frage nach zu schieben: den jetzigen Motor reparieren oder einen überarbeiteten "neuen" kaufen (mit Garantie usw natürlich)
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...so wie ich oben schrub. Reparieren, wenns kein kapitaler Schaden ist wie Block verzogen, Kolben durch Block geschossen oder so.
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Solltest du dich für die Reparatur entscheiden, lass deny Kopf dabei komplett überholen,
denn 1 L Öl auf 1000 km ist viel zu viel.
1L auf 10.000 oder mehr geht okVermute das die Ventilsitze und oder die Hydrostössel es durchlassen.
Danach wirst du sehen das du kaum noch Öl benötigst oder hast du den einzigsten 2 Takt Motor verbaut bekommen in deinen Stern?
Kopf hoch, lieber jetzt etwas zahlen und davor die nächsten Jahre einen Top Motor im Eagen zu haben.
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Ventilsitze? Das sind eher ausgeschlagene Ventilführungen und die kann man gesondert tauschen. Ich würde aber eher nach einem Motor auf dem Schrott suchen. Denn so eine komplette Überholung des Kopfes ist nicht billig, wenn man es nicht selber machen kann. Es kann auch am Ölabstreifring liegen, der das Öl nach oben in den Brennraum pumpt, weil er festsitzt.