Noch ein W202 ... oder ein W210?

  • So, ich gebe auch noch meinen Senf dazu.


    Motorleistung ist natürlich Geschmackssache.


    Ich versuche da immer das gesunde Mittelmaß zu finden.


    Also nicht gerade den Basis- oder Einstiegsmotor, aber auch nicht die Topmotorisierung.


    Oft schaut man ja auch etwas nach dem Verbrauch, und was das Auto im Unterhalt kostet.


    Auch das Gewicht spielt natürlich eine Rolle.


    Wenn also ein Auto schon mal 1500 kg nackt wiegt, dann setzt man schon mal eine gewisse PS oder KW Zahl voraus, wenn man noch Reserven haben möchte (z.B: zum Überholen).


    Ich fahre die aktuelle B-Klasse: Die gibts als Benziner als B 180 (122 PS), B 200 (156 PS), B 220 4 Matic (180 PS) B 250 (211 PS).


    Für mich fällt demnach der kleinste Motor schon mal weg. 122 PS für dieses Auto halte ich für zu wenig. Da der B 200 denselben Hubraum (Motor) hat, aber mehr Leistung, habe ich diesen genommen.


    Schön wäre natürlich der 4-Matic gewesen. Würde bei mir auch Sinn machen, da ich am Fuße des Schwarzwaldes wohne. Aber der 4 Matic braucht im Alltag deutlich mehr Sprit, und die 4 Matic braucht man meistens nur im Winter, wenn die Traktion wirklich wichtig ist, (ansonsten nur bei rasanten Ampelstarts). Weiterer Vorteil wäre natürlich der größere Hubraum mit 1998 ccm im Vergleich zu B 180 und B 200 mit 1596 ccm. Aber das allein reicht aus Vernunftgründen nicht aus. Das wäre also die Nice to Have - Variante. Leider gibts den als Gebrauchten aber eher selten.


    Und wer halt dann wirklich Wohnwagen usw. ziehen will oder einen Lastesel braucht, der greift halt dann zum B 250.


    So, oder so ähnlich treffen doch viele ihre Entscheidungen bei der Wahl des Autos, oder? Da geht es oft nicht nur um den Fahrspaßfaktor. Irgendwo kommt dann doch die Vernunft. Spätestens, wenn man die Spritangaben sieht und vielleicht nicht gerade zu den Topverdienern gehört.


    Wobei es heute einem leichter gemacht wird, da sich mittlerweile durch das Downsizing mit Turbo-Verbandelung auch Leistung mit geringem Spritverbrauch verbinden läßt. Früher war das eben nur mit großem Hubraum und mehr Zylindern möglich, viel Leistung zu erzielen.


    Die Zeiten, wo Leistung und Verbrauch im Widerspruch standen, sind glücklicherweise vorbei, wenn man es mit früher vergleicht. Oder anders gesagt. Ein Fahrzeug mit 200 PS und mehr braucht heute nicht mehr unbedingt 12-15 l Sprit.


    Konkret bedeutet das (rein von der Leistung betrachtet - nicht vom Fahrkomfort): Der B250 mit 211 PS läßt sich in der Praxis mit 9-10 Liter fahren. Der 320er (ebenfalls 211 PS) im W 124, W 210 usw. hatte mehr Hubraum und 2 Zylinder mehr. Den hätte ich höchstens auf der AB mit diesem Verbrauch vielleicht fahren können. Den B 250 dagegen im Stadtverkehr. Und wahrscheinlich wird der B 250 trotz seiner 2 Zylinder weniger, dank Turbo spritziger fahren, als der gleich schwere W124. Vom Laufgeräusch schlägt der natürlich den Vierzylinder um Längen. Da muß man nicht drüber reden, auch wenn sich auch hier in den vergangenen 20 Jahren viel getan hat. Denn auch die Vierzylinder sind nicht mehr so rauh wie früher.


    Als ich vom W202 auf den W246 umgestiegen bin, habe ich erstmal richtig wahrgenommen, wie laut doch der C 200 im W202 war. Den Vierzylinder in der B-Klasse hört man als Fahrer kaum, nur wenn man ihn tritt. Aber auch außerhalb des Autos ist er im Stand sehr leise. Da hat sich schon sehr viel getan, was Geräuschdämmung und Motorentechnik betrifft. Und dennoch fand ich die C-Klasse ein super Auto.


    So braucht ein B 250 mit 211 PS beispielsweise kaum mehr als ein B 200, sogar weniger als der 4-Matic. Der Allrad ist also einerseits sehr komfortabel und hat zweifelsohne seine Vorteile, aber braucht eben auch Sprit. Leider ist er bei Mercedes permanent.

  • Wäre um eure Meinung dankbar.


    In meinen Augen ziemlich teuer und langweilig. Wenn du schon auf so 0 Ausstatter und Schnecken abfährst dann hol dir zumindest was besonders. Inne Rot oder so in die Richtung auf die der JOF so abfährt mit ganz frühen Modellen.
    Die Zwei haben wenig KM und sind gut gepflegt, sowas findest man öfters mal.


    Jochen


    EDIT: LINK

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

    Einmal editiert, zuletzt von Jochen-43er ()

  • Würde eher was mit bisschen mehr KM nehmen (bis 125tsd) und dafür besserer Ausstattung. Auch wenn man auf die Klimaanlage verzichten könnte, bei 35-40°C im Sommer machts absolut kein Spaß nassgeschwitzt am Ziel anzukommen.
    Der rote 280er war übrigens anfangs für 2499€ inseriert.

  • Bei mir entscheidet der Zustand und da ich einige Fahrzeuge angemeldet habe auch lieber ein kleiner Hubraum.
    Immerhin läuft der 180 knapp 200 kmh,die kann man eh kaum mal ausfahren.Zum überholen hat er genug Bums.
    Was nutzt mir ein potenter Rostbomber?
    Also erst nach Zustand suchen und dann schaun ob das andere passt oder man mit leben kann.

  • Durch Zufall habe ich hier was Interessantes gefunden.
    Was ist denn von solchen C-Klassen zu halten, die wie hier und hier kaum Kilometer hinter sich brachten? Ist das preislich allgemein - ungeachtet dessen, dass man sich das sowieso mal ansieht live - in Ordnung?


    Auch dieses T-Modell gefällt mir sehr. Was haltet ihr davon?

  • Hallo:


    Nr. 1: Sehr schöne Farbkombi. Einfetten lassen bei Mike und dann an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort wegstellen. Der Notschlüssel fehlt.


    Nr. 2: SEHR schöne Außenfarbe, leider schwarz innen. Rechts an der Tür professionell lackieren lassen, dann einfetten lassen bei Mike und dann an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort wegstellen. MAL nachrüsten.


    Nr. 3: Der ist weiß, verbeult, vergammelt und schwarz innen. Eigentlich alles Gründe, die gegen den sprechen. Aber nen Tempomat. Daily Driver. So wie er ist oder allenfalls den Kotflügel links wechseln.


    Gruss

  • Moin,


    ein Bekannter, Mercedes-Meister, hat mir von 210 dringend abgeraten. Habe trotzdem einige besichtigt und mir dann einen Grand Cherokee gekauft, ist besser & billiger.


    Den 2.0 hatte ich im W124T, damit habe ich sogar ein 2100Kg Boot gezogen, hat völlig ausgereicht, allerdings Flachland, Dortmund-Ijsselmeer. Für eine Alpenquerung mit Anhang hätte ich den Wagen nicht genommen....


    Unser C180 hat ebenfalls genug Leistung, wir fahren ja keinen Rennen damit. Auf der Bahn läuft der seine 180-200 auf dem Tacho locker und von der Ampel weg, im Stadtverkehr langt es auch dicke. Dieses Jahr wird er uns aufgrund von Karosserierost verlassen und das nächste Auto, wahrscheinlich ein japanischer Kompakt-SUV, wird weniger Leistung haben.


    Wenn ich daran denke, dass 1975, als ich einen Commodore hatte, 130PS eine satte Leistung war, trotz freier Autobahnen und keinem Dauerstau wie heute. Mein erstes Auto, Isabella Coupé, 1,5L und 75PS, wurde von der Versicherung mit Aufschlag belegt, weil es ein sportliches Fahrzeug war.


    Gruß
    Willy

  • Also generell abraten würde ich vom W210er nicht. Auch da gibts bzw. gab es (wie bei jeder Baureihe) gute und schlechte Exemplare. Das Thema Rost war natülich bis zur Modellpflege ein Thema.


    Später gabs dann bei anderen Modellreichen andere Probleme. Man denke nur an die SBC-Bremse. Was sich Daimler da damals gedacht hat.


    So gibts selten das perfekte Auto. Die meisten Schwächen werden nur oft erst hinterher bekannt, wenn die Baureihe schon längst nicht mehr vom Band rollt, und die Autos in die Jahre kommen mit vielen Kilometern.


    Kommt vielleicht auch daher, weil die Entwicklungszeit immer kürzer wird, und die Fahrzeuge vor Markteinführung nicht so ausgiebig getestet werden. Wie in vielen Dingen ist auch hier der Kunde ein Stück weit der Beta-Tester.