blaue Plakette kommt

  • Naja, das wärs mir nicht wert.


    Ich habe so eine sparsame Geschirrspülmaschine. Die braucht im Automatikprogramm ca. 1.30 h (bei einem Verbrauch von 7-10 Liter Wasser). Ein Sensor erkennt, wie schmutzig das Wasser ist, und passt dementsprechend das Programm und die Dauer an.


    Wenn man nun nicht so lange warten möchte, dann kann den Spülvorgang auch mittels Taste beschleunigen. Dann braucht sie natürlich mehr Wasser und mehr Strom. Ist aber dann auch 45-50 Min. schneller.


    Wenn ich jetzt daran denke, für nochmals die halbe Zeit weniger mir extra eine Industriemaschine kaufen zu müssen, dann lohnt sich das wirtschaftlich wohl nicht. Außerdem was mache ich mit der gesparten Zeit? Denke ich immer sofort daran, nach Spülende die Maschine auszuräumen?


    Solange man doch keinen Besuch hat (also Familienfeier), oder man so eine Maschine in der Gastronomie oder Großküche braucht, weil das Geschirr begrenzt ist, ist es doch (fast) egal. ob eine Spülmaschine 1 h oder 1 30 braucht. Oft lasse ich sie sogar nachts laufen. Da könnte sie von mir aus auch 6 h rödeln.


    Natürlich ist man oft froh, wenn man viel schmutziges Geschirr hat oder viel schmutzige Wäsche, wenn diese relativ schnell gereinigt werden, aber das kommt doch meistens nur in Familien oder bei Feiern vor. Und oft kann man es ja planen. Denn bei der Waschmaschine muß Vieles eh noch gebügelt werden. Und während eine Maschine läuft, kann man dann die zeit schon fürs Bügeln nutzen.


    Was ich damit sagen möchte ist, daß Viele mit der Zeit, die sie einsparen auch nicht immer was Sinnvolles anfangen bzw. es immer zum Vorteil wird.


    Aus Umweltgesichtspunkten ist es natürlich eine "Bankrotterklärung", wenn 100 Liter mehr was oder mehr Stromverbrauch unwichtig sind, nur weil man Zeit sparen möchte. Denn sollten wir nicht alle mit unseren Ressourcen sparsamer umgehen, jetzt mal unabhängig davon, daß es auch mehr Geld kostet. Denn wenn es jedem egal ist, dann brauchen wir nicht mehr über Umweltschutz überhaupt sprechen, sondern hauen alles raus, was die Erde uns noch bietet.


    Zeit kostet nichts (zumindest meistens nicht im privaten Bereich). Bei einem Gewerbe kann ich es noch halbwegs nachvollziehen.

  • Also:
    Neben den Prozesszeiten der verschiedenen Spül- und Waschmaschinen ist aber auch noch das Thema Obsoleszenz relevant.
    Fragt mal nach, wie viele Zyklen eine Profimaschine überstehen muss und wen wunderts , wenn eine Haushaltsmaschine für ca250€ nach genau 25 Monaten die Grätsche macht.
    Würde ein Daimler nach 100kkm oder 25 Monaten schlapp machen, gäbe es bald keine Taxler mit dem Stern mehr.
    Ein W168/169 passte da gar nicht rein. Deshalb auch ein Verhalten wie bei vielen Consumerkarrenanbietern. Nach der üblichen Laufstrecke darfs losgehen mit dem Zahlen für billig neu.
    Regards
    Rei97

  • Das Dumme ist nur, daß gerade der W168 das Image von MB massiv runterzieht. Sowas hätte Mercedes nicht bringen dürfen. Ein Benz ist ein Benz ist automobile Oberklasse. Alles unterhalb der C-Klasse hätte unter einem anderen Label verkauft werden sollen, wenn überhaupt. Meine Meinung!


    Ende der 60er Jahre machte man sich Gedanken, ob man einen Mercedes unterhalb des W114 bringen soll. Es wurde auch in diese Richtung entwickelt und es gab auch Prototypen. Dann wurde das Thema ad Acta gelegt, eben aus Angst, damit nicht mehr das automobile Oberhaus zu sein... Gute 10 Jahre später wurde das Thema erneut aufgegriffen und diesmal zu Ende gebracht, das war die Geburtsstunde des W201 ;)


    Aber man tat sich anfangs sehr schwer damit, wollen hätte man schon gemocht nur können hatte man nicht gedurft...



    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

  • Das Dumme ist nur, daß gerade der W168 das Image von MB massiv runterzieht. Sowas hätte Mercedes nicht bringen dürfen. Ein Benz ist ein Benz ist automobile Oberklasse. Alles unterhalb der C-Klasse hätte unter einem anderen Label verkauft werden sollen, wenn überhaupt. Meine Meinung!


    Hi Torsten,


    absolut deiner Meinung; das sehe ich jedesmal an Schatzis A160 aus 2001.


    Wenn ich da das Armaturenbrett sehe, und wie es knarzt und quietscht; ganz abgesehen von den Hitzerissen ueberall.


    Habe mir erst kuerzlich die Teile in der Bucht bestellt und werde sie Anfang September mit hierher bringen um sie zu tauschen, danach HU und dann wird er verkauft.


    Er laeuft zwar recht problemlos mit seinen knapp 200.000km auf der Uhr, aber die Qualitaet der Materialien..... ;(


    Im Gegensatz dazu ist der fast 22 Jahre alte C280, ein Gedicht :rolleyes:


    Wie sagte neulich ein indischer Kollege von mir als er mit dem C280 mitfuhr....this car is like a rock; denke dem ist nichts mehr hinzuzufuegen :D


    LG Werner

  • Das hört man doch, ich bin selbst 10 Jahre 190 D aka Wanderdüne gefahren <3 ich habe letztens sogar einen 3 Liter Diesel 124er normal zugelassen gesehen, ich will gar nicht wissen was man da an Steuern abdrücken muss. Inkl. dem alten Schild ohne blauen Bereich.


    "Wieso? Die KFZ-Steuern werden doch vom Konto abgebucht" koennte die Antwort lauten... sodass dann bei "euro II" auf einen Schlag knapp 500,-EU fehlen :crazy:
    Aussitzen bis zum "H" bedeutet dies für mich selbst, Plaketten von :cursing: bis <X hindern mich nicht daran täglich durch die U-Zone einer westdeutschen Großstadt zu fahren, ob nun blau kommt oder nicht...

  • Im Gegensatz dazu ist der fast 22 Jahre alte C280, ein Gedicht :rolleyes:


    Wie sagte neulich ein indischer Kollege von mir als er mit dem C280 mitfuhr....this car is like a rock; denke dem ist nichts mehr hinzuzufuegen :D

    Ich kann mich noch erinnern, wie billig mir damals (Mitte der 90-er Jahre) innen die 202-er und 210-er im Vergleich zu der Baureihen W201/W124 vorkamen. :whistling: :)
    Die 208-er, A-Klassen, M-Klassen usw. waren dann noch deeutlich schlimmer, somit kam mir irgendwann die C-Klasse dann gar nicht mehr so tragisch vor. :thumbup:

  • Das Dumme ist nur, daß gerade der W168 das Image von MB massiv runterzieht. Sowas hätte Mercedes nicht bringen dürfen. Ein Benz ist ein Benz ist automobile Oberklasse. Alles unterhalb der C-Klasse hätte unter einem anderen Label verkauft werden sollen, wenn überhaupt. Meine Meinung!



    Ja, der W168 war und ist eines Mercedes ehrlich gesagt nicht würdig. Das Gleiche gilt eigentlich auch für das Interieur vom W169 und W245. Mercedes hat halt lange Zeit geglaubt, in den unteren Klassen reicht es, das Nötigste rein zu packen und vorne einen Stern auf die Haube zu machen. Aber auch diese Käufer wollen wertiges Material und eine hohe Materialanmutung - keine Hartplaste.


    Selbst bei meinem W 246 finde ich kleine Dinge, die es so in der Mittelklasse (C-Klasse) oder Oberklasse (E-Klasse) nie finden würde. Da sind manche Schrauben nicht verdeckt und die Lackierung an den Türholmen innen würde man nicht sehen, bei anderen Klassen.


    Zugute halten könnte man MB damals höchstens noch, daß der W168 damals der erste Kleinwagen war, und sie vielleicht noch zu wenig Erfahrung damit hatten im Vergleich zu VW mit dem Golf.


    Aber auch das gilt eigentlich nicht. Denn ein Hersteller mit dem Ruf, muß sowas auch auf Anhieb in vernünftiger Qualität hinkriegen, wenn man solche Preise aufruft.



    Beim CItan haben sie ähnlichen M... gemacht. Da haben sie den Renault genommen, bisschen was verändert und den Stern drauf gemacht. Da war es nicht verwunderlich, daß der Crashtest so ausfiel.


    Wenn jemand einen Mercedes kauft - egal welchen, dann verlangt der Kunde kompromißlose Qualität. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Also:
    Da uns auch ein A170CDI gehört, will ich auch mal mitsenfen.
    Das Wackelentchen ist nun auch schon 13 Jahre und 100kkm alt, sieht aber immer noch schick aus und was ich an ihm schätze, ist die enorme innere Variabilität, hat aber nur 800kg Anhängelast.
    Mit dem Zäh hätte ich nicht einen Dax-Nachbau in der Überseekiste stehend transportieren können. Das Ding war 80cm hoch, 45cm breit und 140cm lang. 2 Personen an Bord ging auch dann noch.
    Defekt war bislang die Lima, sonst nur Verschleiß wie Reifen, Bremsen Riemen und ATF. Da er im Winter geschont wurde, treibt auch der Rost noch keine Blüten. Einen DPF habe ich nachrüsten lassen. Ansonsten ausser Ölwechsel alles Paletti. Klapperquellen bin ich auf den Grund gegangen und die eine oder andere unkonventionelle Verbindungstechnik hat Ruhe geschaffen.
    Fazit: Er wurde vom Elch HART getroffen, hat aber dennoch serienmäßig ESP. Die Optik hat vom Mopf profitiert und mit 7kkm und 12 Monaten auf demn Buckel wurde er von MB mit 12k€ regelrecht verramscht, wiewohl er eine gute Ausstattung und den besseren Automaten als die Nachfolger an Bord hatte. Gerissene Kupplungskörbe haben nur die Anderen. :evil:
    Regards
    Rei97

  • In 13 Jahren 100tkm ist ja jetzt auch nicht viel, was auch den geringen Rep.-Aufwand in ein anderes Licht rückt. Ändert aber nix an der bescheidenen Qualität und der mangelhaften Haptik.
    Die Innnraumvaribilität und der nutzbare Raum im Verhältnis zu den Außenmaßen verblüfft bei so kleinen Vans immer wieder und wäre für mich auch das einzige Argument für sowas als Zweitwagen.
    Allerdings kann das, die Konkurrenz meist noch deutlich besser... :P



    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97