Von R in D verzögert

  • Im Zweifelsfall halt erst mal den Ölwechsel vorziehen. Dann kannst Du zumindest schon mal ne Aussage treffen, ob es am "alten" Öl liegt.


    Kann einen Ölwechsel immer empfehlen. Hab ich erst am Freitag meinem Sternchen gegönnt... Er durfte heute gleich mal mehr als 800km abspulen... - dabei war es eine Freude wie sanft der Automat die Gänge einlegt - selbst im Schiebetrieb beim heranfahren an eine Ampel... - das war eigentlich das einzige was ich vorher zu bemängeln hatte... Jetzt weiss ich, dass es zwischen guter Funktion und sehr guter Funktion, doch noch so einige Feinheiten zu erkennen gibt... :P


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Ich hatte auch mal das Problem, und da sagte mir ein Mercedes Techniker, daß das normal ist, weil im Getriebe erst die Drücke aufgebaut werden müssten. Hat warscheinlich auch etwas mit dem Betriebszustand des Öls zu tun (ob es kalt oder warm ist). Da würde ich mir allzu keine großen Sorgen machen. Nur wenn es extrem lange dauern würde, dann würde ich mal zum Freundlichen gehen.

    • Offizieller Beitrag

    Moin!


    Und Du findest drei bis fünf Sekunden nicht extrem lang? Das klingt natürlich nach nichts, aber setz Dich mal in Auto, wechsel die Fahrstufe und warte vier Sekunden bis Du losfährst. Das ist verdammt lang und sicher nicht richtig so. Die Frage ist halt, ob es einen so sehr stört dass man da Aufwand betreibt es zu beheben.


    MfG
    Daniel

  • Naja, sicher sind 4 Sekunden lang. Nur muß man Eines sehen. Die meisten W202er haben eben auch schon ein Haufen Kilometer runter, und da muß sicherlich solche Zeiten anders beurteilen, als bei einem Neuwagen oder jungen Gebrauchten. Will sagen: Teile verschleißen eben. Natürlich kann das eine Werkstatt (oder man selbst, wenn man versiert ist) wieder richten. Die Frage ist nur, mit welchem (finanziellen) Aufwand.


    Und gerade Arbeiten am (Automatik-)getriebe können sehr schnell teuer werden, und da ist eben die Frage, ob sich das lohnt.


    Komisch, daß heute immer soviel Wert auf Zeit gelegt wird. Früher gabs doch bei den alten Dieseln auch die "Diesel-Gedenkminute", bedingt durch das Vorglühen. Da hat sich doch auch niemand aufgeregt. Das gehörte einfach dazu, und hat vielleicht aus heutiger Sicht auch etwas Nostalgisches.


    Ich denke einfach, daß man bei alten Autos andere Maßstäbe anlegen muß. Es ist doch auch fast so wie beim Menschen. Mit zunehmendem Alter kommen doch auch meistens die Gebrechen.


    Und so steigen beim Auto auch die Toleranzen. Man muß sich mal überlegen, wieviele Schaltzyklen so ein Getriebe im Laufe seines Autolebens leisten muß. Und abgesehen vom Ölwechsel und Filterwechsel macht man an einem Automatikgetriebe nichts, wenn keine Probleme auftreten. Das ist doch phänomenal.

  • Man muss ja nicht jeden Verschleiß hinnehmen. Die Frage war doch, woran es liegen könnte und was ggf. Abhilfe schafft.


    Wenn man sich von vornherein sagt, dass jede Reparatur an Bauteil x automatisch zu teuer wird, dann braucht man sich nicht wundern, wenn ein Karren nicht nur alt wird, sondern immer schlechter fährt. Und eine "technisch bedingte" Gedenkminute ist eben was anderes, als etwas, was sich erst langsam einschleift und irgendwann auffällt. Da sollte man durchaus mal schauen, in welchem Rahmen was zu ändern ist.


    Ich finde es auch leicht übertrieben, alles auf die mittlerweile ach so alten Autos zu schieben. Eine _heute_ 20 Jahre alte C-Klasse ist technisch eben weitaus moderner (und den Anspruch darf man auch halten) als ein 20 Jahre altes Auto es anno 1996 war. Ich muss doch öfters mal schmunzeln, manchmal klingt es so, als ob ein 202er noch aus der Ära mit Zwischengas und Zwischenkuppeln stammen würde… ;)

  • Man muss ja nicht jeden Verschleiß hinnehmen. Die Frage war doch, woran es liegen könnte und was ggf. Abhilfe schafft.


    Wenn man sich von vornherein sagt, dass jede Reparatur an Bauteil x automatisch zu teuer wird, dann braucht man sich nicht wundern, wenn ein Karren nicht nur alt wird, sondern immer schlechter fährt. Und eine "technisch bedingte" Gedenkminute ist eben was anderes, als etwas, was sich erst langsam einschleift und irgendwann auffällt. Da sollte man durchaus mal schauen, in welchem Rahmen was zu ändern ist.


    Ich finde es auch leicht übertrieben, alles auf die mittlerweile ach so alten Autos zu schieben. Eine _heute_ 20 Jahre alte C-Klasse ist technisch eben weitaus moderner (und den Anspruch darf man auch halten) als ein 20 Jahre altes Auto es anno 1996 war. Ich muss doch öfters mal schmunzeln, manchmal klingt es so, als ob ein 202er noch aus der Ära mit Zwischengas und Zwischenkuppeln stammen würde?


    Selbstverständlich kann man auch wieder in sein "altes" Auto investieren, damit es wieder so fährt wie am Anfang seines Autolebens. Die Frage ist nur, ob es sich wirtschaftlich lohnt. Wenn Geld keine Rolle spielt, und man sehr an dem Auto hängt, weil man damit emotionale Situation verbindet, sage ich nichts dagegen.


    Ich konnte mich auch nur schwer von meinem W202 damals trennen, weil es mein erstes, eigenes, erspartes Auto auch war. Dazu hat man meistens eine besondere Beziehung. Außerdem war der W202 sehr zuverlässig und hat mich nie im Stich gelassen.


    Wenn aber sich dann ab der 200.000er Kilometermarke sich die kleinen und großen Reparaturen häufen, muß man schon überlegen, ob man das Geld nochmal investieren möchte. Vorallem, wenn beim W202 noch die typische Korrosion dazu kommt. Da nützt es dann wenig, wenn die Technik eigentlich zuverlässig ist, aber das "Blechkleid" nicht.


    Wenn man es genau nimmt, ist eigentlich heute jedes (Serien-)Fahrzeug eine Geldvernichtungsmaschine. Es sei denn, man hat einen seltenen Oldtimer /Youngtimer, welcher wieder an Wert zunimmt. Aber wer hat beispielsweise einen echten Flügeltürer zu Hause stehen?

  • Wenn du nach einem Ölwechsel immer noch nicht zufrieden bist, solltest du dir die Fahrt zum Freundlichen sparen und gleich zu einer auf Automatikgetriebe spezialisierten Werkstatt fahren, die Jungs haben dann meistens echt was auf dem Kasten und können dir das günstig wieder fit machen, da sie viele Teile nur generalüberholen statt neu kaufen.


    Aber warst du nicht der, der seinen Kaltstartgangwechsel lahm gelegt hat und die Modulierdruckdose verstellt hat für optimale Schaltvorgänge? Solltest du denn vielleicht beim Getriebespezialisten erwähnen.

  • Hallo,


    ja der mit dem stillgelegten Kaltlauf war und bin immernoch ich! Hat aber mit dem jetzt nicht viel zu tun, denn das Ventil schaltet ja weiterhin bei 3000 U/min. um, der Unterdruck ist aber für das Getriebe immer vorhanden, womit es schnell hoch schaltet. Die stillgelegte Leitung ist nur für die Schaltpunktanhebung zuständig und nicht für die Schalthebelstellung. So habe ich mir das erklären lassen. Ich denke sowieso, dass ich dadurch dem Motor nur Gutes tue, gerade im Winter. Aber ich werde erstmal das Öl + Filter tauschen und den Sieberkasten mal richtig säubern und evtl. die Schieber sammt Federn prüfen! Am Ende ist es nur ein physikalisches Phenomen: Altes/Kaltes Öl = zähflüssig :crazy: . Denn warm ist der in diesem Monat 23 jährige ein Traum ^^ .


    PS: An der Modulierdruckdose habe ich und werde ich auch nicht rumprobieren! Kann nur in die Hose genen!!!!


    Grüße
    Arthur